Sehr schön gesagt von fortinbras. Als einzigen Punkt würde ich noch hinzufügen, wie hat es jemand hier so schön formuliert: "Craig ist für mich ein schlechter Schauspieler, weil er Bond nicht gut spielen kann.". DAS trifft es auf den Punkt.
Zitat von Chris.Schlucht im Beitrag #166Sehr schön gesagt von fortinbras. Als einzigen Punkt würde ich noch hinzufügen, wie hat es jemand hier so schön formuliert: "Craig ist für mich ein schlechter Schauspieler, weil er Bond nicht gut spielen kann.". DAS trifft es auf den Punkt.
Ist wie gesagt alles Geschmackssache. Mir gefällt es, dass es wieder mehr in die Connery-Richtung geht.
Das Dilemma, das in der deutschen Synchronfassung noch hinzu kommt, ist diese Comic-Stimme, die man Craig verpasst hat. Dass dieser Sprecher viel besser auf Adam Sandler passt, hört sogar ein Laie wie ich. Dadurch wird er im Deutschen noch unerträglicher und manifestiert Craig als fehlbesetzter Bond.
Zitat von Chris.Schlucht im Beitrag #168Das Dilemma, das in der deutschen Synchronfassung noch hinzu kommt, ist diese Comic-Stimme, die man Craig verpasst hat. Dass dieser Sprecher viel besser auf Adam Sandler passt, hört sogar ein Laie wie ich. Dadurch wird er im Deutschen noch unerträglicher und manifestiert Craig als fehlbesetzter Bond.
Ich finde es schon lustig. Auf der einen Seite kritisiert man, dass der Craig-Bond ein austauschbarer Actionheld ist und gleichzeitig wünscht man sich eine eben solche Synchronbesetzung. Mit Tobias "Ich spreche jeden Action-Star" Kluckert (wie im Trailer zu CR) wäre Bond austauschbar. Mit Dietmar Wunder hat man aber eine originelle Besetzung gefunden, die ich bei Craig nicht mehr missen möchte.
Die Behauptung, dass jemand ein schlechter Schauspieler ist, weil er Bond nicht spielen kann, halte ich für sehr weit hergeholt. Es gibt etliche hervorragende Schauspieler, die Bond nicht spielen könnten, weswegen mir niemals in den Sinn käme, sie deswegen für schlechte Schauspieler zu halten. Ich denke, der Punkt ist vielmehr der, dass einige hier im Forum mit Craigs Interpretation des James Bond nicht zufrieden sind, was ihr gutes Recht ist. Mir gefällt Craig als Bond, aber auch dieser Standpunkt fällt kein Urteil über Craigs schauspielerische Qualitäten im Allgemeinen. Zudem halte ich die Besetzung von Dietmar Wunder auf Craig für einen genialen Coup. Das Verschmitzte, das Hoffmann und Clausnitzer hervorragend transportierten, transportiert auch Wunder.
Zitat von Lars im Beitrag #170Die Behauptung, dass jemand ein schlechter Schauspieler ist, weil er Bond nicht spielen kann, halte ich für sehr weit hergeholt. Es gibt etliche hervorragende Schauspieler, die Bond nicht spielen könnten, weswegen mir niemals in den Sinn käme, sie deswegen für schlechte Schauspieler zu halten. Ich denke, der Punkt ist vielmehr der, dass einige hier im Forum mit Craigs Interpretation des James Bond nicht zufrieden sind, was ihr gutes Recht ist. Mir gefällt Craig als Bond, aber auch dieser Standpunkt fällt kein Urteil über Craigs schauspielerische Qualitäten im Allgemeinen. Zudem halte ich die Besetzung von Dietmar Wunder auf Craig für einen genialen Coup. Das Verschmitzte, das Hoffmann und Clausnitzer hervorragend transportierten, transportiert auch Wunder.
Zitat von Chris.Schlucht im Beitrag #168Das Dilemma, das in der deutschen Synchronfassung noch hinzu kommt, ist diese Comic-Stimme, die man Craig verpasst hat. Dass dieser Sprecher viel besser auf Adam Sandler passt, hört sogar ein Laie wie ich. Dadurch wird er im Deutschen noch unerträglicher und manifestiert Craig als fehlbesetzter Bond.
Fortinbras hat wunderbar meine Kritik an den Produzenten auf den Punkt gebracht. Ich gehe aber die Kritik an Craig als Schauspieler nicht mit und schon gar nicht an Dietmar Wunder. Deine Kritik geht für mich in Richtung "Erstkontakt in einer charakterfremden Rolle schließt jede weitere Besetzung aus". Und das hört man in der Tat oft von Laien... Übrigens hat Wunder lange vor Sandler jede Menge ernste Rollen gesprochen. Sandler ist eher die Ausnahme. Wunder ist für mich das, was man eine Aufwertung durch die deutsche Fassung nennt. Ich könnte mir niemand besseren vorstellen.
"Mir gefällt es, dass es wieder mehr in die Connery-Richtung geht."
Ja, das lese ich hier immer wieder und ich sehe nicht ganz, was damit gemeint sein soll. WAS geht in die Connery-Richtung? Dass Bond jetzt wieder Muckis hat, ja, und? Connery war charmant und witzig, hatte Ironie und Humor - bei Craig in dieser Richtung Fehlanzeige. Also ?????????
Aber der am wenigsten witzige ist doch der spuckende Timelord, Timmy Dalton, Shakespeare-Actor... njäää. Obwohl ich seinen ersten Film mag, bis Afganistan, das hätte man sich echt schenken können.
Zitat von PeeWee im Beitrag #173"Mir gefällt es, dass es wieder mehr in die Connery-Richtung geht."
