Hihi, Sachen gibt`s. Die EA Synchro der Adria war nie wirklich verschollen, sondern auch im Heimkinobereich verfügbar. Es gibt eine nicht offizielle VHS VÖ (ca. Mitte der 80er erschienen) aus dem Hause Golden Gate Vision unter dem Titel SIE VERKAUFEN DEN TOD. Diese VÖ war auch in der OFDb eingetragen, jedoch hat der damalige Autor aufgeführt, dass es sich um die WARZENSCHWEIN Fassung handelt. Nach Erhalt der VHS kann ich das widerlegen und habe den Eintrag auch bereits entsprechend ändern und ergänzen lassen. Jedenfalls ist die Synchro also immer verfügbar gewesen....wobei die Tonquelle nicht unbedingt die beste ist. Viele Filmrisse, Rauschen, etc.
Wurde er nicht, auch wenn es eine unüberhörbare Ähnlichkeit gibt. Nicht nur hier, sondern auch beim Sprecher von Spike - und sogar zwischen Martienzen und Wilcke ist eine deutliche Nähe zu hören. Richter hat sich ganz offensichtlich bei der Besetzung an der Zweitfassung orientiert, die ja nur wenig älter war. Aber es ist nicht Goldstein.
Da habe ich widersprüchliche Angaben gelesen - nicht zu Goldstein, sondern zur Entstehung der Schrottsynchro. Deshalb habe ich auch auf die Erwähnung verzichtet.
Gerade habe ich im italienischen Abspann entdeckt: die deutsche Fassung des Drehbuchs (es gab ja deutsche und französische Co-Produzenten) wurde verfasst von F.A. Koeniger! Das Dialogbuch der Erstsynchro klingt aber gar nicht danach, als sei diese Übersetzung verwendet worden - das ist nicht Koenigers Stil. Und dann kann man es nur bedauern, denn zwischen ihm und Sommer gibt es einen kaum bestreitbaren Qualitätsunterschied.
Vielleicht war ursprünglich die BSG (oder ein anderes Studio aus Berlin) eingeplant? Dass Koeniger in München tätig war, wäre mir jedenfalls neu.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #82Das Dialogbuch der Erstsynchro klingt aber gar nicht danach, als sei diese Übersetzung verwendet worden - das ist nicht Koenigers Stil. Und dann kann man es nur bedauern, denn zwischen ihm und Sommer gibt es einen kaum bestreitbaren Qualitätsunterschied.
Leider kann ich da nicht widerstehen: Kannst du beschreiben, was für "Koenigers Stil" aus deiner Sicht typisch war? Dass er zahlreiche hervorragende Synchros getextet hat, dürfte unstrittig sein. Aber was genau für seine Dialogbücher besonders speziell wäre, könnte ich nicht sagen.
Ich glaube nicht, dass er sich so deutlich vom Original entfernt hätte. Und auch wenn er um 1970 durchaus einige kräftige Formulierungen verwendete (dem Zeitgeist entsprechend) - solche Unflätigkeiten, wie sie teilweise zu hören sind, passen doch nicht zu ihm. Außerdem hat die Übersetzung des Originaldrehbuchs für die deutschen Beteiligten erst mal nichts mit dem Synchronort zu tun. "Mit Django kam der Tod" wurde von einer münchner Firma co-produziert, aber die deutschen Synchros wurden beide in Berlin produziert.
Zitat von Django Spencer im Beitrag #87Und bei José Suárez höre ich eher Herbert Tiede raus, wobei ich Gerd Frickhöffer aber nicht kenne.
Die Ähnlichkeit ist mir noch nie aufgefallen - aber es ist Frickhöffer, er wird auch explizit im Vorspann genannt. Sonst wäre ich vielleicht auch auf die Idee Tiede gekommen, der ja auch ins Sommer-Profil passte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #88Die Ähnlichkeit ist mir noch nie aufgefallen - aber es ist Frickhöffer, er wird auch explizit im Vorspann genannt.
Ich habe damals die Kino Synchro im Filmmuseum in Frankfurt gesehen & es gab zwar deutschen Vorspann (wie bei der Spencerhill-DB auch gelistet) aber es gab keine Sprecherangaben zur der Fassung.