Zitat von fortinbras im Beitrag #1Leipnitz war noch bis in die 90er-Jahre im Synchronstudio, seinen letzten Auftritt hatte er laut Synchronkartei 1995. Eventuell arbeitete er aber länger.
Im Jahr 2000 war Leipnitz noch in der 1. Staffel der Zeichentrickserie "Pettersson und Findus" als Petersson zu hören (Produktionsjahr der Serie: 1999). Nach seinem Tod übernahm Joachim Höppner die Rolle.
Zitat von Gast im Beitrag #1Leipnitz war noch bis in die 90er-Jahre im Synchronstudio, seinen letzten Auftritt hatte er laut Synchronkartei 1995. Eventuell arbeitete er aber länger.
Im Jahr 2000 war Leipnitz noch in der 1. Staffel der Zeichentrickserie "Pettersson und Findus" als Petersson zu hören (Produktionsjahr der Serie: 1999). Nach seinem Tod übernahm Joachim Höppner die Rolle.
Makabrerweise sprach Höppner diese Rolle einige Jahre später nochmals in einem Film, der wenige Wochen vor seinem tödlichen Herzinfarkt im November 2006 in die Kinos kam.
Zitat von fortinbras im Beitrag #1Leipnitz war noch bis in die 90er-Jahre im Synchronstudio, seinen letzten Auftritt hatte er laut Synchronkartei 1995. Eventuell arbeitete er aber länger.
Im Jahr 2000 war Leipnitz noch in der 1. Staffel der Zeichentrickserie "Pettersson und Findus" als Petersson zu hören (Produktionsjahr der Serie: 1999). Nach seinem Tod übernahm Joachim Höppner die Rolle.
Gruß Markus
Danke für die wichtige Ergänzung, die werde ich im Hauptbeitrag einfügen und dementsprechend abändern.
Ich muss gestehen, dass mir Harald Leipnitz als Synchronstimme bisher kaum, wenn überhaupt bekannt war. Aber als Kind habe ich ihn in verschiedenen Hörspielen gehört (noch ohne seinen Namen zu kennen, aber ,doch hat es damals schon zu interessiert wer da eigentlich gesprochen hat): als Erzähler in "Ein Autobus so groß wie die Welt" nach J.M. Simmel, oder das "Pumuckl"-Hörspiel "Der Waldspaziergang", gestern als Erinnerung wieder auf "Youtube" aufgestöbert (und noch mehr mit Leipnitz entdeckt), ebenso wie das erstgenannte Hörspiel vor schon einiger Zeit. In einer alten Folge von "Der Alte" habe ich seine Stimme wiedererkannt und konnte sie durch die angehängte Besetzungsliste seinem Namen zuordnen, nachdem ich ihn im Forum ein paarmal gelesen hatte. Ich habe seine Stimme sehr gut drauf, aber ich hatte trotzdem Probleme, das Sample in der Synchronkartei gut zu erkennen. Gestern habe ich mir Dank eurer Hinweise eine längere und eine kurze Szene aus "Das siebte Siegel" angeschaut. Leipnitz spielt hier mit seiner Stimme ganz ausgezeichnet aber auf dem jungen Max von Sydow liegt er imho nicht unbedingt so gut auf seinem Gesicht. Eine Folge "Petterson und Findus" habe ich mir ebenso nicht entgehen lassen wo er noch immer großartig war. Herr Leipnitz klang dort natürlich um einiges älter, aber er hat hier meiner Meinung nach zusätzlich sehr seine Stimme verstellt, sodass ich sie zuerst nur schwer identifizieren konnte. Heute habe ich außerdem auf den "Ölprinz" gefunden, den ich mir demnächst komplett ansehen möchte.
Im Hörspielbereich haben mir besonders seine Leistungen als Erzähler in "Momo" und "Die unendliche Geschichte" gefallen, wo er die teilweise sehr langen Texte trotzdem nie langweilig oder distanziert wirken ließ.
Wobei (off-toppic) dieses Hörspiel ohnehin ein Prunkstück schauspielerischer Glanzleistungen ist, es sei nur Wolfgang Kieling als erst schmieriger, dann zunehmend haltloser Grauer Herr genannt (die Szene, in der er Momo "verführen" will, jagt mir Schauer über den Rücken).
Als Kind mochte ich, abgesehen von einigen Märchen und Gruselstoffen, Hörspiele absolut nicht. Entweder wollte ich Geschichten sehen oder sie selbst durch Lesen erkunden und erschaffen. Es sei denn, man las mir etwas vor - eine Stimme war da immer faszinierend. Hörspiele paßten nicht in mein Beuteschema.
Leider hat sich das bis heute kaum verändert. Ich höre mir gerne vin einer Person erzählte Märchen an oder Lyrik, aber Hörspiele versperren sich mir noch immer.
