Zitat von Mr.Voice im Beitrag #91Ja, ich kann mich immer noch nicht an Simon Jäger auf Matt Damon gewöhnen und denke immer noch an Matthias Hinze wenn ich Matt Damon sehe.
Ich favorisiere zwar auch Hinze, aber wenn ich mir einen Film mit Jäger ansehe, kann ich mich voll drauf einlassen. Wohl wissend, dass Hinze (aus Gründen) ohnehin nicht mehr besetzt werden kann.
Bei diesem Beispiel muss man aber weniger Energie aufbringen, um sich an Jäger zu gewöhnen, da - wie ich finde - beide demselben Typ entsprechen. Joachim Tennstedt und Arne Elsholtz erwecken ganz andere Charaktereigenschaften durch ihre jeweiligen Stimmfarben. Deswegen konnte ich mich auf die Vertonung des Films "DiCaprio&Wahlberg&Damon-Film" mit Hinze einlassen. Darüber hinaus kann man sich auch einlassen, wenn es sich um eine figurenspezifische Besetzung handelt. Klar.
Zitat von Mr.Voice im Beitrag #93Naja, ich hätte mir jemand anderen für Damon als Ersatz gewünscht: Sven Hasper oder Pascal Breuer zum Beispiel.
Sven Hasper wäre tatsächlich eine geniale Idee gewesen, in irgendeinem Trailer vor vielen Jahren war es auch mal kurzzeitig auf Matt Damon, vermutlich weil Simon Jäger kurzfristig für den Trailer nicht zur Verfügung stand. Weiß aber nicht mehr, um welchen Film es sich dabei gehandelt hat.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #94Bei diesem Beispiel muss man aber weniger Energie aufbringen, um sich an Jäger zu gewöhnen, da - wie ich finde - beide demselben Typ entsprechen.
Finde ich nicht. Sie passen nur beide (genau wie Elsholtz und Tennstedt) sehr gut auf den gleichen Schauspieler.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #94Joachim Tennstedt und Arne Elsholtz erwecken ganz andere Charaktereigenschaften durch ihre jeweiligen Stimmfarben.
Ich hatte ja schon mal hier gesagt, dass der jüngere Tennstedt aus den 80ern vom Typ her durchaus noch an Elsholtz herankommen konnte. Beide haben sich wie ich finde dann doch im laufe der Jahre ziemlich weit auseinander entwickelt, sodass ich Tennstedt nun vom Typ her teilweise mehr in Richtung Till Hagen verorte. Stimmlich passt Tennstedt aber auch weiterhin zu Hanks Gesicht, entfaltet bei Hanks jedoch nicht mehr dieselbe Wirkung wie eben Elsholtz.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #94Bei diesem Beispiel muss man aber weniger Energie aufbringen, um sich an Jäger zu gewöhnen, da - wie ich finde - beide demselben Typ entsprechen.
Finde ich nicht. Sie passen nur beide (genau wie Elsholtz und Tennstedt) sehr gut auf den gleichen Schauspieler.
Waren wir jemals einer Meinung? (EDIT: Ist das wieder eine Art Anti-Witz?)
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #98Stimmlich passt Tennstedt aber auch weiterhin zu Hanks Gesicht, entfaltet bei Hanks jedoch nicht mehr dieselbe Wirkung wie eben Elsholtz.
Wobei Hanks aber natürlich auch nicht mehr dieselbe Wirkung hat wie früher. Und zu den Rollen, die er aktuell spielt (zumindest zu den meisten) passt der heutige Tennstedt eben perfekt.
Zitat von VanToby im Beitrag #15Das ist zugegebenermaßen die beste Arne-Elsholtz-Imitation, die ich von Thomas Nero Wolff bislang gehört habe. Trotzdem hat dlhs Argumentation Hand und Fuß. Lustigerweise halte ich mit Thomas Nero Wolff die im Trailer gestellte Frage aber sogar weitaus berechtigter, ob er wirklich so nett ist oder das nur gespielt ist.
Damit hast du schon länger vor mir einen interessanten Punkt angesprochen!
Achtung Spoiler!
