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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.234

27.02.2016 10:51
#541 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Aber guter Wille und Können - und ich denke, darauf wollte Slarti hinaus - sind zweierlei.
Man muss auch die entsprechenden Fähigkeiten mitbringen - sprich: ein Fan ist (selbst wenn er die eingeführten Termini kennt) noch nicht automatisch ein guter Dialogautor (ebenso wie ein etablierter Autor nicht gleichzeitig ein guter sein muss).
Nicht das Eine oder das Andere, sondern beides zusammen. Tatsächlich wäre so manche Synchronisation (bzw. Nachsynchro) besser geworden, hätte man Fans einbezogen, aber NUR diese ranzulassen, wäre auch Blödsinn.
Was - nur so als Beispiel - nützt jemand, der ein perfektes Stimmdouble des seligen Herbert Weicker ist, wenn er nicht spielen kann? Auch für kurze Sequenzen lautet die Antwort: Nüschts!

Gruß
Stefan

Kirk20



Beiträge: 2.391

27.02.2016 10:55
#542 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #540
Es gibt etliche Beispiele, da wären Übersetzungen besser gelaufen, hätte man mal ein paar Fans einbezogen. Beispiele dafür, dass Übersetzungen dadurch schlechter wurden, kenne ich nicht.

Da gibt es ein sehr gutes Beispiel: Die Filme der Animeserie InuYasha.
Man kann sich sicher über die Übersetzung der Serie streiten, aber man kann nicht einfach nach 104 Folgen beschließen Namen, Begriffe und Anreden zu ändern, nur weil man näher am Original sein will. Hier waren die Fans nämlich nicht nur als Berater tätig, sondern haben die ganze Übersetzung und sogar teilweise die Regie übernommen und das merkt man. Ein Sprecher hatte danach sogar die Lust verloren Animes zu synchronisieren, wenn ich mich jetzt nicht komplett irre. Kurz gesagt: Die Filme sind für mich auf Deutsch nicht anschaubar. Zuviele Fan-Köche verderben den Brei.

Slartibartfast



Beiträge: 6.746

27.02.2016 12:27
#543 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #540

Leider kenne ich mich mit Schein-Argumentationen aus und weiß, wie man sie offenlegt. Man muss nur die Aussage umdrehen. Wenn sie dann genauso passt, ist die Aussage wertlos:

Zitat
Es gibt Nicht-Trekkies, die können dir nicht sagen, in welcher Reihenfolge die Aliens bei THE LIGHTS ZETAR aufleuchten, sie würden aber leider den Prolog mit "Tapfer dorthin zu gehen" übersetzen und stardate mit "Sternendatum".

Fakt ist doch: Ich kenne nun wirklich keinen Fan, der das so übersetzen würde. Die Gefahr, dass ein Nicht-Fan Begriffe wie "Sterndatum" oder "tapfer dorthin zu gehen" als Übersetzung abliefern würde, ist DEUTLICH höher. Gerade von Nicht-Fans kommen doch Begriffe wie "Tod-Stern". Und "Star Trek" ist wohl das beste Beispiel dafür, dass die Übersetzung besser wurde, als sich die Fans bei den Kinofilmen (ab Teil 4) einschalteten.
Ein Fan kennt sich wenigstens aus, er kämpft nicht so schnell gegen einen Vulkan, und er weiß, dass Supergirl nicht von ihrer "Cousine aus Metropolis" spricht.
Es gibt etliche Beispiele, da wären Übersetzungen besser gelaufen, hätte man mal ein paar Fans einbezogen. Beispiele dafür, dass Übersetzungen dadurch schlechter wurden, kenne ich nicht.


Womit du dich jedenfalls nicht auskennst, ist die logische Umkehrung eines Arguments. Was du machst, ist keine Umkehrung, sondern eine (davon unabhängige) Aussage über das komplementäre Element. Dass Existenzaussagen auch auf das Komplement zutreffen, ist häufig der Fall, aber das macht sie nicht "wertlos".
Noch weniger scheinst du zu wissen, wie man seine Meinung artikuliert ohne gleich anderen auf die Füße zu treten. Du bist hier seit kurzem im Forum sehr aktiv, was ich durchaus schätze, aber es missfällt mir, wenn eine Aussage, die auf persönlicher Erfahrung basiert, einfach mal als Mumpitz hingestellt wird.
Mir ist darüber hinaus auch nichts davon bekannt, dass es hier einmal ein überbordendes Fan-Bashing gab oder noch gibt. Es ist aber nötig, sich von bestimmten Fan-Gruppen abzugrenzen, um diejenigen hervorzuheben, die tatsächlich schon erfolgreich bei Synchros mitgeholfen haben. Dazu gehöre ich auch selber. Wenn mich einer als "Star-Trek-Fan" bezeichnet, mag das durchaus zutreffen, aber viele stellen sich darunter sofort pickelige Teenager mit Klingonenkostüm vor. Du wirst es mir nicht verdenken, mich davon distanzieren zu wollen.

