Nach all den Jahren hat man sich an diesen Namen gewöhnt. Clever war diese Namensumsetzung (eine richtige Übersetzung ist es defacto nicht) zwar nicht gerade, aber mir fällt jetzt auf Anhieb auch keine bessere Alternative ein und den jüngeren Zuschauern ist es eh wurscht.
Vielleicht hätte man neben dem Nachnamen auch den Vornamen ändern sollen, damit es nicht so "sinnlos" kommt, aber auch da will mir im deutschen kein entsprechender Vorname für "Spongebob" einfallen.
Ich denke der Gedankengang des deutschen Teams dahinter war, dass man "Spongebob" weltweit als Marke beibehalten wollte und es wohl mehrere Szenen gibt, in denen "Spongebob" lesbar war und man (damals) es nicht korrigieren konnte.
Gerächt hat sich der Name später in einigen Folgen, wo direkt bezug auf die Squarepants genommen wurde. Aber hey: Wir kommen besser weg als Bob l'éponge
Zitat von Topper Harley im Beitrag #215Spongebob fing hier auf SuperRTL an als es Nickelodeon eine Zeit lang nicht in Deutschland gab, oder?
Das ist richtig. SpongeBob lief zum ersten Mal 2002 auf Super RTL. Nickelodeon gab es ja bereits in den 90er-Jahren in Deutschland, musste aber dann 1998 eingestellt werden und kam erst 2005 wieder.
Wie sehr RTL damals mit Nick zusammengearbeitet hat, wird man wohl nicht wissen. Auch wenn Nick keinen Sender hatte, werden sie sicherlich irgendeinen Lokalisierungsbeauftragten gehabt haben, der sich für oder gegen eine Übersetzung des Titels ausspricht.
Dass die Titelkarte nicht übersetzt ist, ist AFAIK ein häufiger Fehler der immer mal wieder in der Anfangsphase (und später) vorkommt, wenn die Folgen eher schlampig bearbeitet wurden. Bzw. mittlerweile ist man ja sogar dazu übergegangen, Titelkarten garnicht mehr zu übersetzen, wie z.B. bei den Brot-Piloten. Eine Übersetzung der Folgentitel hat man sich gleich auch gespart und lässt die deutschen Titel stattdessen lieber von Michael Pan vorlesen - dementsprechend wenig Mühe hat man sich auch mit dem Übersetzen der Titel gemacht.
Bei Spongebob ist das zum Glück (noch?) nicht der Fall. Auch wenn ich bei neueren Folgen durchaus Schlampigkeiten in der Synchro bemerke.
Gute Frage. Wenn man sich die deutschen Namensumsetzungen so anschaut dann kommt man nicht drumherum zuzugeben, dass das etwas inkonsistent ist. Bei Thaddäus kann ich es mir zumindest noch erklären, dass die deutschen Zuschauer mit "Squidward Quentin Tentacles" eher wenig anfangen können und vor allem für die jüngeren recht schwer auszusprechen ist. Anders ist es bei "Krabs" und "Star". Wörter klingen nicht ganz so fremd und man kann sich darunter als Nicht Englischkundiger noch was drunter vorstellen. Und es geht lockerer über die Lippen. Bei "Squarepants" dürfte es so ähnlich wie mit "Squidward" sein. Schwerer auszusprechen und die kleinen können sich unter diesem Namen auch nicht wirklich was vorstellen.
In erster Linie wird ein Cartoon ja für den Amerikanischen Markt produziert.
Alle Übersetzer begeben sich dann auf einen Drahtseilakt dass die Namen in anderen Sprachen auch fließen ohne zu befremdlich zu wirken.
Bei Spongebob fällt mir das immer so unrund ins Ohr. Aber ich geb zu dass eingedeutschte Spongebob Namen sehr sperrig und nicht so richtig passend klingen. Aber ich bin die Namen halt auch gewöhnt.
Übersetzte Folgen Titel Bilder werden bei Spongebob vom Animationsstudio gemacht was ich so auch besser finde. Aber ich hab jetzt auch kein Problem dass die Bread Winners-Macher sich das sparen und der Cartoon hier als Brot-Piloten angekündigt wird.
