Über Star Trek Into Darkness könnten wir jetzt lange streiten, ich fand den Film und Cumberbatch gut - abgesehen mal von dieser schlechten Entüllungsszene, die es nicht gebraucht hätte, wenn man nicht im Vorfeld einen auf Supergeheimnisvoll und Khan ist nicht dabei gemacht hätte. Ich erwarte einen ähnlichen Bockmist auch beim neuen Bondfilm. Man muss nicht immer alles geheimhalten. Die Überraschung war am Ende eh keine mehr.
Zitat von VanToby im Beitrag #83 In der Hinsicht empfinde ich Tommy Morgenstern sogar als Aufwertung des Originals.
Genauso ist es. Diejenigen, die Morgenstern ablehnen, hätten vermutlich auch Rolf Schult auf Patrick Stewart abgelehnt. Das hat nichts mit Erstkontakt zu tun (der war bei mir Till Endemann).
Ich kann absolut nicht zustimmen, dass Rotermund dem Original näher ist, weil er viel zu glatt rüberkommt. Da knarzt und knattert nichts, was es aber müsste. Morgenstern spielt genau das auf seine Art nach, was Cumberbatch im Original macht, und zwar glaubhaft, während man bei Rotermund immer spürt, dass er auf böse machen will, aber letztlich doch immer der schnieke Traumschwiegersohn aus DR. HOUSE geblieben ist.
Das macht ihn relativ universell, aber nie originell. Er erinnert mich sogar an frühe Rollen von Glaubrecht, der in seiner Anfangsphase zum Teil ebenso brav klang ("Star - Der Film" oh weia...) und erst im späteren Alter richtig Feuer entfacht hat.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #92Er erinnert mich sogar an frühe Rollen von Glaubrecht, der in seiner Anfangsphase zum Teil ebenso brav klang ("Star - Der Film" oh weia...) und erst im späteren Alter richtig Feuer entfacht hat.
Allerdings: So schlimm wie auf Al Pacino war er weder davor noch danach. Allein wenn ich an IM AUFTRAG DES TEUFELS denke - brrrr... Mag aber auch an Mr. Overacting Pacino gelegen haben. Hmmm. ich bin mir sicher, es lag hauptsächlich an diesem.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #92Er erinnert mich sogar an frühe Rollen von Glaubrecht, der in seiner Anfangsphase zum Teil ebenso brav klang ("Star - Der Film" oh weia...) und erst im späteren Alter richtig Feuer entfacht hat.
Allerdings: So schlimm wie auf Al Pacino war er weder davor noch danach. Allein wenn ich an IM AUFTRAG DES TEUFELS denke - brrrr... Mag aber auch an Mr. Overacting Pacino gelegen haben. Hmmm. ich bin mir sicher, es lag hauptsächlich an diesem.
Zitat von VanToby im Beitrag #83 In der Hinsicht empfinde ich Tommy Morgenstern sogar als Aufwertung des Originals.
Das macht ihn relativ universell, aber nie originell. Er erinnert mich sogar an frühe Rollen von Glaubrecht, der in seiner Anfangsphase zum Teil ebenso brav klang ("Star - Der Film" oh weia...) und erst im späteren Alter richtig Feuer entfacht hat.
Frank Glaubrecht für Christopher Gable in Cinderellas silberner Schuh (fehlt noch in Arne´s Synchrondatenbank) klingt wie ein Teenager obwohl er 1977 bereits bereits 34 war. Anders als bei den meisten Männern fand sein "Stimmbruch" nicht über Nacht sondern über Jahrzehnte statt.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #92("Star - Der Film" oh weia...)
Das sogenannt gendergerechte Formulieren ist ja schon der reinste Wahnsinn. Aber dass du jetzt auch nicht mehr "Trek" schreibst, um nicht die "Wars"-Fans herabzusetzen, ist doch wirklich der Gipfel!
Und für Smaug klingt er mir irgendwie zu jung und zu modern - zwei Gründe, aus denen da auch Toby Kluckert, den ich sehr schätze, für mich nicht funktioniert hätte (so wie am Anfang von Indy 4).
Neulich hat ein amerikanischer Zuschauer Cumberbatch nach seinem Lispeln gefragt und er meinte es sei halt starker ausgeprägt, wenn er müde sei. Ich denke diese i.d.R. leichte Unsauberkeit der Aussprache trägt erheblich zu dem Charisma seine Stimme bei und fehlt natürlich den deutschen auf saubere Aussprache getrimmten Synchronsprechern.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #92("Star - Der Film" oh weia...)
Das sogenannt gendergerechte Formulieren ist ja schon der reinste Wahnsinn. Aber dass du jetzt auch nicht mehr "Trek" schreibst, um nicht die "Wars"-Fans herabzusetzen, ist doch wirklich der Gipfel!
das muss er nicht schreiben, den unser Slartibartfast IST der Trekkie schlechthin, Herr Becker!
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #92Er erinnert mich sogar an frühe Rollen von Glaubrecht, der in seiner Anfangsphase zum Teil ebenso brav klang ("Star - Der Film" oh weia...) und erst im späteren Alter richtig Feuer entfacht hat.
Allerdings: So schlimm wie auf Al Pacino war er weder davor noch danach. Allein wenn ich an IM AUFTRAG DES TEUFELS denke - brrrr... Mag aber auch an Mr. Overacting Pacino gelegen haben. Hmmm. ich bin mir sicher, es lag hauptsächlich an diesem.
Verlese ich mich? Glaubrecht auf Pacino gehört in den Sternstunden-Thread!
Manchmal kann ich mich nur noch wundern. Morgenstern als Aufwertung des Originals zu bezeichnen - darauf kämen wohl nur sehr wenige. Glaubrecht auf Pacino als schlimm zu bezeichnen - darauf kommen auch nur ganz ganz wenige. Da ich Filme mit BC eigentlich immer im Original gucke, isses mir jetzt auch langsam wurscht.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #86Bei Cumberbatch muss man sich schon am O-Ton orientieren, finde ich.
Wieso? Wichtig ist, dass die Illusion entsteht, der auf dem Bildschirm bzw. auf der Leinwand zu sehende Darsteller hätte die deutschen Dialoge tatsächlich gesprochen, und das kommt bei SHERLOCK erstklassig rüber, obwohl er in der deutchen Fassung längst nicht so tief klingt wie im Original. (Am Sonntag hatte ich nach INSPECTOR BARNABY noch Gelegenheit, bei SHERLOCK reinzuschauen und dank Zweikanalton der Schweizer zum ersten Mal hören können, wie tief seine Originalstimme ist. Ich habe dann mal probeweise auf die Synchronspur geschaltet - die italienische Stimme war ebenfalls höher als das Original.) Im Deutschen passt Morgenstern stimmlich hervorragend zu Cumberbatch; die Originalstimme finde ich schon fast zu tief.
Wenn bei einem Schauspieler, neben anderen Qualitäten, besonders seine "Bariton-Stimme" hervorgehoben wird und das seine Leinwand-Präsenz erhöht, dann SOLLTE man dem Rechnung tragen.