Natürlich ist dir dieser Punkt mit der Frage schon vor mir aufgefallen ich finde eine gewisse Ambivalenz in TNW's Interpretation nicht schlecht, dadurch wird nämlich in der DF besonders deutlich, was "Lloyd Vogel" so verunsichert. Er zweifelt daran, dass Mr. Rogers es ehrlich meint. Das erklärt sich mir dadurch, dass der Journalist in den Inhaltsbeschreibungen und Kurzkritiken, die ich kürzlich durchgelesen hatte, als zynisch beschrieben wird, was sicherlich mit einer großen (anfänglichen) Portion Skepsis seinem Interviewparter gegenüber einhergeht. Es wäre imho. ein für ein gewisser, kleliner "heilsamer Schock", wenn sich bei demjenigen, die TNW von Hanks hören und anfangs dabei die zwiespältigen Gefühle dabei mitempfinden,am Ende ein "Aha-Effekt einstellt"!
Aber ich persönlich empfinde es nicht unbedingt so, dass Wolff "wie ein Serienmörder" klingt, auch wenn sich Hanks himself ab 1:21 (wo Wolff sagt; "Manchmal müssen wir um Hilfe bitten...") an der entsprechenden Stelle im OT wohl etwas zurückhaltender anhört.
Mag sein, dass meine unkonventionelle Meinung einige abschrecken wird, aber ich sehe das jedenfalls so:
Weder bei Tennstedt noch bei Elsholtz dürfte es sich bezüglich des aktuellen Hanks um zeitgemäße Besetzungen gehandelt haben. Dementsprechend verfehlt auch TNW aus meiner Sicht das eigentliche Ziel komplett.
Elsholtz und Tennstedt wurden zu einer Zeit besetzt, als Hanks noch hauptsächlich in Komödien zu sehen war und standen mit ihren recht dünnen, etwas höheren Stimmen schon immer im krassen Gegensatz zu Hanks' kerniger Originalstimme. Für die Komödienrollen in den 80er-Jahren, die Hanks damals spielte, war das ja noch völlig in Ordnung und als Hanks in den 90er-Jahren mehr und mehr in das ernste Fach wechselte, konnte sich Elsholtz (und später auch Tennstedt) spielerisch natürlich wunderbar anpassen. Irgendwann ist die Besetzung aber auch deutlich auseinandergedriftet (war übrigens auch schon vor Elsholtz' starker Stimmveränderung 2006 mMn der Fall) und harmonierte nicht mehr so wirklich. Bei Tennstedt ist es ähnlich: Seine helle, recht kratzig gewordene Stimme würde heutzutage niemand mehr mit einem Typen wie Hanks assoziieren und wurde in den letzten Jahren wohl einfach nur der Gewohnheit wegen und weil er es in den 80ern ein paar Mal war, besetzt.
Mittlerweile bin ich der Auffassung, dass Hanks' Optik und Erscheinungsbild wohl tatsächlich mit einer kräftigeren Stimme wie etwa die von Ekkehardt Belle wesentlich besser zur Geltung kommen würde. Der kam zwar zuletzt 1992 zum Einsatz, sodass ich mir nicht so sicher bin, ob er heute noch gut draufliegen würde, aber als Gegen-den-Strom-Besetzung evtl. mal eine Überlegung wert.
Ich bin normalerweise wirklich kein Fan von O-Ton-Imitationen, aber bei Hanks wäre das vielleicht sogar mal angebracht, da in der deutschen Synchronfassung einfach viel von dessen Aha!-Effekt verlorengeht...
Ronald Nitschke kommt dem O-Ton sicherlich schon näher als Tennstedt. Ist dann die Frage, ob dies dann auch der Tom Hanks wäre den man im deutschen auch hören will. Unabhängig davon würde es schon eine Portion Mut erfordern diese Besetzung auszuprobieren. Gleiches gilt für Ekki Belle.
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ich finde eine gewisse Ambivalenz in TNW's Interpretation nicht schlecht, dadurch wird nämlich in der DF besonders deutlich, was "Lloyd Vogel" so verunsichert. Er zweifelt daran, dass Mr. Rogers es ehrlich meint. 