Ist jetzt eigentlich Wolfgang Condrus, der am längsten (noch aktive) Sprecher? Er hat in einen Interview erwähnt, dass er schon in den 50er Hörspiele gemacht hat.
Nicht nur örspiele. Seine Synchronhauptrolle in Kalle Blomquist lebt gefährlich ist auch schon von 1955. Laut Arnes DB hat Reinhard Glemnitz aber auch spätestens 1955 im Synchron angefangen. Allerdings kann es gut sein, dass das nicht die frühesten Rollen bei beiden gewesen sind.
Das älteste Hörspiel, dass mir mit Wolfgang Condrus einfällt, ist "Zehn Apfelsinen" vom RIAS - laut ARD-Rundfunkarchiv aus dem Jahre 1951!
PS: FÜr Rainer Brandt gibt Arne übrigens eine Rolle aus dem Jahre 1954 an. Schon 70 Jahre her...
Ab wann hat er den angefangen? Ich würde vermuten, dass jetzt Wolfgang Condrus, der am längsten aktive Sprecher ist. Seine ersten Referenzen stammen aus den 50er.
Der Link führt in eine längere Diskussion um die Serie, aber beantwortet die Frage leider nicht. Also die Folge mit Ptok ist einer der "späten" Folgen und wurde vermutlich 1994 synchronisiert, da war die Ausstrahlung.
Zitat von VanToby im Beitrag #11Matthias von Stegmann hat - wenn ich mich richtig erinnere - laut eigener Aussage erstmals mit 18 Regie geführt.
War zwar nur eine Aushilfe, aber Björn Schalla hat nach eigener Aussage bei "Es war einmal ... das Leben" mal Michael Richter vertreten: Da müsste er, wenn ich nicht irre, 16 oder 17 Jahre alt gewesen sein.
Die Datenbank der DEFA-Stiftung ist zwar unvollständig – aber das ist die Synchronkartei ja auch, und auf dieser Grundlage kann man die Frage nach den Synchronschaffenden mit den meisten Dialogbuch- und Regie-Arbeiten wohl dennoch recht guten Gewissens auch mal für die DEFA stellen, um wenigstens ein paar Richtwerte zu erhalten:
Dialog: 1. 285x – Wolfgang Krüger (ca. 1953 bis 1990), Heinrich-Greif-Preis II. Klasse für Synchronisation 1955 und 1981, Künstlerischer Leiter des DEFA-Synchronstudios (um 1974) 2. 206x – Harald Thiemann (ca. 1957 bis ca. 1986), Heinrich-Greif-Preis 1987 3. 176x – Erika Hirsch (ca. 1955 bis ca. 1977)
Regie: 1. 160x – Hella Graf (ca. 1946 bis ca. 1980; mit 70 Dialogbuch-Arbeiten auch dort recht weit vorn – und ein insofern durchaus bemerkenswerter Befund, als sie bekanntermaßen bis zuletzt in West-Berlin lebte) 2. 151x – Thomas Ruttmann (ca. 1950 bis ca. 1987) 3. 131x – Dr. Dagmar Nawroth (ca. 1966 bis 1990)
Wow, einfach nur wow. Leider kommt man wohl an die wenigsten Arbeiten noch ran. Klar es gibt hier und da noch so einige Arbeiten von Dagmar Nawroth z.B. die schon hier dokumentiert wurden und das ist schon im ordentlichen zweistelligen Bereich und dann kommen noch die ganzen offenen Synchros dazu, wo sie es sein könnte oder auch nicht. Aber die meisten bleiben doch verborgen, wobei es sicher ein Großteil Produktionen aus der damaligen CSSR oder UdSSR sein werden.
Davon ab - Respekt, die Frau ist 1939 geboren und hat demnach mit 27 die erste Regiearbeit gemacht. Wäre interessant, ob sie da von vornherein akzeptiert wurde. Aber im Film/Synchron war die klassische Rollenverteilung sicher eh nochmal was anderes. Aber wer weiß...
Zitat von Silenzio im Beitrag #89Wäre interessant, ob sie da von vornherein akzeptiert wurde. Aber im Film/Synchron war die klassische Rollenverteilung sicher eh nochmal was anderes. Aber wer weiß...
Dazu muss man anmerken, dass bei der DEFA das Verhältnis bei der Regie weiblich : männlich ungefähr fifty-fifty gewesen sein dürfte. Schon in den 50ern gab es mit Hella Graf, Ilse Stobrawa, Lisa Honigmann und Margot Seltmann eine auch künstlerisch starke Riege. Sie begann übrigens mit sowjetischen Dokumentar- und Kurztrickfilmen, rutschte aber schnell aufwärts zu ihren ersten langen Spielfilmen.