Zitat von SFC im Beitrag #98Irgendwie will mir das nicht in den Kopf. Wie können die Meinungen von Fans und den großen Kritikern so unterschiedlich sein? Wollen da eitle Lohnschreiber ihren Frust loswerden in der Hoffnung, die Karriere eines pösen Republikaners beenden zu können, der trotz seiner provinziellen Herkunft Zeit seines Lebens - und zum Ärger mancher Linker - ungemein erfolgreich war? Oder traut man ihm nach seinen letzten Flops nichts mehr zu und hatte die Negativkritik schon in der Schublade?
Eine Diskrepanz zwischen Publikumsmeinung und Kritikermeinung ist so neu und ungewöhnlich ja nicht –auf bestimmte Filmtypen bezogen ist es sogar eher die Regel: die Hammer-Filme, Horrorfilme generell, die Bondfilme der 60er, Italo-Western, Edgar Wallace, Karl May etc. – bei all diesen Zyklen und Genres hat sich die professionelle Kritik erst nachträglich und mit gehöriger Zeitdistanz der (quantitativen) Publikumsmeinung angenähert.
Woher diese Diskrepanz rührt, ist freilich eine andere Frage. Ich würde sagen, es hat in erster Linie mit unterschiedlichen Rezeptionsmotivationen und den Umständen der Rezeption zu tun. ‚Normal‘-Zuschauer wählen die Kinofilme, die sie schauen wollen, mehr oder weniger freiwillig aus, sie orientieren sich an ihren Vorlieben, haben bestimmte Erwartungen bezüglich des Unterhaltungswerts der Filme – am Ende entsprechen die Filme ihren Erwartungen oder sie enttäuschen sie.
Professionelle Kritiker dagegen wählen die Filme, die sie rezensieren, in der Regel nicht nach ihren Vorlieben aus, nicht immer beurteilen sie die Filme nach ihren selbstgesetzten Zielen oder ihrem puren Unterhaltungswert, sondern tragen oft idealistische Kunstkriterien an die Filme heran: Originalität, filmgeschichtliche Kriterien, Botschaften, Handschrift des Autors etc. sind die Maßstäbe, die ihre Urteile dirigieren, weniger die Erwartungskonformität der Filme.
Kurz: Normalzuschauer tragen genreorientierte Erwartungen an die Filme heran, Kritiker Vor-Urteile. Schlechte Kritiker verwechseln obendrein oft die Konzepte, an denen die Filme selbst sich orientieren. Einen Unterhaltungsfilm nach Maßstäben des art house-Films zu beurteilen wäre in etwa so, einem komischen Film vorzuwerfen, dass er komisch sein will.
Man darf auch nicht vergessen, dass gewöhnliche Zuschauer ihre Meinungen auch nicht immer öffentlich und medial kundtun, nur ein Bruchteil der Kinozuschauer setzt sich an seinen Rechner und schreibt z.B. einen imdb-Kommentar o.ä. Berufskritiker tun das aber per definitionem immer.
Ich bin mir allerdings auch nicht so sicher, dass Normalzuschauer generell wohlwollender mit Filmen umgehen. Ein Actionfilm-Fan würde einen Liebesfilm eventuell ebenso gnadenlos in der Luft verreißen wie ein cineastischer Berufskritiker, auch wenn der betreffende Liebesfilm im Rahmen seines Genrekontextes gelungen wäre. Da aber gewöhnliche Liebesfilm-Schlechtfinder Liebesfilme nach Möglichkeit aussortieren, wirkt es unterm Strich so, als ob die Normalzuschauer toleranter wären als professionelle Kritiker.
Ich persönlich ziehe seit Jahren schon keine Rezensionen professioneller Filmkritiker mehr heran zur Vorabinformation, da orientiere ich mich ausschließlich an den imdb-Kommentaren. Rezensionen von Berufskritikern lese ich, wenn überhaupt, erst nach dem Filmbesuch.
