Auf jeden Fall heißt es hier Aufatmen...bei Paramount hätte mich nichts mehr gewundert. Und da Universal nur den Vertrieb macht, weiß ich nicht, ob die da auch Ihre Finger im Spiel hätten. Wie dem auch sei, die Antwort klingt gut.
Zitat von funkeule im Beitrag #107 Und da Universal nur den Vertrieb macht, weiß ich nicht, ob die da auch Ihre Finger im Spiel hätten. Wie dem auch sei, die Antwort klingt gut.
Wie kommst du denn darauf? Paramount Pictures Germany vertreibt seine Kinofilme in Deutschland natürlich weiterhin selbst. Nur den Heimkino-Vertrieb hat man an Universal Pictures abgegeben.
Ich hatte es so verstanden dass Paramount seine Pforten in Europa komplett dicht gemacht hat. Aber da habe ich endlich mal wieder was falsch verstanden. Danke für die Aufklärung.
Zitat von Taccomania im Beitrag #89"Let's make some noise" - eine Wendung, die in amerikanischen Filmen ja öfter vorkommt - hier übersetzt mit: "Dann haut denen mal was um die Ohren".
Hat jemand ein Beispiel parat, wie das in anderen Filmen übersetzt wurde oder besser übersetzt werden könnte?
Ich hatte die Sinnhaftigkeit dieser Aussage ja bereits angezweifelt. Absolut zurecht, wie sich nach Ansicht des Films nun zeigt. "Lasst sie Stahl fressen" gehört in die gute alte Zeit, hier gibt's nicht Torpedos auf den Latz. Das deutsche Beyond-Team hat eine lupenrein passende Variante geschaffen, die sogar noch einen Ticken zupackender als das Original ist. Stelle ich mir zudem witzig vor. Das nur mal unter dem Stichwort Trailerbashing-Rebashing.
Die Jungs wissen, was sie tun. Und sie tun es sehr oft sehr gut.
Zitat von snappersrb im Beitrag #112Gibt es eigentlich schon die finale Besetzung?
Auf der vorherigen Seite ist ein Interview verlinkt. Dort wird ausgesagt, dass alle Hauptakteure ihre gewohnten Stimmen bekommen und das ganze bei der Berliner Synchron GmbH stattfindet. Im einzelnen sind das: Nico Sablik, Timmo Niesner, Tanja Geke, Tobias Kluckert, Constantin vJ für Anton Yelchin * und ganz wichtig: Julien Haggége sowie Simon Jäger. Ersteren hatte ich in einem Trailer im kurzen Take nicht erkannt, er war es wahrscheinlich. Und anstatt Simon war im ersten Trailer noch Jesco Wirthgen zu hören. Oder wie ich möglicherweise bei youtube gelesen habe: Der Typ, der Glenn aus The Walking Dead spricht.
* Der traurige Smiley ist nicht in Bezug auf die Kombi CvJ - Pavel Chekov gemeint sondern auf den Tod von Yelchin.
Ich hab es sofort verstanden. Wirklich schade, dass man ihn nicht mehr als Chekov sehen wird. Habe mir kürzlich wieder die ersten beiden Teile gegeben und finde die nach wie vor super. Freue mich auf Teil 3...und hoffe inständig Justin Lin versaut es nicht.
Der Film ist recht rasant, deshalb ist es für ein endgültiges Urteil nach einem Mal schauen, noch zu früh. Aber nach meinem ersten Eindruck ist die Übersetzung, obgleich sie wie üblich unter hohem Zeitdruck zustande gekommen sein dürfte, sehr gut gelungen. Der Film enthält zahlreiche Anspielungen auf die älteren Filme und Serien, die auch im Hinblick auf die deutsche Synchrongeschichte der Reihe mit feinem Gespür berücksichtigt worden sind. Das war nicht nur eine glatte 1:1-Übersetzung aus dem Englischen, sondern eine Verbeugung vor der langen Synchrontradition des "deutschen" Star Trek.
Nicht so gut fand ich Übersetzungen wie: "Ich insistiere." Ein freundliches "Ich bestehe darauf", kommt meines Erachtens besser.
