Stimmt, dass man bei Nebenfiguren nie auf Kontinuität geachtet hat, hat mich auch schon immer gestört. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein? All die Figuren haben im Dialogbuch doch Namen und darüber führt man dann Buch. Selbst wenn die Sprecher im Ensemble waren und drei verschiedene Figuren sprachen, bestellt man die für das nächste Ensemble halt wieder oder bestellt den entsprechenden Sprecher für jeweils vier Takes seiner drei Rollen.
Und das Blubberbernd kein fester Charakter ist, ist klar. Er hat ja seit der ersten Staffel nicht mehr gesprochen. Aber sein Auftritt in der Gürkchen-Folge hat inzwischen schon einen kleinen Kultstatus, wenn ich mich nicht irre, und in so einem Fall kann man sich schon um seinen alten Sprecher bemühen oder zumindest jemanden nehmen, der nicht völlig anders klingt.
Das mit den "South Park"-Namen ist auch schade, ja.
Dass sich Ziesmer dafür eingesetzt hätte, wäre mir neu. Wäre wahrscheinlich wirklich besser gewesen, wenn die Serie bei Super RTL geblieben wäre. Diese Umbesetzungen sobald etwas zu Nickeloden geht, habe ich aber auch noch nie verstanden. Wenn das Promis wie Fanta 4 oder Hape Kerkeling sind, ist klar, dass man da auf professionelle Ersatzstimmen zurückgreift. Allerdings hat Nick die bereits etablierten Zweitstimmen (für Videospiele, Fernsehspecials...) auch stets ignoriert.
"Die Pinguine aus Madagascar" (Serie): Maurice - Helmut Krauss statt Roland Hemmo. Die Pinguine hatten auch bereits Zweitstimmen (Skipper: Dr. Michael Nowka, Kowalski: Michael Bauer, Private: Viktor Neumann), aber hier war es denke ich ganz gut, dass man umbesetzt hat. "Kung Fu Panda - Legenden mit Fell und Fu": Mantis - Sebastian Christoph Jacob statt Tobias Kluckert, Mr. Ping - Michael Pan statt Lutz Mackensy. Pos Zweitstimme war Christian Gaul, dessen stimmliche Ähnlichkeit zu Hape Kerkeling erstaunlich ist. Hier spricht ihn Fritz Rott. "Monsters vs. Aliens" (Serie): General K.O. Putsch - Lutz Schnell statt Tobias Meister. Missing Links Zweitstimme war Tobias Kluckert.
"Jimmy Neutron": Ach, danke! Das war das andere Beispiel, das mir nicht einfallen wollte. Auch da stehe ich komplett hinter den Verantwortlichen. Rita Engelmann konnte bestimmt "Fraaank!" viel schöner vorwurfsvoll schreien als "Hugh". Meinst du, dass sie mit dem Namen "Gottheit" (Robby) irgendwas andeuten wollten?
Zitat von Alamar im Beitrag #225Blubberbernd hat nicht den Status eines festen Charakters, für den man einen festen Sprecher bräuchte. Ist bei allen anderen Nebenfiguren, z.B. dem alten Jenkins, doch auch so. Nordhausen hat damals mehrere Nebenrollen gesprochen. Vermutlich war er einfach in dem Studio leicht greifbar. AFAIK sind die Sprachaufnahmen ja mittlerweile in ein anderes Studio gezogen wo Engelbert sich nicht rumtreibt.
Oh! Wurde Spongebob denn nicht schon immer bei der DS vertont, oder hab ich was verpasst?
Irgendwie trauere ich den alten SuperRTL Zeiten hinterher. Die RTL Sender hatten und haben für die Synchros ihrer Serien immer gute Arbeit geleistet und waren auch um einen guten qualitativen Standard bemüht.
Aber auch Nick war früher Mal besser mit ihren Synchros. Die dürftige Bearbeitung der Spongebob Synchros ist mir schon seit längerem ein Dorn im Auge und hat wirklich schon was von Mr. Krabs. Als ob ein Sender wie Nick bzw. die Viacom Gruppe es so nötig hätte dermaßen zu sparen.
Wenn das so weitergeht ist die Spongebob Synchro auf dem qualitativen Level der Káze/TV+Synchron Animesynchros angelangt.
Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #226Stimmt, dass man bei Nebenfiguren nie auf Kontinuität geachtet hat, hat mich auch schon immer gestört. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein? All die Figuren haben im Dialogbuch doch Namen und darüber führt man dann Buch.
Fun-Fact: Im Spongebob-Comic und in den schrecklichen Videospielen hat man nicht einmal bei der Übersetzung auf Kontinuität geachtet.
Zitat Allerdings hat Nick die bereits etablierten Zweitstimmen (für Videospiele, Fernsehspecials...) auch stets ignoriert.
