Beim neuen Football-Film Draft Day (Kevin Costner, Jennifer Garner usw.) konnte ich es kaum glauben. Es sind tatsächlich einige Stimmen aus Hamburg zu hören. Beim Blick in die Synchronkartei fällt auf, dass es tatsächlich eine HH-Synchro ist. Das kommt mir extrem selten unter bei so einem "A-Movie". Allerdings wirkt es wie eine Mischsynchro, da die Hauptrollen natürlich alle ihre Berliner Stammsprecher haben.
Zitat von xChris im Beitrag #93Ganz aktuell: Bob's Burgers.
Schlechtes Beispiel.
Mit Tanya Kahana spricht eine Berlinerin die einzige "weibliche" Hauptrolle. Isabella Grothe ist obendrein auf jeder Omi zu hören und Doppel-/Dreifachbesetzungen wo man hinhört...
Das soll wohl so sein. Das Original ist auch ... gewöhnungsbedürftig. Ich muss aber ganz ehrlich sagen: Das, was ich in Trailerausschnitten gehört habe, hätte auch genauso gut aus einer der verpönten Netflix- oder gar eine Laien-Synchro stammen können ... (Ich hätte mich natürlich eiskalt über die männlichen O-Besetzungen hinweggesetzt und als Ehefrau von Christian Weygand dann Carin C. Tietze genommen sowie Alexandra Ludwig o. evtl. Karoline Guthke als Tochter.)
Nur Bob und Tina wirken emotionsloser auf mich. Bei Tina passt es aber super. Bei Bob gewöhnt man sich dran. Die OV kenn ich nicht. Sascha Draeger ist sehr witzig.
Beim stöbern in der SK fiel auf, dass die Serie Fargo aus HH ist. Sogar bei Billy Bob Thornton und Colin Hanks wurden "einheimische" Sprecher genommen. Die Hamburger Synchronbranche lebt, was gut ist
Zitat von Wilkins im Beitrag #89Nicht zu vergessen: "King of Queens" und meine heißgeliebten Sopranos. Und einige Anime wie z.B. Naruto, ein paar Sitcoms für RTL2 und jede Menge skandinavische Serien, meist für ÖR-Sender. Ferner noch manches für ComedyCentral/VIVA, darunter Sitcoms wie "Arrested Development" oder "The IT Crowd" oder Trickserien wie "Ugly Americans" und "Crash Canyon".
...In Hamburg schlummert noch jede Menge Potenzial - nach wie vor. Es wird Zeit für eine Hamburg-Synchron-Renissance.
"Fargo" wurde ja nun ab Staffel 2 nach Berlin vergeben (was bei einer Anthologie-Serie aber nicht so extrem stört), aber dennoch kann man sagen, dass der Hamburger Synchronstandort gerade eine kleine Renaissance erlebt, vor allem Dank Serien von Netflix, Amazon und Sky. "Master of None", "Unbreakable Kimmy Schmidt", "Marco Polo", "Grace & Frankie" und "Derek" (allesamt Netflix-Serien) sowie "The Knick" (Sky) haben sehr schöne Hamburger Synchronfassungen, das Meiste kommt von Studio Hamburg Synchron, manches aber auch von der Hamburger Synchron HaSy. Und mit "Mr. Holmes" ist gerade erst letzte Woche ein aktueller Kinofilm mit Hamburger Synchronfassung (von DMT) gestartet, zwar leider ohne Eckart Dux auf Ian McKellen, aber sei's drum. Der Hamburger Synchronstandort sollte auf jeden Fall noch nicht abgeschrieben werden! Da kann in den nächsten Jahren sicher noch einiges Tolles kommen.
In letzter Zeit hat sich dies doch wieder gelegt oder nicht ? In letzter Zeit wird zumindest echt viel in Hamburg Synchronisiert. Allem voran Viacom und Netflix tragen dazu bei, dass Hamburger Synchros wieder präsenter werden.
Zitat von Lorio im Beitrag #102In letzter Zeit hat sich dies doch wieder gelegt oder nicht ? In letzter Zeit wird zumindest echt viel in Hamburg Synchronisiert. Allem voran Viacom und Netflix tragen dazu bei, dass Hamburger Synchros wieder präsenter werden.
Ja, wie zuletzt z.B. der von mir gesehene Film "Curtiz" (2018), in dem es um die Dreharbeiten zu "Casablanca" geht.
Eigentlich dürfte es dem Hamburger Synchronmarkt kaum an Aufträgen mangeln, trotzdem strecken einige etablierte Namen aktuell ihre Fühler in Richtung Berlin aus. Martin May, Kerstin Draeger, Susanne Sternberg und Rasmus Borowski führen alle aktuell in Berlin Regie.
Womöglich hat man in Berlin eher die Chance an ein größeres Synchronprojekt zu kommen. Klar wird mittlerweile auch in Hamburg mehr als genug synchronisiert, aber die wirklich großen Hollywoodfilme werden am Ende doch in Berlin synchronisiert.