Die Sprecher leisten ebenfalls sehr gute Arbeit. Allerdings zeigt sich bei diesem "reiferen" Film der neuen Crew, daß die heutigen Sprecher nicht so viel Charisma in der Stimme haben, wie frühere Sprechergenerationen. Kurz vor dem Abspann erklingen die berühmten Sätze "Der Weltraum, unendliche Weiten..."; die Passage wird mit verteilten Rollen aus dem Off gesprochen. Ich habe mich dabei ertappt, daß ich immer eine halbe Sekunde nachdenken mußte, wer da gerade spricht. Mit Hoffmann, Weicker, Schott/Kronberg, etc., wäre das nicht passiert. Allerdings trifft das auch auf die Originalschauspieler zu. Shatner, Nimoy, Kelley, etc., hatten Stimmen mit sehr viel mehr Wiedererkennungswert.
Woran liegt's? Daran, daß die alten Generationen mehr durchgemacht haben? Daß früher allgemein mehr charakterbildende, härtere Lebensumstände herrschten?
Wenn du in Englisch ein "I insist" hast, ist da einfach kein B zu sehen, wo man ein "ich bestehe darauf" raufschummeln könnte. Es sei denn natürlich, es ist im Off.
Ich habe ja mal überlegt, ob das Verschwinden oder zumindest deutliche Zurückgehen der charismatischen Brummstimmen auf den Rückgang des Rauchens zurückzuführen ist. Dabei meine ich nicht unbedingt nur die Einzelperson, die weniger raucht, sondern auch Alltagssituationen, in denen man allgemein heute weniger mit Zigarettenrauch in Berührung kommt als früher. Allerdings greift das in diesem Thema wohl nicht so ganz, waren G.G. Hoffmann, Weicker und Schott schließlich nicht unbedingt tiefe Bässe...
Nicht so gut fand ich Übersetzungen wie: "Ich insistiere." Ein freundliches "Ich bestehe darauf", kommt meines Erachtens besser.
kommt sicher darauf an, von wem diese bemerkung kommt, Mr. Spock wäre sie noch am Ehesten zuzutrauen.
Ich kenne Film und szene natürlich nicht, aber Wie wäre es etwa mit einem höflichen aber bestimmten "Ich will das so!"? Im Englischen werden die Lippen oft sehr zugespitzt wenn ein "s" (so wie beim engl. "r") ausgesprochen wird. So könnte das mit der Lippensynchronität funktionieren.
Nicht so gut fand ich Übersetzungen wie: "Ich insistiere." Ein freundliches "Ich bestehe darauf", kommt meines Erachtens besser.
kommt sicher darauf an, von wem diese bemerkung kommt, Mr. Spock wäre sie noch am Ehesten zuzutrauen.
Aber auch nur, weil man eine derart gestelzte Formulierung seit Voyager von Vulkaniern gewöhnt ist. Ulrich Johannson hat Tuvok ständig solche Sätze in den Mund gelegt (und Seven auch). Spock hat nie so gesprochen und es passt auch nicht.
Zitat von marakundnougat im Beitrag #116Wenn du in Englisch ein "I insist" hast, ist da einfach kein B zu sehen, wo man ein "ich bestehe darauf" raufschummeln könnte. Es sei denn natürlich, es ist im Off.
Wenn das kein Close-Up der Lippen ist, kannst du sogar "To be or not to be" mit "Sein oder Nicht-sein" belegen, ohne dass es groß auffällt. Gerade im Kino wird beim Übersetzen viel weniger auf Lippenbewegungen geachtet, und es funktioniert trotzdem.
Ein Negativbeispiel, was mir in diesem Zusammenhang wieder in den Sinn kommt, ist das "I'm back!"/"Ich bin zurück!" von Schwarzenegger bzw. Danneberg in Expendables 2 (auch im Trailer zu sehen und hören). Durch das B in back presst Arnie die Lippen kurz aufeinander und öffnet sie dann wieder. Auf Deutsch funktioniert das weniger, da ein Z nicht mit geschlossenen Lippen ausgeprochen wird. Trotzdem ist es natürlich die naheliegendste Übersetzung.
"Ich insistiere" liegt im Rahmen des Vertretbaren, wie ich finde. Tuvok habe ich weniger gestelzt in Erinnerung als Seven. Vor allem mit dem Wort "Partizipieren" (was mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrmals in der ganzen Serie zu hören war) wurde letzterer auf Deutsch eine ziemlich bizarre Übersetzung in den Mund gelegt. Ich kenne niemanden, der dieses Wort im Alltag verwendet.