Kann keinen neuen Fall beisteuern, wollte nur sagen, dass ich diese Warnliste für eine wirklich gute Idee halte. Es ist wirklich unverschämt, Filme für die DVD einfach neu zu synchronisieren, ohne wenigstens die Original-Synchro mit auf die DVD draufzupacken. (Verdanken wir alles diesen blöden Technik-Freaks mit ihren Heimkino-Anlagen, die sich bestimmt meist überhaupt nicht für das Thema Synchro interessieren und wahrscheinlich gar nicht bemerken, dass die Synchro neu ist. WÜRG!)
Ich werde in Zukunft immer darauf achten, dass auf der DVD auch die Orignial-Synchro drauf ist ("Ton: Deutsch (mono)" muss hinten mit draufstehen). Sonst lasse ich das Ding liegen.
Amityville Horror (alte Fassung, MGM) fällt mir noch ein (oder wurde der hier schon erwähnt und ich habe ihn übersehen?). Hier ist die DVD ca. 20 Minuten länger als die alte dt. Fassung, daher wohl die Neusynchro.
Zudem wurde auch Exorzist 2 - der Ketzer (welch Meisterwerk!! ;)) neu synchronisiert. Auch hier ist die neue Fassung länger und z.T. anderes geschnitten.
Mich stören Neusynchros nicht aus Prinzip, sondern nur wenn ich sie schlecht finde bzw. ich die alte Version gut kannte, z.B. Im Zeichen den Bösen: an die neue Stimme von J. Leight kann ich mich nicht gewöhnen! Hier auch ärgerlich: die Neusynchro wurde extra für den Director's Cut angefertigt. Der Vorspann wurde aber wie die Kinofassung synchronisiert mit Mancinis Filmmusik die im DC an der Stelle nicht vorkommt!
Hier noch ein Fall - keine Neusynchro, sondern ein Fehlen eines Teils der deutschen Synchro: Ich schaue gerade die DVDs von Fackeln im Sturm. Soweit alles ok, bis auf den englischen Vorspanntext. (was leider auch auf DVDs meist üblich ist, weil natürlich das US Master verwendet wird) Aber: In der deutschen Version gab es noch einen gesprochenen Vorspann. Ich weiß den Sprecher und genauen Text nicht mehr - aber es gab eine Einleitung. Die fehlt leider auf der DVD.
In Antwort auf:In der deutschen Version gab es noch einen gesprochenen Vorspann. Ich weiß den Sprecher und genauen Text nicht mehr - aber es gab eine Einleitung.
Der Sprecher der Einleitung war Heinz Petruo, der auch die Dialogregie bei der Synchronisation hatte. Ich fand das immer klasse, in dieser Einleitung wurden von Petruo auch immer die Namen der Darsteller genannt. Wirklich schade, wenn das auf der DVD fehlt...
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Zitat von filmclue Zudem wurde auch Exorzist 2 - der Ketzer (welch Meisterwerk!! ;)) neu synchronisiert. Auch hier ist die neue Fassung länger und z.T. anderes geschnitten.
Das ist besonders kurios, da Hartmut für den DC des ersten Exorzisten gewählt wurde, da er Max von Sydow auch in Teil 2 gesprochen hat. Wenn man Teil 2 auch neu eingesprochen hat, hätte man auch gleich Jürgen Thormann für beide nehmen können. Gruß Martin ___________________________________ Visit http://www.synchronkartei.de/ Relaunch Online seit 31.12.2005!!!
Erich Räuker ist für mich eins der größten Verhängnisse der letzten Jahre - er hat eine Stimme, die einen an so viele andere erinnert (u.a. GGH), aber nicht ein Prozent von deren Können. Hat jemand mal die DVD "Zwei glorreiche Halunken" in die Hand bekommen? Schon die Synchro der fehlenden Szenen auf Pro 7 war nicht berauschend, aber immerhin: Neugebauer für Petruo ist okay, und GGH (auch wenn 30 Jahre gealtert) bleibt unübertroffen, aber der furchtbar chargierende Thomas Fritsch - geht er schlimmer? Jawoll, meine Herren, wenn Hans-Jürgen Wolf für Wallach spricht, Räuker für Eastwood und Reinhard Kuhnert für Van Cleef (!!!). Und dann werden noch Szenen synchronisiert, die in der alten Fassung existieren!!!! SO EIN MIST!!! Übrigens - oft wird Hans-Christian Blech als Originalsprecher für Wallach angegeben - ich kann's nicht beweisen, aber mein Ohr sagt mir, er ist es nicht. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, daß es Leonard Steckel war. Wenn mal wieder der Film "Geheimnis der schwarzen Koffer" läuft - horcht mal auf den dicken Arzt.
die einen an so viele andere erinnert (u.a. GGH), aber nicht ein Prozent von deren Können.
Naja, kommt ganz darauf an. "Klassische Schauspieler" brauchen natürlich "klassische Sprecher" - und die gibt es eben heutzutage nicht mehr, weil damals Spiel- und Sprechweisen generell ganz anders angelegt waren. Sowas darf man von einer Neu-Synchro einfach nicht erwarten. Aber zu pauschalisieren, Räuker sei kein Könner, finde ich ein bisschen dreist. Ich würde dann sogar eher behaupten, dass nur wenige der früheren Synchronsprecher aus den ach-so "goldenen Zeiten" es unter den heutigen Branchenbedingungen so weit gebracht hätten, wie sie es damals zu können vermochten.
und Reinhard Kuhnert für Van Cleef (!!!)
Das könnte ich mir sogar sehr passend vorstellen - Kuhnert ist ja sehr wandlungsfähig.
Neusynchros sind natürlich ganz generell gesehen großer Mist, aber wie schon an anderer Stelle diskutiert, wird es sie leider immer wieder geben, da ein Großteil der DVD-Fans bei AreaDVD oder Cinefacts rummeckert, wenn der Klang nicht voll ausgenutzt wird, bla bla, technische Perfektion ist also das, was zählt bzw. offenbar kommt es bei den Verantwortlichen DVD-Publishern so an. Von daher sollte man Neu/Nachsynchros, wenn auch generell nicht wünschenswert, innerhalb des Rahmens individuell beurteilen.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
In Antwort auf:Übrigens - oft wird Hans-Christian Blech als Originalsprecher für Wallach angegeben - ich kann's nicht beweisen, aber mein Ohr sagt mir, er ist es nicht. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, daß es Leonard Steckel war. Wenn mal wieder der Film "Geheimnis der schwarzen Koffer" läuft - horcht mal auf den dicken Arzt.
Ich beurteile sie schon individuell, und der Klang (wenn nicht gerade total verrauscht) ist mir wurscht. Aber eine Ergänzungstimme sollte wenigstens ein bißchen Ähnlichkeit mit dem Original haben - und die hat Kuhnert wahrlich nicht. Wie wäre es denn mit Eberhard Mellies gewesen? Selbst Detlef Bierstedt hätte mehr Ähnlichkeit gehabt. Und spätestens seit "oliver Twist" bleibt meine Meinung zu Räuker bestehen. Pardon, wenn ich damit jemand auf die Füße treten sollte.
Ich habe diese Tage zufällig "Das Geheimnis der schwarzen Koffer angesehen und muss sagen: Es ist tatsächlich eine bestechende Ähnlichkeit da, wenn ich das auch nicht 99% bestätigen könnte.