Du meinst THQ hat sie ignoriert, sie haben die Spiele immerhin produziert und vertrieben. Aber es kam von Nick wohl auch keine Anweisung, dass man hier die Seriensprecher verwenden muss. Wie oben schon erwähnt waren die THQ-Games nicht einmal richtig übersetzt, sondern es wurden oftmals einfach die englischen Namen genommen oder 1:1 übersetzt. Blubberbernd wurde hier zu Blasenbarsch. Wundert mich, dass man Thaddäus und Schwammkopf "richtig" übersetzt hat.
Zitat Meinst du, dass sie mit dem Namen "Gottheit" (Robby) irgendwas andeuten wollten?
Robert Hutchings Goddard war ein Pionier in der Weltraumforschung und hat u.a. die erste Flüßigkeitsrakete gebaut. Der Name von Robby spielt ohne Zweifel auf diesen Mann an. Man kann nicht erwarten, dass die Kinder den Namen eines US-Ingenieurs kennen, aber hätte man dann nicht einfach einen anderen berühmten Namen nehmen können?
und btw: Gottheit = deity ;)
Die Umbesetzung von Hugh kann ich durchaus nachvollziehen (konnte ja niemand ahnen, dass der Film ne Serie bekommt in der eine Folge sich nur um Hugh dreht - inklusive seines Namens in großen Leuchtbuchstaben). Bei Sheen war's aber überflüssig.
Zitat Irgendwie trauere ich den alten SuperRTL Zeiten hinterher. Die RTL Sender hatten und haben für die Synchros ihrer Serien immer gute Arbeit geleistet und waren auch um einen guten qualitativen Standard bemüht
Wobei ich bei South Park froh bin, dass sie's nicht mehr bearbeiten - und das trotz des Qualitätsrückgangs der neuen Staffeln.
Die SpongeBob-Synchro gehörte damals mMn sogar zu den deutschen Synchronisationen, die das englische Original verbessern. Schade, dass nur noch wenig davon übriggeblieben ist...
Fun-Fact: Im Spongebob-Comic und in den schrecklichen Videospielen hat man nicht einmal bei der Übersetzung auf Kontinuität geachtet.
Mooooooment Da waren auch ein paar wirklich gute Spiele dabei.
Zitat von Alamar im Beitrag #229 Du meinst THQ hat sie ignoriert, sie haben die Spiele immerhin produziert und vertrieben.
Nein, ich meine Nick hat sie ignoriert, deshalb ja auch die Liste von Nick-Serien zu DreamWorks-Filmen, bei denen man scheinbar willkürlich umbesetzt und im Falle von Promis nicht auf die Zweitstimmen zurückgegriffen hat. Die Kontinuität der Besetzung und Eigennamen in den Spielen kann man natürlich vergessen, ja.
Fun-Fact: In meiner Gebrauchsanleitung von "SpongeBob Supersponge" wird ein Ort namens Bikini-Unterhausen und meine Lieblingsfiguren Patrick Stern, Meerjungfrauen-Man und Seepferdchen-Boy erwähnt
Mit "deity" hast du natürlich Recht, Google hat "Gottheit" aber auch als Übersetzung für "goddard" ausgespuckt (ja, ich weiß ) Interessant, das mit Robert Hutchings Goddard!
Zitat Nein, ich meine Nick hat sie ignoriert, deshalb ja auch die Liste von Nick-Serien zu DreamWorks-Filmen, bei denen man scheinbar willkürlich umbesetzt und im Falle von Promis nicht auf die Zweitstimmen zurückgegriffen hat.
Die zu großen Teilen von THQ published und produziert wurden. Nick ist nur der Lizenzgeber, aber nicht der Produzent. Du kannst Nick vorwerfen, dass sie in ihren Lizenzverträgen nichts von Originalsprechern und korrekter Übersetzung verlangen - aber letzten Endes hat es der jeweilige Publisher so entschieden.
Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #226 Diese Umbesetzungen sobald etwas zu Nickeloden geht, habe ich aber auch noch nie verstanden. Wenn das Promis wie Fanta 4 oder Hape Kerkeling sind, ist klar, dass man da auf professionelle Ersatzstimmen zurückgreift. Allerdings hat Nick die bereits etablierten Zweitstimmen (für Videospiele, Fernsehspecials...) auch stets ignoriert.
"Die Pinguine aus Madagascar" (Serie): Maurice - Helmut Krauss statt Roland Hemmo. Die Pinguine hatten auch bereits Zweitstimmen (Skipper: Dr. Michael Nowka, Kowalski: Michael Bauer, Private: Viktor Neumann), aber hier war es denke ich ganz gut, dass man umbesetzt hat. "Kung Fu Panda - Legenden mit Fell und Fu": Mantis - Sebastian Christoph Jacob statt Tobias Kluckert, Mr. Ping - Michael Pan statt Lutz Mackensy. Pos Zweitstimme war Christian Gaul, dessen stimmliche Ähnlichkeit zu Hape Kerkeling erstaunlich ist. Hier spricht ihn Fritz Rott. "Monsters vs. Aliens" (Serie): General K.O. Putsch - Lutz Schnell statt Tobias Meister. Missing Links Zweitstimme war Tobias Kluckert.