Das von dir angesprochene Standbye-Team, das ab Star Trek 4 an der Synchro mitgearbeitet hat, hat nicht zuletzt deswegen so gute Arbeit geleistet, weil diese Gruppe bestimmte klassische Fan-Klischess nicht bedienten wie z.B. den angesprochenen Übersetzung-Purismus. Was sie jedoch besaßen, war ein großes Vorwissen über die Synchro (und eben nicht nur über das Original) und ein enormes sprachliches Geschick. Diese Kombi dürfte in dieser Perfektion eher selten auftreten, schon deshalb weil viele Fans (nach meiner Erfahrung die Mehrheit davon) aus Prinzip keine Synchros anschauen. So wurde auch das Standbye-Team nie wirklich gefeiert, weil die meisten Trekkies der 80er Jahre es gewohnt waren, ihre Serie in Form von Tapes aus UK zu konsumieren.
Oder anders ausgedrückt: Einem "Fan" würde es vielleicht keine "Cousine aus Metropolis" passieren, aber deswegen kann er noch lange kein Dialogbuch schreiben.

Chrono



Beiträge: 2.014

27.02.2016 13:09
#544 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Kirk20 im Beitrag #542

Da gibt es ein sehr gutes Beispiel: Die Filme der Animeserie InuYasha.
Man kann sich sicher über die Übersetzung der Serie streiten, aber man kann nicht einfach nach 104 Folgen beschließen Namen, Begriffe und Anreden zu ändern, nur weil man näher am Original sein will. Hier waren die Fans nämlich nicht nur als Berater tätig, sondern haben die ganze Übersetzung und sogar teilweise die Regie übernommen und das merkt man. Ein Sprecher hatte danach sogar die Lust verloren Animes zu synchronisieren, wenn ich mich jetzt nicht komplett irre. Kurz gesagt: Die Filme sind für mich auf Deutsch nicht anschaubar. Zuviele Fan-Köche verderben den Brei.


Was ist denn daran so schlimm und wird gleich unschaubar, wenn man schlechte Übersetzungen und falsche Namensaussprachen korrigiert? Konsistenz in allen Ehren, aber solange Änderungen ein Produkt (deutlich) besser machen, würde ich mich dem nicht verschließen.

dlh


Beiträge: 15.268

27.02.2016 13:41
#545 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Chrono im Beitrag #544
Was ist denn daran so schlimm und wird gleich unschaubar, wenn man schlechte Übersetzungen und falsche Namensaussprachen korrigiert? Konsistenz in allen Ehren, aber solange Änderungen ein Produkt (deutlich) besser machen, würde ich mich dem nicht verschließen.

Ganz einfach: Weil es zu einem immensen Bruch führt. Ein ähnliches Beispiel ist der "Duck Tales"-Film, da wurden die Namen etc. auch dem Original angepasst. Dumm nur, dass "Quack, der Bruchpilot" hier noch nie in irgendeiner anderen Übersetzung "Quax" hieß.

Chrono



Beiträge: 2.014

27.02.2016 14:07
#546 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von dlh im Beitrag #545

Ganz einfach: Weil es zu einem immensen Bruch führt. Ein ähnliches Beispiel ist der "Duck Tales"-Film, da wurden die Namen etc. auch dem Original angepasst. Dumm nur, dass "Quack, der Bruchpilot" hier noch nie in irgendeiner anderen Übersetzung "Quax" hieß.


Zumindest in Sachen Inuyasha war die Fanbase doch sowieso nicht von den Fehlern der RTL2-Version begeistert. Ich meine schon, dass es da oft und lautstark Kritik gab.
Was ich so über Duck Tales aber gerade nachlas, war das nicht dem englischen Original geschuldet. Denn dort heißt es auch Quack.

