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Dieses Thema hat 140 Antworten
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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.223

17.08.2022 11:10
#136 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

Über die fehlende Kontinuität in der Asterix-Reihe (zumindest ab Teil 4 bzw. Neusynchro Teil 1) wurde ja schon geschrieben, aber bei den Dialektsynchros sieht es auch nicht besser aus, obwohl die in kurzem Abstand enstanden und hier wesentlich mehr möglich gewesen wäre.
Mag sein, dass Peter Reinhardt aus Leipzig stammt, aber er überzeugt weder als Asterix noch mit seinem Sächsisch. Und da der Berliner Michael Pan als Miraculix auch sächseln muss, hätte man ihn doch gleich als Asterix besetzen können wie in "Sieg über Cäsar" - da war er großartig, während er als Miraculix völlig daneben ist.
Schubert oder Kühne als Obelix - beide Berliner, beide nicht ideal, also hätte man auch hier Kontinuität walten lassen können.
Warum Reinhard Kuhnert als Cäsar, wenn für "Sieg" wieder Christian Rode ins Studio geholt wurde, der es in BEIDEN Kinosynchros schon gewesen war? Und warum ist man nicht gleich bei Rode geblieben (wobei Höppner wenigstens weit überzeugender war als Marschall und Reiner)?
Einzig dass Neugebauer in "Asterix in Amerika" als Motus wiederkehrte, ist ein Kontinuitätsvorteil.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.223

27.12.2022 16:02
#137 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

Die Colizzi-Trilogie ist auch ein Schmankerl, besonders in Bezug auf einen Sprecher.
Hält man sich an die Erstsynchros, hört man Arnold Marquis in "Gott vergibt - Django nie" als Oberschurken, in "4 für ein Ave Maria" plötzlich für Bud Spencer (hat auch mit den verschiedenen Synchronfirmen zu tun, aber das musste nicht sein).
Zieht man die Comedy-Synchros vor, wird's noch chaotischer: Marquis im 1. Film wieder für den Oberschurken, im 2. für einen untergeordneten und im 3. für den liebenswerten Kauz Mame. Dazu Martin Hirthe im 1. für Bud Spencer, im 2. für Eli Wallach und im 3. hat er wiederum die Schurkenposition.
Da weiß man nicht, was besser ist ...

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.223

07.02.2023 19:02
#138 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

"Curro Jimenez" - nun ja, da wechselten die Regisseure ja schon in der 1. Staffel, doch da herrschte dank des aufmerksamen Schappo, der Margot Seltmann ablöste, noch Kontinuität.
Aber dann ...
Dass schon nach wenigen Folgen Garcias Sprecher ausgewechselt wurde, war wohl notwendig (ob aus gesundheitlichen, zeitlichen oder politischen Gründen - wer weiß ...).
Aber von Beginn der 2. Staffel hatten Sancho und de Luna neue Sprecher - für de Luna kam mit der 3. noch ein weiterer dazu und bei Sancho waren es bis zum Ende der Serie sogar zwei (!) neue Sprecher. Okay, der hatte wirklich Pech, dass einer nach dem anderen in den Westen ging.
Aber (bei Sancho) von Riemann zu Sturm zu Richter-Reinick zu wechseln, die noch nicht einmal Ähnlichkeit haben - nee, das musste nicht sein.
(Womit übrigens Thomas Ruttmann als Regisseur ausscheidet, denn der achtete mehr auf Kontinuität - von Dagmar Nawroth ganz zu schweigen.)

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.223

10.05.2023 17:23
#139 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

Der DEFA-Stiftung zufolge herrscht bei der ersten "Heiducken"-Reihe eine beispielhafte Diskontinuität, gegen die sich "Janosik" vorbildlich ausnimmt. Da waren es wenigstens zwei Überschneidungen zwischen den Filmen und Sprecherähnlichkeit (bei gutem Willen).
Zwischen "Amza, Schrecken der Bojaren" und "Raub der Jungfrauen", obwohl beides Berlin, nicht eine einzige Kontinuität. Kann es eine Entschuldigung sein, dass zwei Jahre zwischen den Premieren lagen? Aber zwischen "Raub" und der ausgewiesenen Fortsetzung "Rache der Heiducken" lagen nur ein paar Monate und dieser Film wurde sogar noch nach Leipzig gegeben - wie soll da Kontinuität zustande kommen? Die Teams hinter der Scheibe wechselten auch jedes Mal komplett.

Gruß
Stefan

Lord Peter



Beiträge: 5.009

09.12.2023 11:58
#140 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

Die dreiteilige Maigret-Reihe mit Jean Gabin - 4 Sprecher in drei Filmen:

1. Kommissar Maigret stellt eine Falle: Eduard Wandrey (Kinofassung); Wolfgang Völz (TV-Fassung)
2. Maigret kennt kein Erbarmen: Curt Ackermann
3. Kommissar Maigret sieht rot: Klaus W. Krause

Man fragt sich echt, was die Verantwortlichen sich gedacht haben. Krause etablierte sich zwar erst um 1960 (also kurz nach dem zweiten Film) als Feststimme, aber Wandrey ging zumindest in eine ähnliche Richtung. Warum man dann auf einen völlig anderen Stimmtyp wie Ackermann setzte (der Gabin weder vorher noch nachher jemals wieder sprach), liegt im Dunkeln. Und über die Neusynchro des ersten Films (obwohl Völz hier eine durchaus ansprechende Leistung bringt) braucht man nicht weiter zu reden, eine mehr als sterile (und heutzutage auch noch totgefilterte) Angelegenheit, die es nicht gebraucht hätte.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.368

19.12.2023 22:28
#141 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe Zitat · antworten

Die "Eis am Stiel"-Reihe hat es auch böse erwischt. Außer Zachi Noy (Joachim Tennstedt) hatte kein einziger den selben Sprecher. Auch dämlich ist, dass Noy's Rolle oft Johnny hieß, aber manchmal auch Momo. Jonathan Segal's Rolle hieß anfangs allerdings auch Momo, später Bobby. Zumal in den meisten Filmen die Hermes Synchron verantwortlich war und das doch eigentlich wissen müsste. Aber im Detail:

- Jesse Katzur hat im ersten Teil Michael Nowka (den später oft Jonathan Segal sprach ), im zweiten Ulrich Matthes, im dritten Klaus Peter Grap, erst ab dem 4. Teil bis Ende einigte mal sich wohl auf Oliver Rohrbeck

- Jonathan Segal hatte im ersten Teil Mathias Einert, im zweiten Teil Michael Nowka, im dritten Teil Ronald Nitschke, im vierten Teil wieder Nowka, im fünften Teil gar mal PPA, im sechsten Teil wieder Nitschke (ist allerdings neu synchronisiert, da Archivmaterial aus dem ersten Teil), in den letzten beiden Filmen dann wieder Nowka

- Dvora Kedar (Bennys Mutter) hat im ersten Teil Ursula Gerstel, im zweiten Edith Elsholtz, Teil 3-6 dann Bettina Schön, im achten Teil wiederum Christel Merian

- Menashe Warschawski (Bennys Vater) hatte in den ersten beiden Filmen Eric Vaessen, im dritten und letzten Film Jochen Schröder, im vierten Friedrich W. Bauschulte und im fünften Film Harry Wüstenhagen (der im vierten Film und sechsten Film andere Rollen sprach)

Alles klar soweit.

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