Hat er. Ebenso die Herren Breuer, Deutsch und Ponto sowie Annie Rosar (Frau des Portiers). Lediglich Hedwig Bleibtreu (Pensionswirtin), die schon im Original ausschließlich deutsch spricht, ist (neben Hörbiger) in der Atlas-Fassung erhalten geblieben.
Zitat von MückeCool. Dann hat die Atlas-Fassung eigentlich kaum Chancen die Nase vorn zu behalten.
Sag das nicht. Wenn es eine DVD-Neuauflage OHNE die Atlas-Synchro gibt, werden genug Leute der "schönen, alten Synchro" hinterherjammern. Und so schlecht war sie ja auch nicht, bis auf den Vorspann und Curt Ackermann für Siegfried Breuer (der wirkt mir hier zu aufgesetzt) hab ich eigentlich wenig zu beanstanden. Gerade Erich Musil (dachte übrigens erst, das wäre Klaus Miedel, klingt so ähnlich!) für Ernst Deutsch paßt eigentlich sehr gut. Der Bonus der alten Fassung ist halt, daß sich die Österreicher selbst sprechen, und das ist nunmal authentischer. Hoffentlich wird es auch eine "normale" DVD mit der Originalsynchro geben, habe keine Lust, für einen einzigen Film HD anzuschaffen.
Das finde ich auch. Ich freue mich auf die komplette erste Fassung, die ich in Auszügen vom Hörspiel kenne. Aber abgesehen vom Gewöhnungseffekt ist auch die zweite Synchro, die in diesem Zusammenhang öfters in die Kritik gerät, sehr gelungen. Das ist ja keine Jahrzehnte jüngere TV-Neusynchro, vielmehr trägt sie die Vorzüge der 60er. Niendorf etwa finde ich toll auf Cotten, Lukschy klingt mir zu lamoyant (was zugegeben auch zur Rolle passt). Und die Übersetzung, die die Zweisprachigkeit elegant umschifft, ist auch überzeugend.
Für mich ein ähnlicher Fall wie "Arsen und Spitzenhäubchen": Freuen wir uns, dass wir die Wahl bekommen.
Was halt einfach nicht wirklich passt ist Werner Peters für Orson Welles.
Ich mag Peters als Schauspieler äußerst gerne und als Synchronsprecher hat er mich auch meist überzeugt (bis auf die peinliche Vorstellung in "Duell im Atlantik", die einfach nur aufgesetzt wirkte), aber zu Orson Welles passt diese recht klare, stechende Stimme nun wirklich nicht. Friedrich Joloff mag nicht unbedingt viel treffender sein, aber zumindest hat die Stimme einen besonders stark mystischen Effekt, was wiederum zur Rolle passt. Auf Welles mag ich Peter Pasetti am liebsten, der das Genie Welles einfach verstand, was zu hören ein einziger Genuss ist. Fritz Tillmann und Otto Preuss waren aber auch sehr gut. Ironischerweise sprach Pasetti in "Citizen Kane" aber für Joseph Cotten und hier für keinen von beiden. Dazu kommt, dass ich Wolfgang Lukschy für Joseph Cotten generell favorisiere, aber Horst Niendorf passte auch recht gut. Und Heinz Drache für Trevor Howard ist natürlich auch nicht gerade die treffendste Besetzung. Da klingt Hans Nielsen schon etwas voluminöser. Ich wär' nicht grade für Arnold Marquis, aber Drache ist nun auch wieder zu extrem in die andere Richtung.
das ist eine vorab-restauration gewesen die wir der ard für dezember 2006 zur verfügung gestellt haben. die jetzige hd -restauration sind auch ruckler und tonschwankungen beseitigt worden. tobo
Ich blick nicht mehr ganz durch. Wird die ARD den Film nun in diesem Jahr "offiziell" senden oder ist diese HD-Fassung für eine DVD-Edition in ferner Zukunft gedacht?
Im übrigen ist mir nicht aufgefallen, dass es bei den Dialogen zwischen beiden Fassungen auch nur den geringsten Unterschied gäbe. Im Gegenteil, beide scheinen Wort für Wort übereinzustimmen. Da wurde offenbar das alte Dialogbuch 1:1 übernommen.
Demnach geht auch die sehr gelungene Vermeidung der Zweisprachigkeit aufs Konto von Georg Rothkegel. Natürlich macht das in der Originalfassung mehr Spaß, aber es wurde doch geschickt umgangen.
In Antwort auf:Natürlich macht das in der Originalfassung mehr Spaß, aber es wurde doch geschickt umgangen.
Ich denke nur an die Szene mit Paul Hörbiger und Joseph Cotten:
Cotten: Was he conscienceness ? Hörbiger: (überlegt) Des soll i aa no wissn. Cotten: Was he alive ? Hörbiger: Alive ? No, no. How could he... with his head. He was... Der war gleich tot (Cotten will was erwidern). Naa, naa, der war gleich tot da brauchen's keine Angst zu haben. Der war gleich tot. Wart a bissl, wart a bissl. (Er geht ins Nebenzimmer und fragt Fräulein Schmitz, was "Er war gleich tot" auf Englisch heißt).