Slartibartfast



Beiträge: 6.746

27.02.2016 15:47
#547 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Chrono im Beitrag #546
Zitat von dlh im Beitrag #545

Ganz einfach: Weil es zu einem immensen Bruch führt. Ein ähnliches Beispiel ist der "Duck Tales"-Film, da wurden die Namen etc. auch dem Original angepasst. Dumm nur, dass "Quack, der Bruchpilot" hier noch nie in irgendeiner anderen Übersetzung "Quax" hieß.

Zumindest in Sachen Inuyasha war die Fanbase doch sowieso nicht von den Fehlern der RTL2-Version begeistert. Ich meine schon, dass es da oft und lautstark Kritik gab.
Was ich so über Duck Tales aber gerade nachlas, war das nicht dem englischen Original geschuldet. Denn dort heißt es auch Quack.

Klingt fast nach "Trekkies". Man kann inhaltliche Fehler ja ausbügeln. Aber man kann nicht die Grundlagen mittendrin ändern. Das wäre als hätte man statt "Pille" plötzlich "Knochen" gesagt - und ob's der Serienfan glaubt oder nicht: Ich kenne Trekkies, die sowas gut gefunden hätten.

Was man vor allem nicht vergessen darf: Synchros sind nicht in erster Linie für Fans gemacht, die das Original auswendig kennen.

Knew-King



Beiträge: 6.608

27.02.2016 15:56
#548 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #547
Was man vor allem nicht vergessen darf: Synchros sind nicht in erster Linie für Fans gemacht, die das Original auswendig kennen.

Gut auf den Punkt gebracht. Danke.

Chrono



Beiträge: 2.014

27.02.2016 18:09
#549 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #547
Das wäre als hätte man statt "Pille" plötzlich "Knochen" gesagt - und ob's der Serienfan glaubt oder nicht: Ich kenne Trekkies, die sowas gut gefunden hätten.

Was man vor allem nicht vergessen darf: Synchros sind nicht in erster Linie für Fans gemacht, die das Original auswendig kennen.


Bei meinem Beispiel ging's nicht gleich um komplette Namensänderungen. Da wurden halt ein Miroke bzw. Narake wieder zu Miroku und Naraku korrigiert.

Das sehe ich zumindest im Bereich Serien etwas und Anime sogar gänzlich anders. V.a. da die Käuferschaft bei Letztgenannten eben haupsächlich aus den Fans besteht, die es schon längst gesehen haben.

Serienfan


Beiträge: 211

01.03.2016 18:28
#550 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #541
Nicht das Eine oder das Andere, sondern beides zusammen. Tatsächlich wäre so manche Synchronisation (bzw. Nachsynchro) besser geworden, hätte man Fans einbezogen, aber NUR diese ranzulassen, wäre auch Blödsinn.

Ich bin ein wenig erstaunt, was aus einer harmlosen Bemerkung wurde.

Angesichts der ungeheueren Lustlosigkeit, die von der "Akte X"-Synchro ausgeht - und ich meine nicht die Sprecher, sondern die Organisatoren - hatte ich nur geschrieben, dass da offenbar keine Fans beteiligt waren. Das war weder ein Forderung nach Fans, noch war es gar eine Forderung, NUR NOCH Fans ranzulassen.

Aber immerhin aufschlussreich, dass ich durch diese harmlose Äußerung eindrucksvoll erleben konnte, welche Vorurteile hier im Forum offenbar kursieren.

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #543
Das von dir angesprochene Standbye-Team, das ab Star Trek 4 an der Synchro mitgearbeitet hat, hat nicht zuletzt deswegen so gute Arbeit geleistet, weil diese Gruppe bestimmte klassische Fan-Klischess nicht bedienten

Und wenn das Standbye-Team jetzt aus lauter Blondinen bestanden hätte, dann hättest Du schreiben können: "Die haben nicht zuletzt deswegen so gute Arbeit geleistet, weil sie bestimmte klassische Blondinen-Klischees nicht bedienten.

Ich bezweifle daher den Sinn der Aussage. Das Standbye-Team hat hervorragende Arbeit geleistet, nicht OBWOHL sie Fans waren, sondern WEIL sie Fans waren. Und weil sie als Fans wussten, worauf es bei "Star Trek" ankommt: Auf das menschliche Miteinander. Was bei den späteren "Star Trek"-Serien im Deutschen zu einer Sprachvergewaltigung mit gekünsteltem Fremdwort-Kauderwelsch und der steifen Höflichkeitsform "Sie" verkam, waren hier stimmige Dialoge mit Witz und Intelligenz. Hätte das auch ein Nicht-Fan schaffen können? Ja. Aber Fans haben hier den Weg in die richtige Richtung gelenkt.

