Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #150 Mit Meister auf Downey ist es wie mit Marcus Off für Johnny Depp. Und "Oppenheimer" füllt quasi die Fußstapfen von "The Rum Diary". Warten wir mal ab.
Gut, Rum Diary wird zwar nicht die gleiche Schlagkraft wie Oppenheimer gehabt haben; der Unterschied zu Johnny Depp/Marcus Off ist allerdings, dass dieser ein reiner Rollencast war, eigens für die Rolle des Jack Sparrow ausgewählt und vorher keine "Depp-Berührungen" hatte. Meister spricht Downey jedoch schon seit 1987, Rettinghaus seit 1990. Zwischen 1994 und 2005 waren beide sogar mehr oder weniger parallel (neben Fröhlich, Wunder und Petruo), nur hatte Rettinghaus einfach das "Glück" bis Iron Man die bekannteren Filme von Downey gesprochen zu haben. Meister war halt Nr.2, und außer Natural Born Killers und mit vieeel Abstand vielleicht noch "Bowfinger" (den halt hauptsächlich Steve Martin/Eddie Murphy-Fans kennen) waren die meisten Filme von Meister bis Iron Man nicht sonderlich von Belang. Es war also mehr ein "Rückgriff".
Man könnnte das eher mit der Besetzungspolitik von Cate Blanchett vergleichen...
Was ich so bisher von den Ausschnitten gesehen habe, wäre hier nicht jemand völlig anderes besser gewesen? Ähnlich wie Tobys Vorschlag mit Condrus auf Brannagh, hätte man hier rollenbedingt besetzen können. So sehr ich Rettinghaus vermisse, aber er würde hier noch weniger passen als es Meister schon nicht tut.
Wieso denn Condrus? Meister passt doch sowohl optisch, als auch alterstechnisch auf die Rolle. Verstehe das Problem nicht. Klärt mich mal auf :) Edit: Lewis Strauss war zu dem Zeitpunkt sogar ein paar Jährchen jünger.
Hab den Film nun gesehen und das ist wirklich mal wieder einer für die große Leinwand! Die Synchro steht dem im nichts nach! Dürfte bei den Namhaften Cast bestimmt auch nicht die billigste Synchronisation gewesen sein. Matt auf Cillian Murphy ist das Highlight der Synchro. Meister hat sein Job auch gut gemacht, aber es hätte durchaus Rollenbedingt bessere Alternativen gegeben. Rettinghaus wäre aber keine davon. Positiv überrascht war ich von Matthias Schweighöfer, seine Selbstsynchronisation war richtig gut.
Ich finde diese Art von Synchronstellen sind die schwierigsten Herausforderungen. Die Figur liest etwas vor und dennoch muss man ein Hauch Schauspiel hineinstreuen, sodass der Zuschauer es nicht merkt. Björn Schalla <3