Was GENISYS betrifft, so freue ich mich ja irgendwie darauf, die Trailer machen schon Lust – und schlechter als T3 oder T4 wird er bestimmt nicht sein.
Ich gehe nachher rein und werde mich morgen intensiver zu äußern. Im Moment weiß ich schon viel zu viel über den Film ;) Auf der Facebookseite gibt es übrigens ne Liste der Sprecher. Hab sie mir noch nicht genau angesehen, da sie indirekt ein paar Spoiler zu enthalten scheint.
Torben Liebrecht und Jason Clarke sind sich ja mal sowas von ähnlich vom Äußeren... würde man nur den Bereich um die Augen und die Nase nebeneinander legen, würde ich kein Unterschied erkennen. Ich mag solche Besetzungen.
Zitat von lysander im Beitrag #109Torben Liebrecht und Jason Clarke sind sich ja mal sowas von ähnlich vom Äußeren... würde man nur den Bereich um die Augen und die Nase nebeneinander legen, würde ich kein Unterschied erkennen. Ich mag solche Besetzungen.
Hab mir jetzt Bilder von beiden hintereinander angeschaut. Mit etwas Fantasie kommt vielleicht eine Ähnlichkeit zustande, von alleine hätte ich es aber nicht erkannt. Ist aber auch egal, ich sehe (Jason Clarke) bzw. höre (Torben Liebrecht) beide sehr gerne. Schön dass es wieder zur Kombi Jan Spitzer und J.K. Simmons kommt.
Also die "Schöner Tag zum spazierengehen"-Szene fand ich ziemlich enttäuschend. Danneberg hat hier leider normal gesprochen und nicht wie im ersten Teil. Im Trailer hat es doch auch geklappt. So passte er leider überhaupt nicht auf den jungen CGI-Arnie. :(
Irgendwie habe ich bei dem einen Terminator so ziemlich am Anfang Hans Teuscher rausgehört. Kann das jemand bestätigen? Wo Kyle Reese von John Connor gerettet und aufgenommen wird und der Terminator kalt gemacht wird. Der fragte irgendwie sinngemäß: Sind noch andere hier unten?
Das war iirc Peter Lontzek. Die anderen Besetzungen habe ich leider nicht mehr im Kopf, hab den Film noch ein zweites Mal im Oton geguckt und dabei iwi die deutschen Stimmen verdrängt. Stefan Fredrich war glaube ich noch am Anfang im Kleiderladen als Polizist zu hören, der den jungen O´Brien getroffen hat.
Zitat von Kirk20 im Beitrag #111Also die "Schöner Tag zum spazierengehen"-Szene fand ich ziemlich enttäuschend. Danneberg hat hier leider normal gesprochen und nicht wie im ersten Teil. Im Trailer hat es doch auch geklappt. So passte er leider überhaupt nicht auf den jungen CGI-Arnie. :(
Das fand ich auch schade. Der Altersunterschied eben.
Mal noch eine andere Frage:
Die ersten Terminator-Filme: "Die Zukunft ist noch nicht geschrieben." Terminator Genisys: "Die Zukunft steht nicht fest" (ganz ganz minimaler SPOILER: und ausgerechnet auch noch der letzte Satz im Film )
Synchroschwäche oder ist das im Original auch anders? Weiß das wer?
Was für ein Schrott-Film! Miese CGI Effekte, selten dämliche Dialoge, selbst innerhalb der eigenen Terminator-Zeitreise-Unlogik ist T5 kaum ernst zu nehmen. Ich mach das mal schwarz - könnte ja jemand für einen Spoiler halten: Spätestens wenn der sich gerade für die Rettung der Welt tränenreich geopferte Arnie-Terminator nach seiner Zerstörung dann plötzlich durch die Wand kommt und erzählt, er wäre nicht tot, sondern geupgraded, ist der Ofen endgültig aus. Der andere böse Terminator ist natürlich vernichtet...ist ja klar Was für ein Dreck! Die Synchro ist auch mäßig...