Marios Gavrilis für Rainn Wilson "The Rookie" (3x07)
Reichlich kurios. Kommt seltsam wenn man ihn eher mit Gerrit Schmidt-Foß oder Michael Deffert gewohnt ist. Zu mal GSF ja in besagter Episode ebenfalls zu hören ist. Gavrilis wirkt wie ein Voice-Over, was witzig ist, da die Episode aufgebaut ist wie ne True-Crime-Doku. Ist also keine Fehlbesetzung nur wirklich kurios.
Zitat von Silenzio im Beitrag #698In "Tod eines Showgirls" wird Shemar Moore von Gerald Schaale gesprochen, sonst Münchner Synchro. Wirkt sehr schräg und er kiekst und chargiert auch ordentlich, was zuweilen etwas nervt. Wenn schon ein Berliner hätte ich mir gut Bernd Schramm vorstellen können, auch wenn er vielleicht etwas alt wirkt. Und ich gebe zu, ich kenne Moore sonst nur mit Deffert. Schaale dagegen war schon ein kleiner Schock.
Jetzt weiß ich warum Schaale überregional besetzt wurde - aus Kontinuität zur Soap "Schatten der Leidenschaft", wo er in einer Handvoll Folgen Shemar Moore tatsächlich schon mal sprach.
Gleich drei kuriose Besetzungen warten im Film "House Party" von 1990.
Dort hat das Musiker-Trio "Full Force" bestehend aus Paul Anthony, Bowlegged Lou und B-Fine einen Auftritt. Gesprochen werden sie im Deutschen von Michael Pan, Gerald Paradies und einem noch sehr jungen Simon Jäger. Wirkt im Zusammenspiel echt schräg, da keiner von den Drei so richtig auf die Darsteller passt.
Wolfgang Condrus auf Ulrich Thomsen in Blueprint (2003)
Der Film ist an sich eine komplett deutsche Produktion. Ich verstehe grundsätzlich den Gedankengang hinter der Besetzung. Man wollte jemanden nehmen, der es hinbekommt, nicht Synchron zu klingen und das schafft Condrus auch. Dennoch hört man in den meisten Szenen deutlich raus, dass Thomsen viel saubere bzw. steriler klingt. Besonders wenn sie in Innenräumen sind. Condrus wirkt allerdings auch so wie ein völliger Fremdkörper, was wohl an den Altersunterschied von über 20 Jahren liegt.
Ernst Konstantin für Albert Finney - muss ich das weiter erläutern? Wie kann diese Kombi auf irgendeine Weise zusammen passen? Ich kenne den Film "Die Sieger" nicht, aber abseits meines geringen Enthusiasmus für Konstantin gedacht müsste der 26-jährige Finney, damit der 54-jährige Konstantin nicht vollkommen (ver)störend wirkt, noch drastischer maskiert sein als in "Mord im Orientexpress". Sprich: das Gesicht dürfte gar nicht mehr zu erkennen sein.
Roswitha Hirsch für Doris Roberts - bitte was hat sich Kunzendorf denn dabei gedacht? Außer markanten, kompetenten Ostdeutschen eine Chance im neuen Westen zu geben (und Geld zu sparen), aber da hätte es doch andere Möglichkeiten gegeben. Aber diese erotische Stimme für auch noch 23 Jahre ältere Matrone ... und kurioserweise wiederholte sich die Besetzung ein Jahr später unter Bonasiewiczs Regie.