Könnte aber auch die alternative Fassung aus den 70ern sein.
Es gibt drei Fassungen:
Kinofassung von 1957, stark gekürzt und verändert: Grundlage der 1. Synchronisation
Universal-Fassung von 1975: Wiederentdeckte Preview-Version, die der ursprünglichen Fassung trotz einiger nicht von Welles gedrehter Szenen näher kommt: Deutsche Bearbeitung des WDR (1993) mit Erstsynchro und Untertiteln für die gekürzten Szenen (lief häufig in den Dritten)
Fassung von 2000: Neuschnitt auf Grundlage von Welles Memo: Im Kino (und einigen Dritten) komplett untertitelt, für die DVD komplett neusynchronisiert.
Zitat von MückeWürde bedeuten, dass die Angaben in der Fernsehzeitung schlichtweg falsch sind.
Wieso?
Zitat von Mückeund dann wird sowas in der Fernsehzeitung als "restaurierte Fassung" propagiert,
...passt doch zu...
Zitat von MarkusFassung von 1975: Versuch, die ursprüngliche Fassung mit Material aus dem Archiv wiederherzustellen: WDR-Fassung mit Erstsynchro und Untertiteln für die gekürzten Szenen (lief häufig in den Dritten)
Aus heutiger Sicht ist "die" restaurierte Fassung die Version, die auf DVD erschienen ist, sowohl vom Bild, als auch vom Ton her. Wenn man von "der" restaurierten Fassung spricht ist davon auszugehen, dass diese gemeint ist. Ansonsten könnte man die alte KIRCH-Version von der Erstsynchro vom "dritten Mann" auch als "restaurierte Fassung" bezeichnen...
Zumal im Fall "Zeichen des Bösen" nicht dabei steht, dass nach wie vor Kürzungen bzw. falsche Schnitte vorliegen(!) - was entscheidend ist. Denn die 70er-Fassung (bei der von einem "Versuch" der Wiederherstellung die Rede ist und die keinesfalls als originalgetreu gelten kann) ist ja offensichtlich eben nicht originalgetreu restauriert worden bzw. vollständig oder vollkommen richtig geschnitten und insofern hätte ein "gekürzt"-Symbol dazu gehört. "Beschreibung: Restaurierte Fassung" + "kein 'gekürzt'-Symbol" = - ganz einfach - lupenreine DVD-Version, die ja neu ausgearbeitet worden ist und in den 70ern in der Form keinesfalls existent gewesen sein kann. Die DVD-Version läuft aber halt nicht und somit isses falsch.
Wir könnmen uns jetzt länger über die Interpretationsmögliochekiten unterhalten (glaube mir, dass mache ich gerne), aber es wäre nciht sher konstruktiv.
Ich weiß nur das über den Film, was ich hier gelesen habe, und die Qualität und Gewohnheiten deiner Fernsehzeitung kenne ich auch nicht. Aber die neue DVD-Fassung ist nicht die einzige Schlußfolgerung, die man daraus ziehen kann.
Kurz gesagt will ich nur darauf hinaus jede Chance auf eine für dich wertvolle Ausstrahlung zu nutzen. Nimme es einfach zur Sicherheit auf - Komplett -wenn nur irgendwie möglich. Sonst könntest Du es bereuen.
Selbst wenn man einer Fernsehzeitung die Schuld geben kann, hilft das letzendlich Dir nicht.
Zitat von derDivisor47Selbst wenn man einer Fernsehzeitung die Schuld geben kann, hilft das letzendlich Dir nicht.
Das stimmt sehr wohl.
Bei "Red River" letztens hab' ich ja auch den "roten Knopf" gedrückt (symbolisch gesehen), obwohl da von einer s/w-Fassung die Rede war, weil es da wiederum mit der Laufzeit nicht hinkam. Die betreffende Fernsehzeitung ist übrigens die TV Spielfilm.
Ich bin ein Fan von TV SPIELFILM, weil es wirklich eine gute Spielfilmprogrammzeitschrift ist. Aber im Falle von Filmfassungen und Kürzungen ist sie nicht zuverlässig.
So geben sie oft nur das Kürzungszeichen an, aber nicht wer wieviel gekürzt hat: Wäre ja interessant, ob die deutsche Kinofassung gekürzt ist oder der Sender die Schere ansetzt o.ä.
Und immer wieder gibt es falsche Angaben. "Lohn der Angst" etwa bekam schon oft das Zeichen, obwohl die vom ZDF rekonstruierte Langfassung gezeigt wurde. Bei "Der dritte Mann" haben sie noch keinmal darauf hingewiesen, dass die erste Synchro läuft usw.
Andererseits ist es sicher für die Redaktion oft schwer herauszufinden, welche Fassung läuft, auch weil die Texte und Angaben der Sender immer wieder mangel- oder fehlerhaft sind.
Ich habe der Redaktion vor Jahren sogar mal einen Leserbrief zum Thema geschickt, aber keine Antwort erhalten.
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon hier irgendwo erwähnt wurde:
In Antwort auf:Am 5.10.2008 sollen die beiden Louis de Funes Klassiker "Louis der Geizkragen" und "Die große Sause" erstmals ungekürzt in Deutschland erscheinen. Beide Filme waren bisher in Deutschland nur stark gekürzt erhältlich.
Während es bei Sause schon 22 Minuten waren, fehlten bei Louis, der Geizkragen ganze 43 Minuten, verteilt auf 26 Schnitte.
Die Details lassen sich in unserem Schnittbericht nachlesen.
Offensichtlich wird der Film mit Michael Pan als Stimme von Louis De Funes komplett neu sychronisiert. Wie es sich mit der alternativen Musikuntermalung der alten deutschen Fassung hält, muss sich erst noch zeigen.
Quelle: Schnittberichte.com
Die beiden Filme werden von Universal rausgebracht.
Pan ist sicherlich ein guter Mann, aber ich wäre für parallele Altsynchro und neue Szenen OmU. Oder nur die neuen Szenen synchronisieren. Ach, alles nicht optimal.
Das wäre nicht gegangen, da eine wörtliche Übersetzung dieser Passagen nicht mit den Kalauertexten der deutschen Fassung zusammenpassen würde.
Ich war dafür, die deutsche und internationale Fassung einzeln aufzuspielen; letztere komplett OmU. Meinetwegen durfte man sie auch neusynchronisieren, wenn man das Kleingeld hat... Aber ich fürchte, dass dafür die Brandt-Fassung unter den Tisch fällt - und die hat ja auch kulturellen und Unterhaltungswert.
Ich bin noch skeptisch bei der Kombination deFunes/Pan. Noch kann ich mir das nicht recht vorstellen. Aber ich wäre sehr neugierig, wie er ihn anlegt...