Für Benito Stefanelli würde ich Toni Slama als Sprecher festhalten. Ich dachte bei jedem Hören stark an Michael Weckler, aber der kam mir außerhalb von Hamburg eher unwahrscheinlich vor. Jetzt habe ich in einem HAFO-Hörspiel, das irgendwo zwischen Frankfurt und Ruhrgebiet produziert worden sein muss, Slama gehört, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Weckler hat. Gleichzeitig würde ich für Jose Suarez Arnold Richter zur Diskussion stellen.
Zitat von berti im Beitrag #41Stefan hat schon öfter betont, dass die Dialoge dieser Synchro ihm die Schuhe ausziehen würden. Das macht mich neugierig. Kann jemand ein paar Beispiele zitieren?
Neulich wurde dieser Szenenvergleich aus den drei Fassungen verlinkt:http://www.youtube.com/watch?v=b6FMV9oAJvo Sollte er repräsentativ sein, wundern mich die Urteile über diese Synchro nicht mehr!
Finanzen. Bei der DS wurden abwechselnd Hess und Hirthe besetzt, da Hirthe aber verstorben war, suchte man einen Ersatz. Hess kam wohl nur zum Einsatz, wenn der Auftraggeber genug Geld locker machen wollte.
„Sie verkaufen den Tod“ (Una ragione per vivere e una per morire)
BRD-Kino: 27.12. 1972 Deutsche Fassung: Aventin Filmstudio, München Dialog und Regie: Horst Sommer
„Der Dicke und das Warzenschwein“
BRD-Kino: ca. 1980 Deutsche Fassung: MGS-Synchron, Düsseldorf Regie: Michael Geimer-Gründgens?
„Sie verkaufen den Tod“
ZDF: 1.1. 1985 Deutsche Fassung: Deutsche Synchron, Berlin (West)? Dialog: Ursula Buschow Regie: Michael Richter
Colonel Pembroke James Coburn Gert Günther Hoffmann Wolf Martienzen Claus Wilcke Eli Sampson Bud Spencer Wolfgang Hess Wolfgang Hess Engelbert von Nordhausen Major Ward Telly Savalas Arnold Marquis Wolfgang Grönebaum Edgar Ott Sergeant Brent Reinhard Kolldehoff Reinhard Kolldehoff ? Kurt Goldstein Major Ballard José Suarez Gerd Frickhöffer Arnold Richter?? Jochen Schröder Ted Wendel Ugo Fangareggi Werner Uschkurat Peer Augustinski Ulrich Gressieker Donald MacIvers Guy Mairesse Norbert Gastell ? Helmut Gauss Piggott Benito Stefanelli Walter Ofiera Toni Slama? Hans-Jürgen Wolf Will Calder Adolfo Lastretti Alexander Allerson ? Knut Reschke Jeremy Turam Quibo Ivar Combrinck ? Jürgen Heinrich Wards Assistent Fabrizio Moresco Elmar Wepper Renier Baaken Mathias Einert Spike Georges Gerét Wolf Rathjen Gerd Mayen Joachim Kerzel Kaufmann Scully Angel Alvarez geschnitten Geschnitten Peter Schiff Patrouille ? geschnitten Geschnitten Reinhard Kuhnert Farmer Francisco Saiz Leo Bardischewski geschnitten Eberhard Wechselberg Trailersprecher nicht vorhanden Wolfgang Müller
Ein Fragezeichen bei der DS? Buschow/Richter haben doch, zumindest zusammen, nirgendwo anders gearbeitet. Allerhöchstens Legard Synchron kommt vielleicht noch in Frage. Aber das ist nur ein marginaler Unterschied, da dort Besetzungen und "Personal" nahezu identisch sind.
Nur deshalb, weil im Abspann keine Synchronfirma genannt wurde, was äußerst untypisch ist für die DS. Insofern wäre Legard vielleicht tatsächlich die glaubhaftere Variante. Und andere Firma ist nun mal andere Firma.
Ach so, okay. Der Trailersprecher in "Der Dicke und das Warzenschwein" war übrigens Wolfgang Müller (der auch gut nach Düsseldorf passt) und nicht Kronberg.
Nach der Kinosichtung kann ich zwar leider nicht mit weiteren Sprechern dienen, wohl aber mit den geschnittenen Szenen. Die KF lief 95:34 Min, die Nachmusik war nicht komplett, daher kommen 96 Minuten in jedem Fall gut hin. Hier die Übersicht der Szenen, die gegenüber der langen Fassung (ZDF) fehlen. 1.Die Szene in der Bud Spencer James Coburn das Kreuz entwenden möchte, ist etwas kürzer. Es fehlt die "Beichte" von Spencer. 2.Die erste Reitszene ist gekürzt. Es fehlt der Part wo sich das von Galgen befreite "Kommando" lauthals über Pembroke austauscht und ihn als "Verräter" beschimpft. 3.Die Szene wo das Kommando den Zug besteigt und im Tunnel aussteigt fehlt komplett. 4.Der Ankauf der Vorräte und das anschließende Fest ("der Krieg ist aus") fehlt komplett. 5.Die Szene wo Bud Spencer seine (gefundenen) Papiere an Telly Savalas überreicht ist gekürzt. Es fehlt der Teil, wo Savalas diese verbrennt. 6.Der Abspann fehlt. Die KF endet, wie Spencer und Coburn das Fort verlassen. ENDE wird eingeblendet, dann folgt Nachmusik auf Schwarzbild.
Es kann sein, dass die eine oder andere weitere Szene auch verkürzt worden ist., das lässt sich natürlich so im Kino nicht 1:1 vergleichen, aber das "gröbste" sollte ich aufgelistet haben ;-)
Rein von der Synchro gefällt mir der Film in dieser Fassung ganz klar am besten. Es fällt auch ab und an mal ein Spruch, daher ist die Synchro im Vergleich zu der vom ZDF etwas lebhafter. Durch die Schnitte fehlt dem Film jedoch etwas Auflockerung und "Epik". Hoffentlich erbarmt sich mal ein Label und wertet die Synchro aus.
Vielen Dank. Interessant ist, dass alle Schnitte sich tatsächlich auch aus der Super-8-Fassung erschließen lassen (von "Der Krieg ist aus" abgesehen), aber die Bestätigung zu bekommen, ist auf jeden Fall was wert. Ich glaube nicht, dass es weitere Kürzungen gab (Materialfehler zählen ja nicht), da allein die in beiden Kinofassungen fehlende Szene einen ordentlichen zeitlichen Unterschied ausmacht. Eine Ausnahme: Das Gespräch zwischen Pembroke und Ballard ist in der S8-Fassung gekürzt und zwar so, dass der Dialog ohne offensichtliche Sprünge durchläuft - das macht es für mich mehr als wahrscheinlich, dass dies auch in der Kinofassung so war (passt auch ins Konzept der übrigen Kürzungen); wenn Dir das beim Anschauen nicht auffiel, ist das nachvollziehbar - dafür muss man wirklich mit der Stoppuhr dasitzen oder die Tonspur ans Bild anlegen.
Gruß Stefan
edit: Irrtum, das Gespräch zwischen Ballard und Pembroke war nicht gekürzt, hat allerdings in keiner mir vorliegenden Fassung komplett überlebt.