Zitat von Mew Mew im Beitrag #523Und zur Folge 1x03 - wer sprach dort das Kifferpärchen, welches schon in 3x22 zu sehen war? Kontinuität war es zu früher nicht, meine ich.
Du meinst schon 10x03, oder? Den Typen sprach Dennis Schmidt-Foß.
Also jetzt wo ich jetzt einige Folgen gesehen habe, muß ich echt sagen, dass ich es wirklich nicht so schlimm finde, dass Benjamin Völz nicht mehr auf Mulder spricht, denn die gesamte Synchro klingt dermaßen lustlos und langweilig, dass es im Grunde gar keinen Unterschied macht.
Auch Frau Pigulla ist klingt irgendwie lahm und gelangweilt. Aber vielleicht liegt das auch am Spiel von Duchovny und Anderson (im Original habe ich noch keine Folge geschaut)?! Die Beiden schlafwandeln ja regelrecht durch die Folgen. Ihr Zusammenspiel, dass damals ja auch eher gesetzt war, aber noch eine gewisse Frische hatte, wirkt auf mich jetzt wirklich irgendwie altbacken und furchtbar lahm.
Jedenfalls habe ich mich bei den Folgen echt gelangweilt, der alte Funke ist bei mir leider gar nicht mehr übergesprungen. Ob und wie viel davon nun an der Synchro liegt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber auf jeden Fall macht sie die Sache keinesfalls besser, sondern verstärkt eher meinen Gesamteindruck von den neuen Folgen.
Grundsätzlich empfinde ich es (als alter "Kontinuitäts-Fanatiker"), als Schweinerei, dass man Mulder umbesetzt hat und sich Pro7 einen Dreck um die Bedenken der Fans schert. Doch wie gesagt: ich fürchte, auch Herr Völz Einsatz hätte die neue Serie auch nicht besser gemacht.
Was haltet denn ihr von den neuen Episoden? Ging es euch ähnlich (was den Funken angeht), oder seit ihr zufrieden?
Ich könnte mir vorstellen, dass es durch das x-en noch schlechter geworden ist. Gemeinsames Spiel vor dem Mikro wäre der Sache vielleicht durchaus förderlich ... in der Neusynchro :-D
Zitat von Pip im Beitrag #530Jedenfalls habe ich mich bei den Folgen echt gelangweilt, der alte Funke ist bei mir leider gar nicht mehr übergesprungen.
Das liegt eindeutig an der Synchro. Ich sah die Folgen im Original, und obwohl ich die meisten Folgen von "Akte X" früher auf deutsch sah, kam ich gut rein und fühlte mich sehr gut unterhalten. Das Revival hat das alte "Akte X"-Fieber bei vielen entfacht. Selbst bei den eher schwachen Folgen sprang der Funke über. In den USA wird in erster Linie Kritik an Chris Carter geübt, der zum Teil hanebüchene Drehbücher ablieferte. Das ändert aber nichts daran, dass man sich auf die neuen Folgen freut, und sei es auch nur für einen leidenschaftlichen Hate-Watch.
Es verdichten sich leider die Indizien, dass an der Synchro dieser sechs Folgen keine "Akte X"-Fans beteiligt waren, und dass den Verantwortlichen völlig egal war, was da am Ende bei rauskommt. Ein Jammer. Eine Serie, die einst als Vorzeigebeispiel für eine gelungene Synchro gelten konnte, ist nun ein Beispiel für das Gegenteil geworden.
Zitat von ElEf im Beitrag #536Fans sollte man am besten nie mit einbeziehen.
Ich glaube nicht, das die Rekonstruktion der "Raumschiff Enterprise" Folgen darunter gelitten hat, das Fans der Materie beteiligt waren - wohl eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Und es war mit Sicherheit nicht hinderlich, dass Andreas Fröhlich ein Tolkien-Fan war und ist.
Es verdichten sich leider die Indizien, dass an der Synchro dieser sechs Folgen keine "Akte X"-Fans beteiligt waren, (...)
Auch wenn ich damit wahrscheinlich dein Weltbild zerstöre, das wird wohl bei 99% der Produktionen der Fall sein.
Und ich will Dein Weltbild nicht zerstören, aber es gibt durchaus die stilistische Form des bewussten Understatements. Ich dachte, durch die geschwollene Formulierung "es verdichten sich leider die Indizien", wäre das klar genug ... Aber für 99 % der Forumsleser war es das wohl auch. (Ich hätte natürlich auch schreiben können, dass allen Beteiligten offenbar das Ergebnis scheißegal war, aber das wäre ja dann wieder ganz böses Pro7-Bashing.)
