Wichtig wäre es auch Aufklärungsarbeit bei den Produzenten zu leisten. Egal ob sie glücklich darüber sind, dass Filme/Serien synchronisiert werden und damit Mehrkosten entstehen, es sollte auch in ihrem Interesse sein, dass mittelmäßige Produktionen nicht durch miese Sznchronisationen den Todesstoss verpasst bekommen und immerhin noch ein Publikum erreichen. Da sich Erfolg bekanntermaßen nicht vorhersagen läßt, ist die Vorauswahl durch Anbieter, was eine gute Synchro verdient und was mit "Hauptsache Deutsch" abgespeist werden kann - noch bevor ein Publikum über den tatsächlichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann - extrem rufschädigend für die Produktionen und Beteiligten.
iBoy ist sicher kein großartiger Film, aber die Synchronisation und vor allem die unerfahrene Besetzung, geben dem Film buchstäblich den Rest.
Eine Synchro ohne Wunschkontinuität ist nicht automatisch eine schlechte. Das sind eben offenbar alles Hamburger Sprecher, und nicht die schlechtesten - sogar ich erkenne ein paar von denen ;)
Aber ja, "... oder Motiv" bei {1:18} ist falsch angelegt.
Ich finde es ziemlich kurios, dass sich der Fehler durch alle verfügbaren Sprachfassungen zieht. Gleiches Spiel beim französischen oder auch italienischen Trailer. Wie kann denn sowas passieren? Werden jetzt nicht mal mehr Trailer von echten Menschen geschnitten?
Evtl. wurde der Trailer ja von Netflix oder einem internationalen Partner in allen lokalisierten Versionen geschnitten/gemischt. Also nicht von dem Hamburger Studio selbst.
Ob man bei Netflix die Produktionen wirklich vorab intern bewertet und danach das Budget für die Synchronfassung bestimmt? Das ist eine durchaus ernst gemeinte Frage, da die Synchros von "Bright" oder "Stranger Things" alles andere als "billig" oder "lieblos" daherkommen - andere hingegen schon. Oder sind schlichtweg andere Teams schon intern bei Netflix beteiligt und daran hängen dann solche Entscheidungen? Wäre ja möglich.
Ich finde, dass Amazon sich zuletzt bei allen Serien oder sonstigen Produktionen, seien es jetzt "Prime Exclusive" oder "Prime Original" durch sehr gute Synchronfassungen auszeichnen - ich bin mir da aber alles andere als sicher, ob da dann nicht teilweise doch Free-TV Sender oder sonstige Verwerter noch mit im Boot sitzen, die das Budget für die internationalen Auswertungen inkl. Syncho oder Untertitel stemmen. Eines steht fest: Wäre Akte X wie "Pastewka" seinerzeit direkt zu Amazon statt wieder zu Pro7 gewandert, hätten wir Benjamin Völz und Franziska Pigulla gemeinsam gehört.
Zitat von smeagol im Beitrag #40Eines steht fest: Wäre Akte X wie "Pastewka" seinerzeit direkt zu Amazon statt wieder zu Pro7 gewandert, hätten wir Benjamin Völz und Franziska Pigulla gemeinsam gehört.
Das ist jetzt aber eine sehr gewagte These, zumal du selbst zugibst, dass du nicht einmal weißt, wer für die Synchronfassungen der einzelnen bei Amazon angebotenen Produktionen verantwortlich ist. Im Abspann werden die Synchronverantwortlichen bei neueren Produktionen allerdings oftmals genannt.
Basierend auf der Synchro von z.B. Hand Of God, Goliath und weiteren hat Amazon - anders als Netflix - bislang eigentlich Qualität abgeliefert: Gute Bücher, Stammbesetzungen usw. Das meinte ich
Wer Lust, Zeit und Interesse hat findet unter folgendem Link haufenweise Seiten und Dokumente über die technischen Abläufe, Vorgaben etc. für Synchronfassungen und Untertitel bei Netflix Produktionen/Veröffentlichungen.
