Cumberbatch hat nur eine banale Nebenrolle eines aus dem Krieg zurückkehrenden eifersüchtigen Ehemann. Muss man seinetwegen nicht unbedingt gucken. In the "Whistleblower" finde ich ihn als glatten Soldaten völlig fehlbesetzt. To the end of the world und The last enemy sind dafür richtig gut. Starter für 10 mit Rettinghaus für Cumberbatch ist grausig. Nicht die einzige Fehlbesetzung der Hannoveraner Synchro. Trotz Starbesetzung kann ich mich mit diesem sehr britischen Film generell nicht anfreunden.
Wer war Stuart Shorter? (2007) (Alexander Masters): Sascha Rotermund Der Hobbit - Hin und zurück (2013) = Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere (2014): Sascha Rotermund
Morgenstern ist leider schon bei Sherlock eine grandiose Fehlbesetzung gewesen...und jetzt auch noch für seine Oscar-nominierte Leistung in Imitation Game. Leute Leute. Was für ein riesiger Fehler!
Zitat von ronnymiller im Beitrag #79Morgenstern ist leider schon bei Sherlock eine grandiose Fehlbesetzung gewesen...und jetzt auch noch für seine Oscar-nominierte Leistung in Imitation Game. Leute Leute. Was für ein riesiger Fehler!
Nun ja ronny, ich selbst bin ja auch für Sascha Rotermund auf Cumbi. Aber als Fehlbetzung kann ich Morgenstern nicht bezeichnen. Ohne Shörlock zu kennen denke ich, dass TM in Imitation Game passt. Aber danach soll wieder umbesetzt werden.
Kurz gesagt, ich kann mir Rotermund in Sherlock überhaupt nicht vorstellen. Morgenstern als Fehler zu bezeichnen, ist ziemlich merkwürdig. Cumberbatchs Original ist ohenhin nicht zu erreichen, aber beim Versuch ist Morgenstern um mehr als eine Nasenlänge vorn. Dass nach dem IMmENSEN Erfolg von Sherlock endlich mal wieder jemand auf die Idee kommt, Morgenstern zu besetzen, ist sehr begrüßenswert und nur konsequent.
Mir gefällt Tommy Morgenstern ausgesprochen gut, weil er sehr überzeugend das Image des Rollentypus zu übertragen weiß, mit dem Cumberbatch oft besetzt wird. Ich verstehe allerdings, wieso einige seine Stimme im Vergleich zum Original nicht unproblematisch finden. An sich ist das nicht unbedingt von Relevanz, oft genug aber eben doch.
Die Sache ist für mich in etwa vergleichbar mit Frank Otto Schenk für Kelsey Grammer: Von der Idee her passt es genial gut. Vom O-Ton her ist das aber eigentlich eine ziemliche Fehlbesetzung, was umso ausschlaggebender ist, je mehr mit der Wirkung der Originalstimme gespielt wird. Deswegen fand ich auch Klaus-Dieter Klebsch in BOSS sehr gelungen.
Bei Benedict Cumberbatch, muss ich jedoch sagen, finde ich Sascha Rotermund dann letztlich "noch" schlechter. Er kommt dem O natürlich näher, überzeugt mich in der Gesamtheit aber meistens noch weniger, weil ihn das Stimmdrücken doch spielerisch merklich einschränkt. Es ist so produziert. (Die FÜNFTE GEWALT und HOBBIT gefielen mir aber besser, als ich dachte.)
Und dann finde ich ehrlich gesagt aber auch Benedict Cumberbatch selber schon überschätzt, was sein Stimmenspiel angeht. Es ruft zwar einen gewissen Wow-Effekt hervor, langweilt aber auf Dauer. In der Hinsicht empfinde ich Tommy Morgenstern sogar als Aufwertung des Originals.
Würde man wirklich mal auf adaptierte Weise an Stimmwirkung dem Original Konkurrenz machen wollen, die noch Raum für (ironisches) Spiel lässt statt bemüht zu kopieren, würde ich - wie an anderer Stelle schon angeregt - David Nathan ausprobieren.
Bisher kommt nur Rotermund stimmlich ans Original heran. Ich fürchte, wenn mich Morgenstern in Star Trek mit "Ich bin Khan" angebrüllt hätte, wäre das unfreiwillig komisch geworden (weil die Szene ja sowieso schon bescheuert ist, aber dank Rotermund/Cumberbatch wenigstens noch mit genug Donner in der Stimme vorgetragen). Ich weiß, warum manche Morgenstern unbedingt wollen. Sherlock, Erstkontakt, Sympathie ...kein Thema, ich verstehe das. Aber wenn man schon bei Sherlock damals auf Rotermund gekommen wäre, dann - so bin ich sicher - würde hier keiner Morgenstern fordern.
