Ich hätte auf jeden Fall auch mehr bezahlt für eine Synchronfassung mit Völz und die Staffel 10 dann auch gekauft - aber dann gehöre ich auch zu den 10%. Die einzige Chance, Völz in Staffel 11 nochmals zu hören wäre, wenn sich Amerika einschaltet und nicht einfach 1:1 eine von Pro7 produzierte Synchro ohne Mitsprache übernimmt. Sollten (!) die doch zahlreich vorhandenen negativen Stimmen ein kleinwenig Aufmerksamkeit erzeugt haben dort, wäre es möglich, dass man für die Synchro die Stammbesetzung fordert und quasi die Synchro als Co-Produzent erstellen lässt. Aber - daran glaube ich selber nicht recht. Dennoch hatte es bestimmt Auswirkungen auf die DVD-Verkäufe ... nur ob die nennenswert waren, ist halt die Frage. Aber nur dann bestünde seitens der US-Produzenten überhaupt Handlungsbedarf.
Zitat von mrmisery im Beitrag #658Seh' ich nicht so. Auch hier dient Star Trek mal wieder als Beispiel. Im Kino hat man nach dem Kontinuitätsbruch mit Klaus Sonnenschein (ST II & III) wieder auf G.G. Hoffmann (ab ST IV) zurückgegriffen, bei "Star Trek: The Next Generation" holte man Rolf Schult zurück als es ins Kino ging nachdem man zuvor jahrelang Ernst Meincke hörte. Zugegeben, da steckten teils ganz andere Gründe hinter, aber: Warum sollte nach einem Kontinuitätsbruch keine Rückkehr mehr möglich sein, solange der Sprecher noch unter den Lebenden weilt? Was ich bereitwillig zugebe, ist das Vorhandensein einer großen Portion Wunschdenkens, wenn es um die Reaktivierung von Völz als Fox Mulder geht.
Das Beispiel hinkt dann doch etwas. Erstens gab es bei Picard nur eine Umbesetzung zu Meincke und dann lediglich eine Rückkehr, noch dazu beim Wechsel auf die große Leinwand und Wechsel des Synchronstudios und Bearbeiters (Arena -> Wenzel Lüdecke, Johannson -> Riedel). Bei Mulder ist es nun Sprecher Nummer 3 und das Medium wechselt nicht.
Bei den TOS-Filmen wechselte auch das Studio als man sich wieder für GGH entschied (I bis III: Lüdecke, ab IV: Cine-Adaption München) und dann gab es damals noch den einzigartigen Fall, dass synchronerfahrene Fans Mitspracherechte erhielten. Das trifft hier alles nicht zu.
Außerdem täuscht der Eindruck Meincke hätte Picard jahrelang gesprochen. Es sind zwar die Hälfte aller Staffeln mit ihm synchronisiert worden, aber in einem relativ kurzen Zeitraum. Im August 1993 hörte man Schult letztmalig im ZDF, dann Meincke erstmals im Januar 1994 im DS9-Pilot und dann letztmalig im Sommer des selben Jahres in der letzten TNG-Folge. Im Februar 1995 lief dann schon Generations. Es war also gefühlt nur anderthalb Jahre Schult-Pause. Völz ist auf Mulder 15 Jahre Geschichte gewesen, als es zur erneuten Umbesetzung kam.
(Dann gibt es aber noch den Unterschied, dass Meincke auf Picard funktionierte im Gegensatz zum neuen Mulder-Sprecher [wobei das nicht an ihm allein liegen muss].)
Zitat von smeagol im Beitrag #661Ich hätte auf jeden Fall auch mehr bezahlt für eine Synchronfassung mit Völz und die Staffel 10 dann auch gekauft - aber dann gehöre ich auch zu den 10%. Die einzige Chance, Völz in Staffel 11 nochmals zu hören wäre, wenn sich Amerika einschaltet und nicht einfach 1:1 eine von Pro7 produzierte Synchro ohne Mitsprache übernimmt. Sollten (!) die doch zahlreich vorhandenen negativen Stimmen ein kleinwenig Aufmerksamkeit erzeugt haben dort, wäre es möglich, dass man für die Synchro die Stammbesetzung fordert und quasi die Synchro als Co-Produzent erstellen lässt. Aber - daran glaube ich selber nicht recht. Dennoch hatte es bestimmt Auswirkungen auf die DVD-Verkäufe ... nur ob die nennenswert waren, ist halt die Frage. Aber nur dann bestünde seitens der US-Produzenten überhaupt Handlungsbedarf.
Mich würden dann doch mal die Zahlen interessieren, die aufgrund der falschen Stimme keine BD oder DVD gekauft, bzw. die Staffel nicht bei einem Streamingdienst erworben haben. Das sind meiner Meinung nach nicht so viele. Die Folgen kamen auch nicht so unglaublich gut an, sodass auch einige schon aus diesem Grund die Scheiben ignoriert haben werden. ORF und Pro7 haben die Serien ausgestrahlt und tun das nun auch bei der neuen Staffel. Also gibt es in diesem Bereich auch keine Einbußen; die Rechte konnten verkauft werden. Kritik führt auch nicht zu Umsatzeinbußen, die Stellschraube sind wirklich nur DVD, BD und Streaming. Es müssten schon ziemlich viele boykottiert haben, damit sich die Mehrkosten für Völz, von denen wir alle nicht wissen wie viel es ist und die sich mit weiteren Staffeln auch immer weiter erhöht hätten, gelohnt hätten. Daher wird sich da überhaupt niemand einmischen. Ich glaube es wäre nämlich ein Verlustgeschäft.