Und vielleicht hätte ja ein Fan bei "Akte X" erkannt, dass die Episoden einen extrem großen Teil ihrer Wirkung und ihres Unterhaltungswerts aus dem Nostalgie-Effekt beziehen, und dass hier eine Kontinuität bei der Stimmvergabe ungeheuer wichtig war.

Beschließen möchte ich das alles mit vielen Zweifeln.

Ja, Zweifel habe ich. Ich habe Zweifel, dass Fans im Schnitt dümmer oder inkompetenter sind als Nicht-Fans.

Und ich habe Zweifel daran, dass die Synchro von Pro7, so wie sie jetzt ist, "alternativlos" war.

Ob sich die ach so professionelle "Geiz ist Geil"-Mentalität nun für Pro7 auszahlt, bezweifle ich auch - die Quoten sind jedenfalls erneut gesunken, während sie in den USA ab diesem Punkt längst stabil blieben.

Und ja, ich bezweifle, dass die Vorstellung, ausnahmsweise mal für eine Serie bei der Synchro mehr auszugeben, weltfremd und undenkbar ist. Bei 320 Mio US-Amerikanern und 80 Mio Deutschen (und einem deutlich größeren "deutschsprachigen Raum"), da bezweifle ich, dass man sich in den USA für Schauspieler millionenschwere Gagen leisten kann, während in Deutschland bereits bei einer etwas teueren Synchro jegliche Bilanz in sich zusammenbrechen würde.

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #547
Das wäre als hätte man statt "Pille" plötzlich "Knochen" gesagt - und ob's der Serienfan glaubt oder nicht: Ich kenne Trekkies, die sowas gut gefunden hätten.

Ich kenne solche Trekkies nicht.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.234

01.03.2016 18:34
#551 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Ich bin erstaunt, dass Du ausgerechnet meinen Beitrag zitierst, denn ich dachte, dass ich ziemlich klar gegen Vorurteile in der einen wie in der anderen Richtung Stellung bezogen habe.

Gruß
Stefan

smeagol



Beiträge: 3.902

02.03.2016 07:48
#552 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #547
Was man vor allem nicht vergessen darf: Synchros sind nicht in erster Linie für Fans gemacht, die das Original auswendig kennen.

Hervorragendes Statement.

Zitat von Serienfan im Beitrag #550
Und ja, ich bezweifle, dass die Vorstellung, ausnahmsweise mal für eine Serie bei der Synchro mehr auszugeben, weltfremd und undenkbar ist. Bei 320 Mio US-Amerikanern und 80 Mio Deutschen (und einem deutlich größeren "deutschsprachigen Raum"), da bezweifle ich, dass man sich in den USA für Schauspieler millionenschwere Gagen leisten kann, während in Deutschland bereits bei einer etwas teueren Synchro jegliche Bilanz in sich zusammenbrechen würde.

Hier setzt für mich persönlich der größere Zweifel an, ob das von dir genannte "ausnahmsweise mal mehr auszugeben" nicht eher "wir wollen diesemal weniger ausgeben" war. Wie teuer wird die Synchro, so wie sie vorliegt, denn nun wohl gewesen sein? 70.0000 EUR für alles (Rohübersetzung, Dialogbuch, Dialogregie, Studiomiete, Cutter/innen, Sprecher, Mischung? Ich bin kein Experte, aber solche Summen höre ich schonmal und auch deutlich darunter. Und müsste die Synchro für 6 Folgen Akte X (auch aufgrund der Thematik mit mehr Special Effects und so weiter) nicht billiger sein als die für etwas wie "True Detective" oder andere, dialoglastigere Serien mit mehr Folgen? Und bei diesen Synchros rechnet sich das und bei Akte-X mit einer großen Fanbase und einer Auswertungskette der Synchro im TV und danach DVD/BluRay/Streaming und das über locker 10-20 Jahre nicht ?! Ich kann das nicht begreifen, wirklich nicht.

Ich behaupte mal, von einer Staffelbox Akte-X verkaufen sich 4x soviele Exemplare als z.B. im Vergleich zu "True Detective" (Nichts gegen letztgenannte Serie - im Gegenteil! Aber ich halte die Zielgruppe für kleiner). Daher denke ich, man wollte es eben einfach *billiger* haben und sonst nichts - sprich: Man wollte nicht "ausnahmsweise mal mehr ausgeben" sondern "nicht soviel wie sonst" bzw. "soviel wie sonst üblich". SO jedenfalls mein Eindruck.

