Zitat von ronnymiller im Beitrag #74Der Originalschauspieler hat ja auch immer seine eigene Stimme.
Das stimmt nicht so ganz. Bei frühen Bondfilmen war es ganz üblich, dass viele Darsteller (meistens die Bondgirls und die Schurken) im Original synchronisiert wurden.
Zudem verstellen die Darsteller auch oft ihre Stimme so stark, dass man sie gar nicht wiedererkennen würde.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #74 Wenn der gewohnte Stammsprecher nicht mehr zur Verfügung steht, ist es für das Publikum nur dankbar, wenn ein sehr ähnlicher Stimmtypus da ist.
Oder eben jemand, der den Schauspieler bereits mehrfach gesprochen hat, wie eben hier Tennstedt.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #74 Wenn TNW es also schafft die Illusion zu erzeugen, Tom Hanks würde wieder so klingen wie zu Elsholtz-Zeiten, ist das keine Imitation, sondern sehr gutes Schauspiel.
Nur schafft er das "leider" nicht, bzw. nur sehr bedingt.
Dazu muss man auch sagen, dass es TNW ja an anderer Stelle (z. B. als Trailersprecher, wo es ansich gar nicht nötig wäre) durchaus gelingt, sehr wie Elsholtz zu klingen. Wenn dazu aber noch das Schauspiel von Hanks kommt, dann klappt es nicht mehr so ganz.
Zitat von Brian Drummond im Beitrag #66Er will dich nur ärgern. Nur dich.
Ich wünschte, es wäre so.
"Oder eben jemand, der den Schauspieler bereits mehrfach gesprochen hat, wie eben hier Tennstedt."
So oft hat er ihn jetzt auch nicht gesprochen. 3 Filme, die uralt sind und niemand mehr auf den Schirm hat. + 3 Filme, die nicht profitabel waren. + 1 Film, in dem er nur Erzähler war.
"Oder eben jemand, der den Schauspieler bereits mehrfach gesprochen hat, wie eben hier Tennstedt."
So oft hat er ihn jetzt auch nicht gesprochen. 3 Filme, die uralt sind und niemand mehr auf den Schirm hat. + 3 Filme, die nicht profitabel waren. + 1 Film, in dem er nur Erzähler war.
Prochnow hat Stallone damals auch "nur" viermal gesprochen und wird heute wieder besetzt.
Es ist verblüffend, wie nah TNW Arne Elsholtz in vielen Momenten kommt und andererseits in einigen doch sehr weit weg ist. Gebt dem Mann doch eine Chance! Er muss öfter die Chance bekommen, seine Imitation zu entwickeln.
https://www.sprecherdatei.de/sprecher/harald_effenberg.php: Harald Effenberg klingt im dritten Memo (F is for Family) etwas wie Elsholtz, nämlich als er dieses leicht gedröhnte "Frank" sagt. Aber ich denke, dass TNW das noch besser kann.
Er bekommt doch seine Chancen. Ich bin mir auch sicher, dass die Masse damit zufrieden ist. Trotzdem darf ich offen sagen, dass ich die Besetzung fürn Anus finde.
Zitat von Flaise im Beitrag #84Es ist verblüffend, wie nah TNW Arne Elsholtz in vielen Momenten kommt und andererseits in einigen doch sehr weit weg ist. Gebt dem Mann doch eine Chance! Er muss öfter die Chance bekommen, seine Imitation zu entwickeln.
Abgesehen davon, dass Imitationen für mich eher im Bereich der Parodie und eventuell für Zeichentrick-/Animationsfiguren gehören muss ich doch sagen, dass viele sich scheinbar genau sowas wünschen. Ob nun vom Otto-Normalzuschauer, der zwar keine Ahnung von Synchron hat, aber trotzdem sofort meckert, wenn derjenige plötzlich eine andere Stimme hat oder hier im Forum von einigen Synchronfans, die auch nach dem Tod eines Sprechers nicht von dem loslassen können. Ist verständlich. Hab aber ehrlich gesagt zunächst gedacht, dass sich das nach ein paar Jahren legt.
Meiner Meinung nach klingt TNW auf Hanks "fremder" als das z. B. bei Tennstedt der Fall ist. An Tennstedt ist man als Zuschauer inzwischen mehr als gewöhnt.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #88"Sich nach paar Jahren legen"? NIEMALS
Das ist doch immer die Frage für wen. Natürlich gibt es auch heute noch Leute, die sich noch immer nicht mit Joachim Kerzel auf Dustin Hoffman oder Simon Jäger auf Matt Damon anfreunden können, aber die Mehrheit der Zuschauer denkt heute wohl kaum noch an Manfred Schott oder Matthias Hinze, wenn sie sich einen aktuellen Film ansehen.
Oder/Und auch in welcher zeitlichen Periode der Schauspieler seine größten Erfolge gefeiert hat. Bei Robin Williams denkt kaum einer an Bodo Wolfs Stimme, weil seine bekanntesten und beliebtesten Filme aus den 90er kamen, wo ihn noch Peer Augustinski sprach. Ähnlich auch bei Tom Hanks dessen größten Publikumserfolge in den 90ern, teilweise frühen 2000er Jahre zurücklegen, wo Elsholtz ihn noch sprach. Bei Schauspieler älteren Semesters ist dies eher eine Generationsfrage. Da die jüngeren Zuschauer nicht direkt mit den Filmen aus den 60er Jahren anfangen haben die meisten heutzutage natürlich den aktuellen Stammsprecher im Kopf und manch ältere Leute haben sich da auch schon irgendwann an diese gewöhnt.