Zitat von Norbert im Beitrag #656Kürzlich konnte ich mal bei AQUARIUS reinschauen - die deutsche Stimme habe ich anfangs gar nicht erkannt. Erst nach einer Weile merkte ich nach und nach, dass es tatsächlich Benjamin Völz war. Möglicherweise hätte er in AKTE X auch nicht mehr so geklungen wie in der "guten, alten Zeit".
Also das empfinde ich als albern. Benjamin Völz mag vielleicht nicht mehr so jung klingen wie 1994, aber seine Stimme ist viel zu markant um nicht von einem Großteil gleich erkannt zu werden. Außerdem wird er, wie übrigens David Duchovny auch, nicht jede Rolle gleich spielen.
Das finde ich gar nicht albern. Wenn man sich anhört wie deutlich anders und deutlich weniger rollendeckend Pigulla klang, halte ich die Frage durchaus für berechtigt. Es muss auch nicht an Völz oder seinem Alter liegen. Es liegt (im Zeitalter des x-ens insbesondere) viel am Regisseur und an der Sorgfalt und Zeit, die man hat. Das war alles unterdurchschnittlich (außer vielleicht die Zeit, da ist ja fast nichts heute üblich) bei Staffel 10.
Zitat von mln.jdz im Beitrag #662Das Beispiel hinkt dann doch etwas.
Jep, die jeweiligen Hintergründe waren mir schon in Grundzügen bekannt, weswegen ich meinen Vergleich ja schon im selben Post zu relativieren versuchte ("teils ganz andere Gründe"). Mir ist ohnehin kein Fall bekannt, der mit der Situation hier 1:1 vergleichbar wäre. So oder so ging's mir eher darum aufzuzeigen, dass man - sofern alle Beteiligten da mitmachen würden - selbstverständlich nach einem Kontinuitätsbruch wieder zurückrudern/umbesetzen kann. Wie bereits geschrieben: (1) halte ich das für nicht wahrscheinlich (2) bedauere ich dies außerordentlich (3) fürchte ich auch mit der nächsten Staffel-Synchro nicht glücklich zu werden (wobei ich mich auch gern positiv überraschen lassen würde) und (4) werde drum den hitzigen Thread hier vorerst nicht weiter befeuern
Behaupten kann man viel, aber die wenigsten, die angeben, für eine Völz-Synchronisation mehr zu bezahlen, werden dies am Ende auch wirklich tun. Die meisten hingegen würden auf den Nice Price warten. Und Staffel 10 würde so oder so nicht neu eingesprochen werden. Diese Tatsache würde viele auch wieder davon abhalten, für Staffel 11 tiefer in die Tasche zu greifen.
Zum albernen Beitrag von Knew-King nur so viel: Bei CSI NEW YORK konnte man Benjamin Völz neun Jahre lang auf Anhieb heraushören. Und wieso sollte man seine Stimme mit der von 1994 vergleichen? Das wäre nun wirklich reichlich albern, denn die letzten Folgen mit Völz stammen von 2002.
"Aquarius" vielleicht irgendwo mit falscher Tonhöhe erwischt? Völz klingt da, genau wie in "Californication", ganz normal. Überhaupt kann ich auch keine allzugroße Stimmveränderung zu früher feststellen. Etwas dunkler geworden vielleicht, aber sonst?
Die Stimme von Völz hat sich natürlich etwas verändert - schaut man Californication von Anfang an durch, wird man gerade zwischen Staffel 3 und 5 eine deutliche Veränderung hin zu einer tieferen Stimmlage heraushören - ohne aber irgendwas an ihrem Wiedererkennungseffekt einzubüßen. Seitdem aber konnte ich persönlich keine weitere Veränderung feststellen.
Ich würde da eher darauf tippen, dass ab Staffel 5 die Tönhöhe der BD falsch ist. Bei mir klingt er in allen Staffeln annähernd gleich (TV Mitschnitt) und auch nicht viel anders als bei Akte X damals.
Zitat von Norbert im Beitrag #666Zum albernen Beitrag von Knew-King nur so viel: Bei CSI NEW YORK konnte man Benjamin Völz neun Jahre lang auf Anhieb heraushören. Und wieso sollte man seine Stimme mit der von 1994 vergleichen? Das wäre nun wirklich reichlich albern, denn die letzten Folgen mit Völz stammen von 2002.
Natürlich kann man Völz jederzeit heraushören. Man kann in den neuen Folgen auch Pigulla heraushören, aber sie trifft Scully trotzdem wesentlich schlechter als früher. Warum sollte man die Stimme vergleichen? Vielleicht weniger die Stimme, sondern eher die Fähigkeit wieder in so eine alte Figur zu schlüpfen, was Pigulla in meinen Ohren kaum gelang, aber sie ist da nicht die einzige. Es gab z.B. in der letzten Folge von Enterprise eine kurze Nachricht von Data an Riker aus dem Off. Wieder war es Michael Pan, aber völlig neben der Spur und kaum als Data zu erkennen.
Zitat von dlh im Beitrag #670Schon Staffel 1 von "Californication" hat auf Blu-Ray die falsche Tonhöhe.
Ich wusste nur, dass es da ein Problem gab, aber nicht mehr ab welcher Staffel. Daher bin ich bei den TV-Mitschnitten geblieben. Jedenfalls gibt es zwischen 4. und 5. Staffel keine deutliche Stimmänderung. Daher muss er die vorhergehenden Staffeln wohl von einer Quelle gehört haben, die die richtige Tonhöhe hat und dann auf die zu tiefe BD umgestiegen sein. Daher meide ich Serien-BDs. Das geht dort dauernd schief.