Entgegen Hanks oder Murray wurde Goldblum in letzter Zeit ja häufiger umbesetzt in der Synchro ... daher sehe ich das auch sehr wackelig. Wer mir alternativ wirklich gefällt,kann ich kaum sagen. Der Arne von damals passte saugut
Hier wird so getan, als wenn der letzte Einsatz von Elsholtz auf Goldblum 500 Jahre her ist. Letzter Einsatz 2012: https://www.youtube.com/watch?v=s9FLNFulu48 Und da passt er, wie "Arsch auf Eimer"!
Kommt auch darauf an, wie die Rolle von Goldblum angelegt ist. In seinen beiden wahrscheinlich bekanntesten Rollen (Jurassic Park, Independence Day) war er ja der liebenswerte, coole, abgeklärte, ironische Wissenschaftler. Das haben sowohl Goldblum als auch Elsholtz damals super rübergebracht. Kommt darauf an, ob sie beide noch einmal in die alte Rolle hineinschlüpfen können. Goldblum hat Elsholtz in dessen Hochzeit in den 90er Jahren ganz anders angelegt als z. B. Tom Hanks.
Außerdem ist Goldblum noch immer der jugendliche Schlacks, während Hanks und Elsholtz inzwischen stimmlich recht schwer herüberkommen.
Trotzdem ist Elsholtz auf Goldblum natürlich ein "Muß". Ich bin über jeden Goldblum-Auftritt enttäuscht, bei dem Elsholtz nicht zum Einsatz kommt. Auch in "Grand Budapest Hotel" hätte man einen Doppel-Elsholtz versuchen können, zumal die Auftritte der großen Stars ja nur bessere Cameos waren (was mir den Film ziemlich vermiest hat).
PPA! PPA! Elsholtz war damals toll für solche Goldblum-Rollen wie in "Jurassic Park" und "Independence Day", aber durch seine stark veränderte Stimme wirkt er inzwischen einfach unpassend; man höre sich nur einmal seine Leistung im Videospiel "LEGO Jurassic World" an. Das klingt nach älterem Herrn - ohne, dass ich das jetzt negativ meine - aber eben nicht nach einem "coolen" Sprücheklopfer wie Ian Malcolm.
Ein Lego-Männchen zu "synchronisieren", ist auch ein wenig anders als in einer großen Kinoproduktion einem lebenden Schauspieler die Stimme zu leihen. Die Synchro von Computerspielen oder auch die Produktion von Hörspielen und Hörbüchern geht fast immer schief. Wenn der Synchronsprecher nicht unter Anleitung eines Regisseurs auf ein menschliches Gesicht sprechen kann, trifft er fast nie den richtigen Ton seiner Rolle.
Die neuen Star Wars Hörspiele klingen doch alle furchtbar, so schön es auch ist, daß man die alten Sprecher wieder verpflichten konnte. Aber Pampel ohne Harrison Fords Gesicht klingt einfach nur wie Pampel beim Brötchenbestellen.
Gleiches gilt für die neuen grausamen Star Trek Hörbücher/Hörspiele. Die Synchronsprecher wissen auch nach mehreren Jahrzehnten auf ihren Rollen noch nicht, wie "Warp" oder die anderen Rollennamen ausgesprochen werden (die Regisseure offenbar auch nicht).
Zitat von Taccomania im Beitrag #41Ein Lego-Männchen zu "synchronisieren", ist auch ein wenig anders als in einer großen Kinoproduktion einem lebenden Schauspieler die Stimme zu leihen. Die Synchro von Computerspielen oder auch die Produktion von Hörspielen und Hörbüchern geht fast immer schief.
Das ist doch Unsinn. Die anderen Sprecher im besagten Spiel bringen ja auch konsequent gute bis sehr gute Leistungen. Einzig Elsholtz klingt, als würde er seinen Text 1:1 vom Zettel ablesen. Ich zitiere mal einen Beitrag aus dem Spielethread: "Er hatte wohl einfach keinen Bock". Falls das anhält, bin ich im ID2 für Joachim Tennstedt.
Die anderen Sprecher klingen vielleicht stimmlich besser als Elsholtz. Von Synchro-Qualität ist das aber meilenweit entfernt. Klingt alles wie Vorlesen mit verteilten Rollen. Und selbst wenn die Sprecher beim Einsprechen ein bewegtes Bild auf dem Monitor gehabt hätten: einem Computermännchen kann man nicht gleichermaßen Leben einhauchen wie einem realen Schauspieler.