Es WAR mit Sascha Rotermund unfreiwillig komisch bzw. absolut grauenvoll. Das ist die schlechteste Sprechrolle, die ich von ihm überhaupt kenne.
Tommy Morgenstern hätte natürlich nicht so geröhrt (sofern man ihn nicht dazu gezwungen hätte), sondern es wohl "gebrochener" gemacht, um die an die Wand gefahrene Arroganz des Übermenschen zur Geltung zu bringen.
Mein Argument bleibt, dass "kommt [einigermaßen] ans Original heran" in dem Fall schlimmer ist als 'macht es anders, trifft aber das Konzept'. Das gebetsmühlenartige Konstatieren einer gewissen O-Ton-Ähnlichkeit ist blödsinnig.
PS: Man wollte für SHERLOCK übrigens ursprünglich tatsächlich Sascha Rotermund, der aber damals keine Zeit hatte. Ein Glück, wie ich mir sofort ab der ersten Folge dachte.
Bei Cumberbatch muss man sich schon am O-Ton orientieren, finde ich. Normalerweise bin ich da nicht so pingelig. Aber ich gucke Cumberbatch oft im Original und wenn ich dann Tommy Morgenstern höre, dann ist der Bruch für mich zu groß. Ich fand Rotermund in Star Trek ziemlich gut, dafür dass die Szene Scheiße ist, kann er ja auch nix.
Ich höre immer O-Ton. Rotermund hat mit dem O-Ton doch nicht das Geringste zu tun. Da ist Morgenstern ja sogar noch näher dran, der klingt immerhin von Natur aus etwas tiefer.
Zitat von VanToby im Beitrag #85Es WAR mit Sascha Rotermund unfreiwillig komisch bzw. absolut grauenvoll. Das ist die schlechteste Sprechrolle, die ich von ihm überhaupt kenne.
Tommy Morgenstern hätte natürlich nicht so geröhrt (sofern man ihn nicht dazu gezwungen hätte), sondern es wohl "gebrochener" gemacht, um die an die Wand gefahrene Arroganz des Übermenschen zur Geltung zu bringen.
Mein Argument bleibt, dass "kommt [einigermaßen] ans Original heran" in dem Fall schlimmer ist als 'macht es anders, trifft aber das Konzept'. Das gebetsmühlenartige Konstatieren einer gewissen O-Ton-Ähnlichkeit ist blödsinnig.
PS: Man wollte für SHERLOCK übrigens ursprünglich tatsächlich Sascha Rotermund, der aber damals keine Zeit hatte. Ein Glück, wie ich mir sofort ab der ersten Folge dachte.
dito!
Mir war Morgenstern vor Sherlock kein Begriff und Rotermund kannte ich nur aus House, wo er mir nicht aufgefallen war, weder vorteilhaft noch nachteilhaft. Besonders cool fand ich die Stimme dort nicht. Ich hatte Cumberbatch ein paar Mal live erlebt bevor Sherlock im Fernsehen life und dort war mir seine Stimme schon angenehm aufgefallen. Als ich dann Sherlock sah, war ich nicht enttäuscht, dass Morgenstern nicht ganz so cool klingt, sondern absolut von der Umsetzung der Rolle begeistert. Als ich hörte, dass Rotermund für Warhorse gecastet worden war, habe ich mir ein Hörbuch mit ihm angehört und war von der eher schwachen Umsetzung der Figuren enttäuscht. Beim Star Trek Film und Hörbuch fällt sein schwache Leistung noch mehr ins Gewicht.
Kann man jemanden finden, der sehr ähnlich klingt und dem Schauspiel der Originalschauspiel voll gerecht werden kann, dann gerne als Standardbesetzung, aber sonst lieber jemand der die Figuren gut bedienen kann. Dass eine coole Stimme allein keinen guten Synchronsprecher macht, wissen wir doch alle.
Sascha Rotermund ist sogar im Gegenteil dann am besten, wenn er nicht auf cool macht. Allgemein, wie auch speziell für Cumberbatch. Nur wird er für Letzteren ja gerade deswegen besetzt, weil er vermeintlich dem Original nahekommt - und doch nur eine blasse Kopie bleiben kann.
"Es WAR mit Sascha Rotermund unfreiwillig komisch bzw. absolut grauenvoll."
Ganz genau. Wobei das in gewisser Weise konsequent war: Rotermund - fehlbesetzt Cumberbitch - fehlbesetzt Kurtzman/Orci - fehlbesetzt
Auch Morgenstern hätte den schalen Beigeschmack dieses Films nicht vertreiben können, also isses da eigentlich egal.
Und für Smaug klingt er mir irgendwie zu jung und zu modern - zwei Gründe, aus denen da auch Toby Kluckert, den ich sehr schätze, für mich nicht funktioniert hätte (so wie am Anfang von Indy 4).