Die Seite ist hauptsächlich für Partnerfirmen/studios gedacht für die jeweilige Sprachfassungen. Da ich den Inhalt spannend finde teile ich mal den Link.
Zitat So wird Ihr Beschwerde-Mail nicht einfach ignoriert.
1. Klaren Betreff wählen Der Empfänger sollte auf den ersten Blick erkennen, worum es geht. Darum sollte der Betreff im E-Mail knackig, kurz und zum Inhalt passen. Beispiel: «Beschwerde: Kaputte Küchenmaschine». Die schlechteste Strategie ist es, überhaupt keinen Betreff zu nennen.
2. Problem genau beschreiben Womit sind Sie unzufrieden? Was genau ist kaputt? Seit wann funktioniert das Internet nicht mehr? Das alles muss der Kundendienst-Mitarbeiter wissen – möglichst exakt und doch in aller Kürze. Das führt zum nächsten Punkt:
3. Epische Länge vermeiden Trotz aller Genauigkeit: Beim Inhalt des Beschwerde-Mails sollten Sie möglichst schnell auf den Punkt kommen. Der Kundendienst hat sicher keine Lust, sich erst durch vier Absätze zu kämpfen, bevor er überhaupt vom eigentlichen Problem liest.
4. Nicht ausfällig werden Ja, Sie sind wütend. Ja, schon wieder gibt es ein Problem mit dieser Firma. Doch Ihre Gefühle interessieren den Kundendienst herzlich wenig. Wer also mit Formulierungen wie «absolute Frechheit» oder «ich werde Ihre Firma verklagen» um sich schmeisst, erhöht lediglich seine Chancen, geflissentlich ignoriert zu werden.
5. Niemanden beleidigen Gleiches Phänomen, andere Zielscheibe: Manche lassen sich im Frust dazu verleiten, Mitarbeiter persönlich anzugreifen («Sie sind unter aller Sau»). Atmen Sie tief durch und bleiben Sie anständig. Sympathischen Kunden hilft man eher.
6. Richtigen Ansprechpartner suchen Es lohnt sich, auf der Webseite des Unternehmens nach der richtigen Empfängeradresse zu suchen. Oft gibt es Rubriken namens «Service» oder «Kundencenter». Wer seine Beschwerde hingegen an eine E-Mail-Adresse schickt, die mit info@ oder kontakt@ beginnt, riskiert eher, dass sein Schreiben irgendwo im Nirwana verschwindet – oder dass sich niemand so richtig für das Problem verantwortlich fühlt.
7. Klare Forderung stellen Am Schluss der Beschwerde empfiehlt es sich, seine Erwartungen auszudrücken. Was wollen Sie – eine Entschädigung, einen Umtausch oder einfach eine Entschuldigung? Mit einer klaren Forderung fühlt sich der Kundendienst-Mitarbeiter eher veranlasst, etwas zu unternehmen. Wichtig: Die Forderung muss realistisch und angemessen sein. Sonst werden Sie ganz schnell als Spinner abgestempelt (siehe Punkt 8).
8. Auf Drama verzichten Wer es mit der Problembeschreibung übertreibt, riskiert, dass er nicht ernst genommen wird. Klar, wenn das Internet schon wieder nicht funktioniert, ist das ärgerlich. Aber daraus in der Beschwerde ein riesiges Drama zu machen, schreckt den Kundendienst nur ab – und verleitet ihn im dümmsten Fall dazu, erst einmal nichts zu unternehmen.
Nein, im Anhang sind nicht Walter Wiese und Dörte Dorf zu hören, sondern die deutschen Stimmen von Ed Helms und Amanda Seyfried aus THE CLAPPER, Netflix' neuestes Synchronverbrechen :-)
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The Clapper - Eddie & Judy.mp3