Ja, das lese ich hier immer wieder und ich sehe nicht ganz, was damit gemeint sein soll. WAS geht in die Connery-Richtung? Dass Bond jetzt wieder Muckis hat, ja, und? Connery war charmant und witzig, hatte Ironie und Humor - bei Craig in dieser Richtung Fehlanzeige. Also ?????????
Es geht bei Craig einfach alles am ehesten Richtung Connery. Ich hab zwar schon so viel aufgezählt aber nochmal zum Mitschreiben: Soundtrack wie in Goldfinger; Aston Martin wie in Goldfinger; M-Büro wie in der Connery-Ära; Q-Szenen mit Ironie, aber ohne Kalauer; Spectre als gegnerische Organisation; Bond wird wie in YOLT für tot gehalten; etc.
Die Muckis spielen bei dem Vergleich Connery-Craig eher eine nachgeordnete Rolle. Aber auch das haben beide natürlich gemeinsam.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #176Stimmt, eigentlich müsste alle, die den harten Bond wollen, eher Craig mit Dalton vergleichen.
Ich will aber keinen "harten Bond". Zumindest ist das nicht das Hauptaugenmerk. Die anderen oben genannten Elemente sind mir da wichtiger.
Und wenn man sich den Killcount ansieht, dann ist der "härteste Bond" auf jeden Fall Brosnan.
Tja, ich teile deine Meinung da eher weniger - und es müsste auch eher heißen, es WIRD in Richtung Connery gehen, denn bislang tut es das nicht, SKYFALL legt evtl. die Grundlagen dafür, aber das muss ja nicht heißen, dass sie sie nicht wieder über den Haufen werfen (siehe: Bond fängt an, Bond ist auf einal zu alt für diesen Scheiß).
- Soundtrack wie in Goldfinger;
Seh oder hör ich nicht so, für mich eine austauschbare Musik, die mit Bond nicht viel zu tun hat
- Aston Martin wie in Goldfinger;
Fremdkörper im Film, der eher für die Fans reingeworfen wurde, sich aber nicht organisch einfügt und den Machern unterm Strich eher peinlich gewesen zu sein scheint, aber, damit die Fans sich nicht beschweren
M-Büro wie in der Connery-Ära;
- ja, und? Da wird ständig umdekoriert. Und sahs bei Moore nicht mehr so aus?
Q-Szenen mit Ironie, aber ohne Kalauer;
- eine Szene, mit der man sagt: Ja, ach, früher, da haben wir in unseren Filmen noch Dinge gezeigt, die ihrer Zeit voraus waren, um die uns die Geheimdienste beneidet und die sie dann nachgemacht haben - aber sowas machen wir heute nicht mehr, wir schwimmen MIT dem Strom, nicht davor, also hier deine Pistole, dein Telefon und deine Uhr... ach nee, die war nicht mehr im Budget. Und Bond hätte früher auf Qs Kommentar angemerkt, der würde gar nicht glauben, wie groß der Verschleiß an der Front ist - macht er aber nicht
Spectre als gegnerische Organisation;
kommt erst im NÄCHSTEN Film
- Bond wird wie in YOLT für tot gehalten;
Ganz ehrlich, ich könnte dir zusammenstellen, aus welchen anderen Filmen Skyfall Elemente verwendet (siehe hier: http://popkulturelledifferenzen.wordpres.../06/23/skyfall/), da ist das hier der Tropfen auf dem heißen Stein. Mich stört eher: In DAD wird Bond gefangen, gefoltert, fallengelassen und muss sich dann auf eigene Faust durchschlagen. In SKY hört er, wie Mama sagt, die inkompetente Tippse soll schießen und is danach BELEIDIGT, dass er nicht mehr zum Diens erscheint. Irgendwie wage ich zu bezweifen, dass Connery ein so weinerlicher Bond gewesen wäre!
Seh oder hör ich nicht so, für mich eine austauschbare Musik, die mit Bond nicht viel zu tun hat
Da sind die Geschmäcker wie gesagt verschieden, aber hör dir einfach "Golden Girl" und "Voluntary Retirement" nacheinander an und du wirst die Gemeinsamkeiten erkennen.
Fremdkörper im Film, der eher für die Fans reingeworfen wurde, sich aber nicht organisch einfügt und den Machern unterm Strich eher peinlich gewesen zu sein scheint, aber, damit die Fans sich nicht beschweren
Woher du diese Vorurteile den Produzenten gegenüber ziehst, ist mir ein Rätsel. Ich finde die Szenen mit dem Aston aber auf jeden Fall sehr gelungen.
- eine Szene, mit der man sagt: Ja, ach, früher, da haben wir in unseren Filmen noch Dinge gezeigt, die ihrer Zeit voraus waren, um die uns die Geheimdienste beneidet und die sie dann nachgemacht haben - aber sowas machen wir heute nicht mehr, wir schwimmen MIT dem Strom, nicht davor, also hier deine Pistole, dein Telefon und deine Uhr... ach nee, die war nicht mehr im Budget. Und Bond hätte früher auf Qs Kommentar angemerkt, der würde gar nicht glauben, wie groß der Verschleiß an der Front ist - macht er aber nicht
Ich hab hier schon mal geschrieben, dass Q hier nicht die Meinung der Produzenten vertritt. Diese Kontroversen zwischen Bond und Q gab es seit jeher. Und von "nicht mehr im Budget" ist auch nicht die Rede. Ich will als Q auf jeden Fall jemanden, der seinen Job ernst nimmt. Eben jemanden wie Llewelyn oder jetzt Whishaw und keinen Clown wie Cleese, den ich in seinen übrigen Rollen (vor allem Monty Python) jedoch super finde.