Irgendwie muss ich bei diesen Umbesetzungen seitens Nickelodeon immer an die Umbesetzungen bei manch Animes diverser Anime-Publisher denken, die meistens aus Kostengründen entstehen. Auch terminliche Gründe wären möglich, wo man dann nicht auf diese Ersatzstimmen aus den Trailern wartet und stattdessen gleich einen anderen Sprecher castet. Ist auch günstiger als wenn man auf den einen Sprecher wartet, der bisher nur in den Trailern zu hören war. Bei "Die Pinguine aus Madagascar" kann ich mir hingegen tatsächlich vorstellen, dass die Umbesetzungen aus künstlerischen Gründen geschehen sind. Denn im ersten Trailer zu dem "Die Pinguine aus Madagascar"-Film wurden dann die Sprecher aus der Serie genommen, anders als bei den Trailern zu den "Kung Fu Panda"-Filmen.
Es geht mir nicht um die Spiele, sondern um die Nick-Serien, die keine Kontinuität zu den DreamWorks-Filmen haben. Damit hat THQ doch nichts zu tun?
Ach sorry, ja, hier hatte ich wohl echt ein Brett vor dem Kopf :) Aber eine Umbesetzung mancher Sprecher bei Film > Serie gibt's doch schon seit Jahrzehnten? War bei Disney damals doch auch nicht anders. 1-2 Sprecher übernommen, eventuell weil sie günstig zu haben waren, bzw. man ihre Sprecherleistung besonders schätzte, der Rest wurde aufgefüllt.
Wobei ich das bei den Pinguinen ja eigentlich interessant finde, denn die "neue" Serie mit King Julian, mit RTL als auftraggebender Sender, hat wieder Hemmo, statt Krauss. Einzig Gossler zieht sich durch alle Adaptionen. Entweder weil er flexibel genug ist, für wenig Geld arbeitet oder, wie oben erwähnt, von den Produzenten als "wichtige, treibende Sprecherleistungskraft" anerkannt wird.
Zitat von Alamar im Beitrag #235 Aber eine Umbesetzung mancher Sprecher bei Film > Serie gibt's doch schon seit Jahrzehnten? War bei Disney damals doch auch nicht anders. 1-2 Sprecher übernommen, eventuell weil sie günstig zu haben waren, bzw. man ihre Sprecherleistung besonders schätzte, der Rest wurde aufgefüllt.
Sobald ich mich erinnere hat Disney mit Ausnahme der Promisprecher aus den Filmen meistens immer die Filmbesetzung für die Serienaddaptionen übernommen. Nur in der "Aladdin"-Serie hatte man andere Sprecher für Aladdin und Jasmin genommen, da die Filmsprecher warscheinlich keine Zeit hatten. Denn für die Filmsequels standen die wiederrum zur Verfügung. Alle anderen Sprecher waren dann 1zu1 vom Film übernommen. Bei der "Hercules"-Serie hatte man sich sogar die Mühe gemacht für Dschaffars Gastauftritt Joachim Kemmer zu holen. Noch nicht mal in der englischen Fassung hatte man es da geschafft den Originalsprecher Jonathan Freeman zu holen.
Zitat von Alamar im Beitrag #235Einzig Gossler zieht sich durch alle Adaptionen. Entweder weil er flexibel genug ist, für wenig Geld arbeitet oder, wie oben erwähnt, von den Produzenten als "wichtige, treibende Sprecherleistungskraft" anerkannt wird.
Da glaube ich eher letzteres. Gosslers Stimme und Leistung als "King Julian" ist zu einzigartig und markant als das man da einen anderen Sprecher hätte nehmen können. Das wäre dann doch zu sehr aufgefallen.
Dass man die Zweitstimmen ignoriert, ist ja nicht soo schlimm. Aber bei meiner Auflistung haben Roland Hemmo, Tobias Kluckert, Lutz Mackensy und Tobias Meister ihre Rollen auch im Hauptfilm gesprochen. Das passiert schon auffällig oft bei Nick.
Bei den Pinguinen denke ich auch, dass das eine künstlerische Entscheidung war.
Und apropos Disney: Für die "Hercules"-Serie war sogar Til Scheiger für den alten Herc am Start.
Ich schaffe es echt, jeden Thread ins Off-topic zu lenken :D
Sicher, dass du Schweiger nicht vielleicht mit Dominik Auer verwechselst. In der "Hercules"-Serie taucht nur der junge Herc auf und der wird sowohl in der Serie als auch im Film von Auer gesprochen oder tauchte der alte Herc tatsächlich noch in der Serie auf und wurde von Schweiger gesprochen?