Nein. Aber wenn Stefan darauf verweist, dass der Hornochse zu schlecht für Brunnemann ist, dann schenke ich dem durchaus Glauben. Silenzio hat ja zwischenzeitlich sogar mit Petruo geliebäugelt, aber vielleicht war's ja jemand ganz anderer. Wenn man zwischen zwei Leuten schwankt und dann zum ersten zurück eiert, ist das oft ein Zeichen dafür, dass es Kandidat Nummer 3 ist...
Mir ist noch was eingefallen: Martin Brandt. Er ist in "Supercop" und in "Zwei vom Affen gebissen" zu hören. Ein weiteres Indiz für Petruo? ... Obwohl der auch in einigen "Tennisschläger"-Folgen von Michael Miller zu hören war ...
Mücke
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04.01.2012 23:28
#63 RE: Der Dicke in Mexico (ITA, SPA, FRA 1971/ DF 1979)
Danneberg kommt mir jedenfalls zunehmend unwahrscheinlicher vor und Brunnemann halte ich für eine regelrecht unhaltbare These.
An Richter glaube ich auch nicht, da der so übel nun auch wieder nicht war. Wie gesagt: Die 3. "Warzenschwein"-Synchro ist von ihm, nicht die 2.
Miller könnte passen, da der ja dann eh wieder in der Versenkung verschwand, oder?! Ansonsten halt ein zum möglichst mopsfidelen Lustigsein gezwungener Petruo, der evtl. für das Buch auch gar nicht verantwortlich war. Am plausibelsten scheint mir da fast Buch: Miller, Regie: Petruo zu sein.
Irgendwie traue ich Petruo die beschissenen Dialoge nicht so ganz zu. Der hat ja später schließlich sogar Brandt bei den Neusynchros von "Mini-Max" beerbt. Tendiere daher fast eher zu Miller. Kann aber auch sein, dass Petruo nur die Regie hatte und das Buch von wem anders ist.
Miller ist gut möglich - sonst seriöse Arbeiten ("Serpico", "Frenzy"), dann aber schon mit Brunnemann bei "Enterprise TAS" ziemlich kalauert, "Tennisschläger" etc.
Nach "Ein Mann räumt auf" (1979) ist mir tatsächlich keine Arbeit von Miller mehr bekannt.
Mücke
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04.01.2012 23:38
#65 RE: Der Dicke in Mexico (ITA, SPA, FRA 1971/ DF 1979)
Sind von Petruo aus den 70ern überhaupt Regiearbeiten belegt? Auf den "Supercop" kam ich ja auch nur, weil sich da und im "Ganovenschreck" seine Minirollen mit Rollen seines Sohnes vermengen.
Die Tatsache, dass Thomas Petruo fehlte, KÖNNTE schon ein Indiz sein, dass Martin Brandt hier eher für Miller spricht. Insbesondere wenn Petruo ohnehin in den 70ern eigentlich keine Regie geführt hat. Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass der "Affe" seine erste Regie gewesen und daraus dann eine recht fruchtbare Komödien-Synchro-Karriere erwachsen sein soll.
Und Miller wiederum passt zeitlich halt genau drauf - nicht zuletzt wegen seiner starken Präsenz bei der DS für "Tennisschläger...". Und wenn der ab 1979 wegfiel, passt ja genau dran, dass Petruo beim "Supercop" dann quasi seinen Platz eingenommen und bis in die 90er gehalten hat. Vorher hatte Brunnemann ja Brandt als "Co", danach Elsholtz, dann Miller ... dann Petruo. Würde Sinn machen. Und dann käme es auch hin, dass der "Dicke" von Petruo ist - und deswegen auch besser als der "Affe" ist.
Zitat von MückeSind von Petruo aus den 70ern überhaupt Regiearbeiten belegt? Auf den "Supercop" kam ich ja auch nur, weil sich da und im "Ganovenschreck" seine Minirollen mit Rollen seines Sohnes vermengen.
Die Tatsache, dass Thomas Petruo fehlte, KÖNNTE schon ein Indiz sein, dass Martin Brandt hier eher für Miller spricht. Insbesondere wenn Petruo ohnehin in den 70ern eigentlich keine Regie geführt hat.