Ich könnte echt kein Übersetzer sein. Ich würd da am eigenen Anspruch zerbrechen weil ich das Beste umsetzen will, aber es einfach nicht machbar ist weil z.B. Squarepants auf deutsch nicht klappt.
Fazit: Eigennamen die nicht übersetzt werden müssen sind für die bestmögliche Erfahrung International gesehen die Erste Wahl.
Übersetzte Folgentitel werden so weit ich weiß nicht vom Animationsstudio gemacht, sondern meist bei einer lokalen Postproduktionsfirma. Wenn sie denn überhaupt übersetzt werden sollen (vom Lizenznehmer aus). Nickelodeons Knausrigkeit ist ein Abbild von Mr. Krabs: sparen sparen sparen! Ich weiß nicht ab wann Nick begonnen hat in der Postproduktion (all ihrer Serien) zu sparen, aber ab da ging's ja nur noch bergab. Lediglich alte long-running series werden noch übersetzt (ich meine nicht nur triviale Titel).
Seit den Master-/Animations-Fehlern und fehlenden Synchro-Lachern (ich will keine Tom-Kenny-Lache hören) ist die dt. Umsetzung der SpongeBob-Serie für mich nur ein schlechter Witz. Oh SuperRTL, Where Art Thou!?
Umbenannte Cartoonfiguren gab es schon immer. Man denke an Chip und Chap, die bei uns nicht Chip und Dale heißen oder an Tick, Trick und Track, die im Original Huey, Dewey und Louie heißen. Die deutschen Verantwortlichen kreiren bei den Namen von Cartoonfiguren Marken und diese müssen für den lokalen Markt ansprechend klingen. Da darf man dann eben nicht zu verkopft ran gehen und muss die Figuren eher nach Bauchgefühl benennen. In Serien wie "South Park", wo alle richtige amerikanische Namen haben, ist das noch machbar. Randy, Kenny, Cartman... geht dem Deutschen locker von den Lippen. Aber was ist ein Skuärpäntz oder ein Skuiduürd. Geht allerdings auch genau anders herum. Krabs klingt flüssiger als Krabbe.
Die leichte Schlamperei in den neueren Folgen stört mich allerdings auch etwas. Nach so vielen Jahren hat man vielleicht aber auch nicht mehr so die Nerven auf jedes Detail zu achten?
Aber über Betonungsfehler kann ich noch hinwegsehen.
Weniger kann ich das bei einigen Besetzungen. Da habe ich doch in einer neueren Folge Michael Pan in einer Episodenrolle gehört, obwohl er doch schon seit Beginn der Sendung zwei wichtige Charaktere spricht.
Und was wirklich gar nicht ging (für mich): Blubberbernd hatte in einer neueren Folge einen Auftritt mit ziemlich viel Text und man hat nicht Engelbert von Nordhausen geholt (was nach all den Jahren der Hammer gewesen wäre). Stattdessen hat ihn ein jüngerer Sprecher mehr in Richtung Sheldon Cooper gesprochen, als wüssten die Verantwortlichen nicht mal, wer das ist.
Blubberbernd hat nicht den Status eines festen Charakters, für den man einen festen Sprecher bräuchte. Ist bei allen anderen Nebenfiguren, z.B. dem alten Jenkins, doch auch so. Nordhausen hat damals mehrere Nebenrollen gesprochen. Vermutlich war er einfach in dem Studio leicht greifbar. AFAIK sind die Sprachaufnahmen ja mittlerweile in ein anderes Studio gezogen wo Engelbert sich nicht rumtreibt.
Und hieß es nicht mal, dass Nick bei der Übernahme alle Sprecher bis auf Ziesmer auswechseln wollte, Ziesmer sich aber für seine Kollegen quergestellt hat?
Zitat In Serien wie "South Park", wo alle richtige amerikanische Namen haben, ist das noch machbar. Randy, Kenny, Cartman... geht dem Deutschen locker von den Lippen.
Und selbst South Park hat seinen eigenen Anteil von umbenannten Charakteren, die dann in neuen Staffeln wieder falsch umbenannt wurden. Erinnert mich aber etwas an die alte Nick Serie Jimmy Neutron. Da gab's auch seltsame Umbenennungen: Hugh > Frank Sheen > Max Goddard > Robby (gerade das ist ein Umbenennungs-Fail)