Zitat von Er2 im Beitrag #104Der zweite Film Black Sun - Der Todesstern greift an (Die schwarze Sonne und Auf gefährlichem Kurs) kam aus Berlin und die Besetzung passt meiner Meinung nach überhaupt nicht: Edgar Ott auf Landau ist schrecklich und Barbara Adolph auf Barbara Bain auch. Einzig Eric Vaesen fällt für Prof. Bergmann nicht so negativ auf. Es geht aber, wenn man sich darauf einlässt. Die TV-Fassung ist aber deutlich besser.
Sehe ich ähnlich, "Lt. Kojak" passte vorne und hinten nicht für Commander Koenig/Landau, die eine Barbara auf die andere Barbara auch nicht besonders, aber Eric Vaessens ruhige Sprechweise für Prof. Bergman fand ich nun wiederum deutlich passender als Norbert Gastell in "Alien Attack", zumal auch Darsteller Barry Morse eine sehr bedachte und einfühlsame Stimme hatte.
Zitat von Er2 im Beitrag #104Der dritte Film Angriff auf Alpha (der Zweiteiler Besuch von der Erde) kam aus Hamburg: Günter König sprach für Landau und eine mir unbekannte Sprecherin für die Bain, die eher Voiceover wirkt als passt. Die schlechteste Bearbeitung - wirkt ausgesprochen steril. Die DVD-Fassung ist da deutlich besser.
Ich glaube, Barbara Bain wurde hier von Karin Eckhold gesprochen. Ich fand diese Fassung gar nicht so schlecht, König für Koenig gefiel mir richtig gut, Peter Lakenmacher für Tony wirkte für mich dagegen wie ein stimmlicher Fremdkörper, aber Horst Stark für seinen Bruder Guido war wiederum ganz passabel.
Das macht die Sache mit dem Synchrondurcheinander für die drei MBA-Spielfilme natürlich auch nicht besser.
Gruß Klaus
Er2
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25.08.2015 00:19
#107 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe
Zitat von Er2 im Beitrag #104Der zweite Film Black Sun - Der Todesstern greift an (Die schwarze Sonne und Auf gefährlichem Kurs) kam aus Berlin und die Besetzung passt meiner Meinung nach überhaupt nicht: Edgar Ott auf Landau ist schrecklich und Barbara Adolph auf Barbara Bain auch. Einzig Eric Vaesen fällt für Prof. Bergmann nicht so negativ auf. Es geht aber, wenn man sich darauf einlässt. Die TV-Fassung ist aber deutlich besser.
Sehe ich ähnlich, "Lt. Kojak" passte vorne und hinten nicht für Commander Koenig/Landau, die eine Barbara auf die andere Barbara auch nicht besonders, aber Eric Vaessens ruhige Sprechweise für Prof. Bergman fand ich nun wiederum deutlich passender als Norbert Gastell in "Alien Attack", zumal auch Darsteller Barry Morse eine sehr bedachte und einfühlsame Stimme hatte.
Gruß Klaus
Gastell war für mich die positive Überraschung. Er klingt hier wirklich ruhig und beinah sanft - kein bisschen wie Homer Simpson, den er damals ja schon gesprochen haben müsste (zwar noch ganz anders als später, aber immerhin) und auch nicht so plump wie oft in den 60ern, z.B. für Peter Lupus in Kobra, übernehmen Sie. Ist für mich stimmig und Gastell spielt auch gut und passend. Du hast aber Recht: Vaessen passt auch gut und ist ein Lichtblick neben den Fehlbesetzten. (Mit Barbara Adolph wirkt Barbara Bain steinalt.)
König für Koenig ist wirklich nicht so schlecht, aber der Rest ist nicht toll. Synchronfassung und Film werden f+r mich nicht zu einem Gesamtwerk.
Hat eigentlich jemand eine Ahnung, warum man diese drei Filme auf drei Synchronstandorte verteilte? Eine Firma wäre doch damit kaum überlastet gewesen und dann auch noch drei Städte. Hat da einer getestet, welche Stadt es am besten kann?
Zitat von Er2 im Beitrag #104Der Film Alien Attack (Die Katastrophe und Angriff aus dem Weltall) wurde in München bearbeitet. ... Eigentlich kann es nur die Münchner-Bearbeitung mit der Serien-Fassung aufnehmen. Warum man drei Firmen beschäftigt hat, ist mir ein Rätsel. Dadurch passt wirklich nichts zusammen.
Das könnte mit den unterschiedlichen Zeitpunkten der jeweiligen Videoveröffentlichung in Deutschland (und demzufolge der zugehörigen Synchronarbeiten), die mir jedoch nicht bekannt sind, sowie den verschiedenen Labels Arcade Video für "Alien Attack" und "Black Sun" sowie CBS/FOX Video für "Angriff auf Alpha 1" zusammenhängen. Weshalb Arcade Video aber zwei Synchronstudios in Berlin und München beauftragt hatte, erschließt sich mir ebenfalls nicht, möglicherweise waren denen ja die Kosten des erstbeauftragten Studios für einen erneuten Auftrag zu hoch?!?
Jedenfalls gefällt auch mir die Münchener Bearbeitung am besten, was aber auch kein Wunder ist, da hier vermutlich Hartmut Neugebauer für die deutsche Bearbeitung verantwortlich war. Er hatte mit dem Erzähler zu Beginn des Films, dem von Koenig abgelösten Commander Gorski und dem Nachrichtensprecher gleich drei Nebenrollen gesprochen und stand für mich schon immer für richtig gute Synchronqualität.
Ich hatte in 2003 spaßeshalber mal einige Synchronpatzer aus den drei Spielfilmen zusammengestellt, die bei Interesse hier zu finden sind.