Beim "Supercop" ist ja Petruo auch bei Arne verzeichnet. Entweder gibt's da offizielle Unterlagen, Quellen etc. Thomas Petruo sprach aber beim "Affen" mit - einer von Bill's Bande.
Übrigens noch eine Übereinstimmung: Ingolf Gorges in "Supercop" und "Affe". Aber er sprach ja (anders als Martin Brandt) auch viele andere Rollen u.a. bei Elsholtz, Brandt, Keck - als kein zwingendes Argument.
Mücke
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05.01.2012 00:03
#67 RE: Der Dicke in Mexico (ITA, SPA, FRA 1971/ DF 1979)
Zitat von SilenzioThomas Petruo sprach aber beim "Affen" mit - einer von Bill's Bande.
Das ist dann doch ziemlich spannend und deutet doch eher auf Heinz Petruo hin oder war Thomas Petruo auch mal irgendwo in "Tennisschläger" bei Miller dabei?
Zitat von MückeSind von Petruo aus den 70ern überhaupt Regiearbeiten belegt?
Die "Putz"-Zweitsynchro dürfte in diesem Jahrzehnt entstanden sein. In der Synchronkartei ist als einzige andere Regiearbeit von Petruo aus den Siebzigern "Der Geist von Flug 401" (1978) verzeichnet.
Mücke
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05.01.2012 11:48
#71 RE: Der Dicke in Mexico (ITA, SPA, FRA 1971/ DF 1979)
"Zwei haun auf den Putz" war frühestens 1978. Könnte hinkommen.
Da Silenzio mit dem BSG-Ding ja "Vier für ein Ave Maria" meinte, würde es doch passen: Petruo macht die beiden Neusynchros für die DS und Elsholtz die für die BSG. Qualitätsmängel gehen für mich darauf zurück, dass das Buch möglicherweise nicht (komplett) von ihm war, wo z.B. Miller ins Spiel käme.
Und wenn Miller Thomas Petruo in "Tennisschläger" in derselben Drehe nicht wenigstens einmal besetzt hat, dann dürfte dessen Präsenz schon ein deutliches Anzeichen für seinen Vater sein, zumal Thomas Petruo ja auch sonst nicht gerade Stammgast bei der DS war.
Gut, aber das ist hier jetzt eher nebensächlich, da es bzgl. "Zwei vom Affgen gebissen" eigentlich eh nur noch um Petruo oder Miller geht und Brandt sowieso bei beiden zu hören war.
Und beim "Dicken in Mexiko" scheidet Miller halt aus, weil die Synchro zu spät war, was dann die Frage zwischen Petruo und Brunnemann aufwirft, aber hier tendiere ich auch eher zu Petruo.
Zitat von MückeDa Silenzio mit dem BSG-Ding ja "Vier für ein Ave Maria" meinte, würde es doch passen: Petruo macht die beiden Neusynchros für die DS und Elsholtz die für die BSG. Qualitätsmängel gehen für mich darauf zurück, dass das Buch möglicherweise nicht (komplett) von ihm war, wo z.B. Miller ins Spiel käme.
Aber hätte Petruo als Regisseur in diesem Fall nicht bewusst sein müssen, dass "Putz" und "Affen" Teile einer Trilogie sind? Auch wenn es keine inhaltliche Verbindungen zwischen beiden Filmen gibt. Terence Hills Rolle im "Affen" wird jedoch "Zango" genannt, was Stefan mal damit erklärte, dass das alte Dialogbuch (mit dem Rollennamen "Django") die einzige Vorlage gewesen sei.
Mücke
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05.01.2012 11:59
#75 RE: Der Dicke in Mexico (ITA, SPA, FRA 1971/ DF 1979)
Petruo mag das Dialogbuch nicht großartig mitgestaltet haben und wenn der "Affe" halt zuerst kam, wusste er es wohl auch nicht besser und hat keine Korrekturen vorgenommen. Beim "Putz" hat er sich dann vielleicht geärgert und es doch noch korrigiert, wenn er da mehr Einfluss aufs Buch hatte, statt den Müll einfach weiterzuschleifen. Was im übrigen auch richtig so ist, denn Zango ist wirklich eine selten dämliche Namensgebung.