Gibt es (für die Link-Experten) irgendwelche Querverbindungen zu Auszügen von Leipnitz' diesbezüglicher Tätigkeit? Interessieren würde es mich zum Probehören durchaus.
Von Momo konnte ich keinen Ausschnitt finden (und Link-Experte bin ich auch nicht), aber in der Reihe "Jonas, der letzte Detektiv" spricht Leipnitz in Folge 8 den Herrn Sesam. Et voilà: https://www.youtube.com/watch?v=aMqrcrp7YNY#t=6m54s
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #22Wobei (off-toppic) dieses Hörspiel ohnehin ein Prunkstück schauspielerischer Glanzleistungen ist, es sei nur Wolfgang Kieling als erst schmieriger, dann zunehmend haltloser Grauer Herr genannt (die Szene, in der er Momo "verführen" will, jagt mir Schauer über den Rücken).
Was dieses Hörspiel betrifft, kann ich dem nur zustimmen (siehe mein kürzlich formuliertes Urteil über Wolfgang Büttner:Wolfgang Büttner). Die von dir beschriebene Szene fand ich beim Hören als Kind nicht unbedingt gruselig, aber als ich diese Jahrzehnte später auf Youtube wiedergefunden habe (wo sie aber nicht lange zu finden war), fand ich es ziemlich krass, dass Wolfgang Kieling gerade zu Beginn fast wie ein Pädophiler klingt ("Oh, was für eine schöne Puppe du hast!").
Meine persönliche Lieblingsrolle von ihm scheint noch nicht genannt worden zu sein: Marvin, der paranoide Androide in der BBC-Serie "Per Anhalter durch die Galaxis". Leipnitz ist hier schlicht phantastisch. Er trifft die Rolle perfekt und sticht in meinen Ohren alle anderen Marvis (inkulisve der Originalfassungen) aus, weil er so herrlich leidet. Einfach wunderbar und ein echter Hörgenuss!
Zitat von fortinbras im Beitrag #23Da habe ich wohl etwas versäumt im Leben. Als Kind mochte ich, abgesehen von einigen Märchen und Gruselstoffen, Hörspiele absolut nicht.
Hm. Kann ich mir als Vertreter der ´80er-Teenage-Generation so gar nicht erklären. Wir hatten damals ja nichts. Also waren wir froh über jedes Hörspiel, egal ob Eigenproduktion von Europa, Fontana oder Phillips oder Mitschnitte unserer Lieblings-Fernsehserien, die quasi als Erstz für die nicht vorhandene VHS-Kassette dienen mussten. Ohne Hörspiele hätte ich mich vermutlich NIE für Synchron interessiert. Du bist nur 3 Jahre jünger als ich, müsstest also voll die Benjamin-Blümchen- und Bibi-Blocksberg-Phase gefallen sein, wie meine Frau, die deshalb heute Susanna Bonaseviscs Stimme schon beim ersten Luftholen erkennt, während ich immer ein paar Sätze warten muss, bis ich Prinzessin Leia höre.
Zitat von fortinbras im Beitrag #23Da habe ich wohl etwas versäumt im Leben. Als Kind mochte ich, abgesehen von einigen Märchen und Gruselstoffen, Hörspiele absolut nicht.
Hm. Kann ich mir als Vertreter der ´80er-Teenage-Generation so gar nicht erklären.
Über Berti zu staunen ist immer wieder eine Freude...!!!
Hmmm, meine Kindheit...also, ich war schon oft vor der Glotze und das hatte bei einer filmwütigen Familie natürlich einige Bedeutung. Vor allem aber habe ich Bücher verschlungen und auch gerne welche geschrieben. Und am Land aufzuwachsen hatte natürlich auch erhebliches Abenteuerpotential...
Hörspiele gab es natürlich. "Bibi Blocksberg" hab ich aber erstmals so mit 15 gehört, nebenbei bemerkt. Märchenkassetten hatte ich jede Menge, aber ansonsten kann ich alle Hörspiele, die ich mit etwa zehn auf MC hatte, locker aufzählen: zweimal "Wickie", "Meuterei auf der Bounty", einmal "Hui Buh", "Waldheimat" und "Ivanhoe". Später kamen dann die James Bond-Hörspiele und Gruselsachen aus dem Hause Europa. Aber das war's dann schon im Großen und Ganzen.
Und, ja... Karl May-Hörspiele und Bücher bekam ich auch, aber die habe ich stets verweigert. "Männerfernsehen" mit meinem Vater ("Bonanza", "Winnetou") war schlimmer als...als so ziemlich alles. Das hat traumatisiert. Da war er gnadenlos, mein Papi.
Lang, lang ist's her...
Aber ich hab mir ab und zu mit Omas Kassettenrekorder Fernsehserien aufgenommen und angehört. Versöhnt das?