Ein Fall wo leider umbesetzt werden musste ist Insidious. Der Geisterjäger Specs (Leigh Whannell) hat in 1+2 Phillip Brammer. In dem diesjährigen dritten Teil ist Jakob Riedl der Nachfolger.
Ob hier auch über die mangelnde Kontinuität geschrieben werden darf, welche die Umbesetzungen innerhalb einer TV-Serie betreffen? Bei der ersten suche habe ich nichts passendes gefunden.
Zitat von Sünkro im Beitrag #111Ob hier auch über die mangelnde Kontinuität geschrieben werden darf, welche die Umbesetzungen innerhalb einer TV-Serie betreffen?
Zitat von Sünkro im Beitrag #111Ob hier auch über die mangelnde Kontinuität geschrieben werden darf, welche die Umbesetzungen innerhalb einer TV-Serie betreffen?
Zitat von Sünkro im Beitrag #113Sowas habe ich gesucht, aber nicht gefunden.
Vielleicht lag es an Problemen mit der Suchfunktion? Die hatte ich in letzter Zeit wieder öfter.
Ich hab halt nicht die richtigen "Schlüsselwörter" in der Suchfunktion benutzt. Kann auch an Problemen der Sufu liegen, da ist mir bisher nichts aufgefallen. Und bei der manuellen suche hab das Thema nicht gesehen oder möglicherweise übersehen.
Bei der "Tanz der Teufel"-Reihe (Tanz der Teufel, Tanz der Teufel 2, Armee der Finternis, Ash vs Evil Dead: Die Serie) hat die Hauptfigur Ash Williams in jedem Film bzw. Serie einen anderen Synchronsprecher und das nervt gewaltig.
Vermouth
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09.02.2017 23:50
#117 RE: Mangelnde Kontinuität innerhalb einer Filmreihe
Ich finde es Schade, dass Freddy Krueger (Robert Englund) von so vielen verschiedenen Sprechern synchronisiert wurde. Mir hat von allen Detlef Bierstedt am besten gefallen und er spricht ihn auf am öftesten. Ich glaube insgesamt 4x in Teil 1, 4, 5 und im Freddy vs Jason Crossover. Dabei verging ja gar nicht so viel Zeit zwischen den Sequels, also die Zeitspanne von Teil 5 zu Freddy vs Jason war viel größer als die zwischen Teil 1 und 2/3... naja...
Infernal Affairs Trilogie: Leider gab es innerhalb der 3 Filme, sehr viele Umbesetzungen.
Besonders lustig ist es bei Björn Schalla. Im 1 und 3 Film war er als Chapman To zuhören. To wurde im 2 Filmen von Bernhard Völger übernommen. Allerdings sprach Schalla trotzdem im 2 Film mit, nur hatte er hier den Schauspieler: Shawn Yue. Wie dies passiert ist bleibt mir immer noch ein Rätsel, wahrscheinlich hat man da nicht richtig aufgepasst.
Tony Leung Chiu Wai: Wurde im ersten Film von Oliver Feld synchronisiert, im 3 Teil übernahm dann Marcus Off seine Rolle. Zwar war Feld schon nicht die Traumbesetzung, aber Marcus Off war mir persönlich viel zu alt.
Anthony Wong: Till Hagen sprach ihn in den ersten beiden Film, ab den 3 Film war es Frank Ciazynski.
Chaucharew Wichai: Im ersten Film war Santiago Ziesmer zuhören und im 2 Teil dann Roman Kretschmer.
Das sind nur einige Beispiele. Vor allem kleinere Rollen hat man praktisch in jeden Film umbesetzt. Hierbei hat man auch nicht darauf geachtet, ob ein Sprecher eine andere Figur schon mal in einen Film zuvor gesprochen hat. Nur Detlef Bierstedt auf Eric Tsang, Boris Tessmann auf Andy Lau und Gundi Eberhard auf Kelly Chen waren in jeden Film auf ihren Rollen zuhören.
Eine Filmreihe von drei Teilen ist nicht lang und in den 50ern waren Sprecherwechsel ohnehin an der Tagesordnung. Aber trotzdem ist es schade, dass die ZDF-Neusynchro von "Liebe, Brot und Phantasie" versäumte, wenigstens bei de Sica fehlende Kontinuität herzustellen. In Film 2 und 3 wurde er von E.F. Fürbringer gesprochen, in Teil 1 war es im Kino noch Curt Ackermann (natürlich Idealbesetzung) und im ZDF Wolf Ackva. Der passte gut und machte auch seine Sache nicht schlecht, aber Fürbringer synchronisierte noch und hätte zweifellos gepasst; und man muss auch konstatieren, dass er komisch begabter war als Ackva.
Witz bei der Sache: In den DDR-Kinos war es umgekehrt - dank der Besetzung von Ackermann in der DEFA-Fassung (!) des zweiten Films tanzte hier Teil 3 aus der Reihe.
Die tschechischen Serien und Filme sind natürlich keine Reihe im eigentlichen Sinn. Trotzdem weisen die von Hans-Peter Kaufmann bearbeiteten eine erstaunliche Kontinuität bei einigen wichtigen Darstellern auf, sogar der markante, aber immer nur in Nebenrollen auftauchende Karel Augusta hatte beständig Fred Klaus als Sprecher. Klare Ausnahme: Vladimir Mensik. Ausgerechnet dieses Aushängeschild (und einer der wenigen Fälle von relativer Kontinuität bei der DEFA im anderen Deutschland) hatte keine zweimal nacheinander den selben Sprecher. Warum Kaufmann ausgerechnet bei ihm (gefühlt) immer nach Rollenprofil anders (und wirklich drastisch anders) besetzte, wird wohl ein Rätsel bleiben.