Wenn ich mich nicht täusche, spricht GGH in „Denen man nicht vergibt“ sehr untypisch einen Indianer (ab Min. 45) und vorher noch eine Kleinstrolle mit einem Satz. Ob er wohl Regie führte?
Zitat von Markus im Beitrag #182Wenn ich mich nicht täusche, spricht GGH in „Denen man nicht vergibt“ sehr untypisch einen Indianer (ab Min. 45) und vorher noch eine Kleinstrolle mit einem Satz. Ob er wohl Regie führte?
Eine Regie von ihm halte ich zu diesem Zeitpunkt eher für unwahrscheinlich; damit scheint er erst etwa zehn Jahre später angefangen zu haben. Vielleicht war hier ein Regisseur am Werk, der ihn gerne untypisch besetzte?
In "Topkapi" hat er eine ähnlich winzige Rolle und in "Der gewisse Kniff" eine absolut untypische kleinere - beide (wenn ich nicht irre) unter Regie von Josef Wolf (auf jeden Fall Ultra). Wolf & Vohrer (als Regisseure und als Firma) gaben ihm nach meinem Eindruck seine ersten großen Chancen und möglicherweise war er beiden deshalb verbunden und hat immer mal auch Cameos übernommen.
In Bezug auf Wolf hattest du das vor Jahren bereits vermutet; ich war nur nicht sicher, ob du das heute noch so siehst.
Vermutlich ist GGHs Auftritt im "Schuss im Dunkeln" aus deiner Sicht ein weiteres Beispiel? Zwar kein Cameo, aber der größtmögliche Kontrast zu seinen damaligen Heldenrollen (und vermutlich ebenfalls eine Synchro der Ultra).
Allerdings wurde dieser Western bereits damals von der Kritik eher reserviert aufgenommen, sowohl in Bezug auf sein Thema als auch speziell auf Audrey Hepburns Besetzung (sie erschien vielen fehlbesetzt), und John Huston hatte in den Jahren zuvor auch einige Filme gedreht, die nicht unbedingt große Erfolge waren. Natürlich landete er auch Hits, aber es war keineswegs selbstverständlich, dass ein von ihm inszenierter Film ein solcher sein würde.
Ich habe kürzlich gestaunt, als ich wieder einmal "Die Comancheros" gesehen habe. GGH hört man ausschließlich, bevor überhaupt der Vorspann abläuft (übrigens zu einer Weltklasse-Musik). Da wird sein Charakter schon erschossen. Und das in seiner Glanzzeit Anfang der 1960er. Schon eine seltsame Besetzungspolitik.
Zitat von NimmeinpaarZüge im Beitrag #191Ich habe kürzlich gestaunt, als ich wieder einmal "Die Comancheros" gesehen habe. GGH hört man ausschließlich, bevor überhaupt der Vorspann abläuft (übrigens zu einer Weltklasse-Musik). Da wird sein Charakter schon erschossen. Und das in seiner Glanzzeit Anfang der 1960er. Schon eine seltsame Besetzungspolitik.
Laut Arne entstand diese Synchro bei der Ultra unter der Regie von Peter Elsholtz. Ob er und GGH möglicherweise auch eng verbunden waren? Bei "Liebesgrüße aus Moskau" (Beginn der Kombination Sean Connery-GGH) wurde ja Elsholtz schon vor längerer Zeit vermutet.
Zitat GGH hört man ausschließlich, bevor überhaupt der Vorspann abläuft (übrigens zu einer Weltklasse-Musik). Da wird sein Charakter schon erschossen. Und das in seiner Glanzzeit Anfang der 1960er. Schon eine seltsame Besetzungspolitik
Er wird zur gleichen Zeit an einem anderen Projekt gearbeitet haben und hat dann kurz die kleine Rolle gesprochen. Da sollte man m.E. nichts groß hineininterpretieren.
Zitat von kinofilmfan im Beitrag #193Er wird zur gleichen Zeit an einem anderen Projekt gearbeitet haben und hat dann kurz die kleine Rolle gesprochen. Da sollte man m.E. nichts groß hineininterpretieren.
Das kann natürlich immer vorkommen, auch bei anderen "großen Namen". Aber wenn es mehrere Male bei der Ultra passiert und einige Regisseure dieses Studios ihn offenbar besonders gerne besetzt haben, erscheinen Vermutungen durchaus legitim.