Unabhängig davon und trotz aller gebotenen Skepsis glaube ich nicht, dass 99 % der in der Synchro-Branche beschäftigten weder Berufsehre noch Leidenschaft für die Sache haben. Da sind zum Glück durchaus Fans darunter. Der erste "Spider-Man"-Film steckte in der deutschen Fassung voller Anspielungen auch auf die deutschen Comics und ihre Übersetzungen, sodass ich hier sehr wohl Fan-Werk vermute.
Ich hatte vor vielen Jahren die Freude, Ivar Combrinck zu interviewen. Man kann ihm viele Fehler vorwerfen, aber er war mit Leidenschaft bei der Sache. Er wehrte sich lange gegen die Methode, immer nur einen Sprecher ins Studio zu holen. Er organisierte damals eine Synchro in Berlin, um den gezeichneten Versionen von Mulder und Scully ihre gewohnte Stimme zu geben (was damals noch nicht so üblich war wie heute). Lustlose Synchros wären bei ihm undenkbar gewesen. Fehlerhaft, von mir aus. Aber Fehler kann ich verzeihen. Lustlosigkeit nicht.
Und was für ein Quatsch ist denn die Behauptung, Fans sollte man ohnehin von all dem fernhalten. Selbstverständlich sollte ein Fan von "Dallas" das Revival übernehmen, selbstverständlich ist es hilfreich, wenn der Sprecher von Woody Allen selbst Fan von dem Darsteller ist. Und ab und zu geschieht es noch, dass wenigstens EINER bei einer Synchro aufsteht und sagt: Ne, so können wir das nicht machen. So wie beim letzten "Star Trek"-Film, bei dem angeblich durch entschiedenen Protest verhindert wurde, dass Pille in der deutschen Fassung plötzlich zu "Bones" wurde.
Zitat von ElEf im Beitrag #536Fans sollte man am besten nie mit einbeziehen.
Ich glaube nicht, das die Rekonstruktion der "Raumschiff Enterprise" Folgen darunter gelitten hat, das Fans der Materie beteiligt waren - wohl eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Und es war mit Sicherheit nicht hinderlich, dass Andreas Fröhlich ein Tolkien-Fan war und ist.
Danke für die Blumen, aber es kommt wohl auf die Fans an. Manchmal ist "Fan" nicht mehr als ein Schimpfwort. Es gibt Trekkies, die können dir genau sagen, in welcher Reihenfolge die Aliens bei THE LIGHTS ZETAR aufleuchten, sie würde aber leider auch den Prolog mit "Tapfer dorthin zu gehen" übersetzen und stardate mit "Sternendatum".
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #539Es gibt Trekkies, die können dir genau sagen, in welcher Reihenfolge die Aliens bei THE LIGHTS ZETAR aufleuchten, sie würde aber leider auch den Prolog mit "Tapfer dorthin zu gehen" übersetzen und stardate mit "Sternendatum".
Und ich hatte gehofft, die Zeiten von albernem Fan-Bashing und dem Drang, sich davon zu distanzieren, seien vorbei.
Leider kenne ich mich mit Schein-Argumentationen aus und weiß, wie man sie offenlegt. Man muss nur die Aussage umdrehen. Wenn sie dann genauso passt, ist die Aussage wertlos:
Zitat Es gibt Nicht-Trekkies, die können dir nicht sagen, in welcher Reihenfolge die Aliens bei THE LIGHTS ZETAR aufleuchten, sie würden aber leider den Prolog mit "Tapfer dorthin zu gehen" übersetzen und stardate mit "Sternendatum".
Fakt ist doch: Ich kenne nun wirklich keinen Fan, der das so übersetzen würde. Die Gefahr, dass ein Nicht-Fan Begriffe wie "Sterndatum" oder "tapfer dorthin zu gehen" als Übersetzung abliefern würde, ist DEUTLICH höher. Gerade von Nicht-Fans kommen doch Begriffe wie "Tod-Stern". Und "Star Trek" ist wohl das beste Beispiel dafür, dass die Übersetzung besser wurde, als sich die Fans bei den Kinofilmen (ab Teil 4) einschalteten.
Ein Fan kennt sich wenigstens aus, er kämpft nicht so schnell gegen einen Vulkan, und er weiß, dass Supergirl nicht von ihrer "Cousine aus Metropolis" spricht.
Es gibt etliche Beispiele, da wären Übersetzungen besser gelaufen, hätte man mal ein paar Fans einbezogen. Beispiele dafür, dass Übersetzungen dadurch schlechter wurden, kenne ich nicht.