Serienfan


Beiträge: 211

02.03.2016 08:46
#553 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #551
Ich bin erstaunt, dass Du ausgerechnet meinen Beitrag zitierst, denn ich dachte, dass ich ziemlich klar gegen Vorurteile in der einen wie in der anderen Richtung Stellung bezogen habe.

Da siehst Du, wie es einem ergeht!

Meine Bemerkung, dass bei der Synchro offenbar keine Fans beteiligt waren, wurde erst in eine Forderung nach einer Beteiligung von Fans umgedeutet - was dann eine fröhliche Diskussionspirale in Gang setzte, die dann damit endete, dass von Dir der Hinweis kam, dass es doch falsch wäre, "NUR Fans" heranzulassen. Etwas, was nie irgendwer gefordert hat.

Vielleicht hätte ich das Wort "Fan" meiden sollen, offenbar springt da bei einigen (nicht bei Dir) sofort der Vorurteils-Draht aus der Mütze. Für mich ist das Wort "Fan" nicht negativ belegt. Ich hätte auch "Liebhaber" sagen können.

Darin Morgan ist für mich ein "Akte X"-Fan, und als solcher hat er die mit Abstand beste der sechs Folgen abgeliefert. Diese Folge war eine einzige Liebeserklärung an "Akte X" und an die Figuren Mulder und Scully. Und genau diese "Liebeserklärung" an etwas war es, das die "Star Trek 4"-Synchro so gut machte. Und es sei mir dann doch bitte meine Meinung belassen, dass eine Liebeserklärung gegenüber einer Sache doch eher von einem Fan kommt als von einem begeisterungslosen Pfennigfuchser, dessen größte Leidenschaft das jüngste Update von Excel ist.

Zitat von smeagol im Beitrag #552
Hier setzt für mich persönlich der größere Zweifel an, ob das von dir genannte "ausnahmsweise mal mehr auszugeben" nicht eher "wir wollen diesemal weniger ausgeben" war.

Ich lasse mich gerne belehren, aber hat in den ganzen sechs Episoden außer Scully und dem CSM IRGENDEIN Darsteller die Stimme, die er schon einmal zuvor in einer anderen Serie oder einem anderen Film hatte?

Serienfan


Beiträge: 211

02.03.2016 09:10
#554 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von smeagol im Beitrag #552
Daher denke ich, man wollte es eben einfach *billiger* haben und sonst nichts - sprich: Man wollte nicht "ausnahmsweise mal mehr ausgeben" sondern "nicht soviel wie sonst" bzw. "soviel wie sonst üblich". SO jedenfalls mein Eindruck.

Es geht darum, wie groß die Bereitwilligkeit ist, sich verarschen zu lassen.

Ich fühle mich an Stéphane Hessel erinnert, der das wunderbare Essay "Empört Euch!" schrieb und darin fragte, wieso heute angeblich ein Sozialstaat nicht mehr bezahlbar ist, während man ihn sich leisten konnte, als Europa in Trümmern lag. "Man wagt es uns zu sagen, der Staat könne die Kosten dieser sozialen Errungenschaften nicht mehr tragen. Aber wie kann heute das Geld fehlen, obwohl der Reichtum seit der Befreiung nach 1945 exorbitant angestiegen ist?"

Diese Frage kann ich auf die Synchros übertragen. Es ist lächerlich zu behaupten, man könne sich "aufwendige Synchros" nicht leisten. Gerade heute, in Zeiten, in denen es aufgrund technischer Möglichkeiten einfacher denn je ist, schnell zu synchronisieren. Heute, in Zeiten, in denen die Verwertungsketten mit Privatfernsehen, Streaming-Diensten, Download-Diensten und Offline-Medien völlig andere sind als in den 1960er und 1970er Jahren.

smeagol



Beiträge: 3.902

02.03.2016 10:28
#555 RE: Akte X (Miniserie, USA 2016) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #553
Ich lasse mich gerne belehren, aber hat in den ganzen sechs Episoden außer Scully und dem CSM IRGENDEIN Darsteller die Stimme, die er schon einmal zuvor in einer anderen Serie oder einem anderen Film hatte?

Ich schaue die Folgen ja nicht an, kann daher nicht qualifiziert antworten. Jedoch drängt sich mir basierend auf anderen Posts hier der Eindruck auf, dass es so gut wie keine Kontinuität gab. Was meinen Eindruck noch verstärkt, dass man das Budget für die Synchro bewusst klein gehalten hat.

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