Zitat von John Connor im Beitrag #600Jetzt mal bitte keinen Rückzieher, sondern Namen!
1. Frank Faber 2. Lucas Reinhard 3. Sara Weisz 4. Tanja Fischer 5. Karin Bayer 6. Matthias Bumgarner 7. Sebastian Koch 8. Antje Meier 9. Kerstin Ebersbacher 10. Sven Bar 11. Jana Bürger 12. Dennis Kohler
Hab mich auch erst gewundert. Aber die brauchten wohl einen halbwegs prominenten Namen, um eine Klage von Zuschauern in einer Sache zu akzeptieren, die in Wirklichkeit den Kunden betrifft.
Zitat von Norbert im Beitrag #592Erstens muss die Sache noch von der zuständigen Landesmedienanstalt abgesegnet werden, und zweitens wissen wir nicht, um welche Summen es sich beim Sprecherwechsel gedreht hat. Außerdem war die Hemmschwelle durch die bereits erfolgte Umbesetzung anlässlich des zweiten Kinofilms deutlich niedriger; Benjamin Völz hatte dadurch von vornherein schlechte Karten.
Genauso war's. Wer immer noch glaubt, es ginge hierbei ums Geld, hat was Wichtiges nichts verstanden.
Aber natürlich gilt, dass der Kunde grundsätzlich das Recht auf die bestmögliche Synchro hat und wer das nicht beachtet, muss mit einer Anzeige wegen Betrugs rechnen. (Momentan laufen 12 Verfahren gegen Synchronstudios, die die Kunden mit unzumutbaren Synchros betrogen haben.)
Wobei oft aber berücksichtigt werden muss, dass Kunden es möglichst billig wollen und gar nicht wissen wollen, wie es angehen kann, dass Topqualität für´n Taschengeld geliefert wird.
What sounds to be too good to be true, probably is.
Akte X ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig Kontinuität bei der Sprecherwahl sein kann, insbesondere, wenn - wie in diesem Beispiel - für die Hauptcharaktere dermaßen prägnante Stimmen ausgewählt werden. Für mich ist es eigentlich in erster Linie die im Vergleich zu Gillian Anderson tiefe und vielleicht auch deswegen gerade besonders anregende Stimme Franziska Pigullas, die mich stets an diese Serie erinnert. Besonders, wenn ich sie mal wieder in irgendeiner Dokumentation als Sprecherin zu hören bekomme. Hätte man Pigulla ersetzen müssen, wäre das für mich weit tragischer gewesen.
Wenn es um Mulders Sprecherwechsel geht, fürchte ich aber, dass ich hier in die selbe Kerbe schlagen muss, wie viele meiner Vorposter. Beeinflusst vom unmittelbar davor geschauten Film "Jenseits der Wahrheit" fand ich Gerhardts Leistung in der ersten Episode von Staffel 10 dabei gar nicht mal so schlimm. Johannes Berenz war im Film eine völlige Fehlbesetzung, klang viel zu jung, viel zu naiv. Gerhardt dagegen klingt schon eher wie ein älterer, vom Leben arg gebeutelter, depressiver Mann. Das dumme nur, er bleibt konstant in dieser gelangweilten Tonlage und zwar von der ersten bis zur letzten Episode. Zusammen mit Duchovnys - ich will mal sagen - "gesetzter" schauspielerischer Leistung, wirkt "Puffy" (statt "Spooky") Mulder auf mich irgendwie nicht mehr ganz taufrisch.
Skinners Sprecherwechsel fällt für mich hingegen nicht so ins Gewicht. Dieter Memel passt eigentlich ganz gut zu einem älteren Walter Skinner.
Zur Miniserie an sich: So lala. Als Akte-X-Fan der ersten Stunde geb ich zu, dass die Helden eindeutig in die Jahre gekommen sind und weder Duchovny noch (die erschreckend dürr und ausgezerrt wirkende) Anderson in Würde gealtert sind... Die Idee, die Alienverschwörung komplett umzuwerfen und eine neue Mythologie aufzubauen, fand ich auch nicht gerade prickelnd. Zugunsten von Einzelepisoden (die für mich stets die Highlights der Serie ausmachten) hätte man gern gänzlich drauf verzichten können. Die dichte "Mystery"-Atmosphäre der ersten Akte-X-Staffeln wird zwar nie erreicht, aber besser als Staffel 7 bis 9 und der letzte Spielfilm war die zehnte Mini-Staffel allemal. Meine Lieblingsepisode war glasklar die witzige "Wer-Mann"-Folge.
Ob's ne weitere Mini-Staffel geben wird? Zumindest ne Auflösung hätt' ich noch gern. Liebend gern natürlich mit einem Benjamin Völz am Mikro... das wird aber wohl Wunschdenken bleiben.
Man sollte meinen, dass ProSieben aus ihrer herablassenden Ignoranz mit dem berechtigten Shitstorm im letzten Jahr etwas dazugelernt hat. Ich weiß, ist sehr wahrscheinlich sowieso vergebens, aber ich behalte mir trotzdem noch einen gewissen Restoptimismus. Vielleicht hat ein Sven Gerhardt selbst auch keine Lust mehr auf diesen Terz und bringt den Sender mit einer etwaigen Absage noch mehr in die Bredouille. Oder aber ProSieben wird selbst keine Lust mehr auf Akte X haben und überlässt Fox die (Pay-) TV-Auswertung samt Synchronisation. Nach all den Jahren seit dem zweiten Akte X Film wird der damalige Zwist hoffentlich keine Rolle mehr spielen und für die Fans über den Schatten gesprungen. Viel Konjunktiv, aber ich hoffe es einfach.