Zitat von Koboldsky im Beitrag #630Laut SK wurde Tommy Lee Jones angeblich in seinem Debütfilm "Love Story" (1970) von Rolf Schult gesprochen. Hab den Film noch nicht gesehen, aber wie konnte das überhaupt funktionieren?
Als Rollencast sicherlich ok (kenne den Film auch nur aus Trailern, ist auch nicht ganz so mein Genre) aber in MiB hätte er - genau wie Thormann - nicht gepasst, bzw. auf Gesicht gepasst sicherlich schon, aber die Rolle nicht so ausgefüllt wie TLJ sie vorgibt. Schult klang edel, distinguiert und erhaben, das hätte auf dem miesepetrig-dauergenervten und typisch-amerikanischen Agent K ziemlich schräg gewirkt.
Thom ist es nicht - wenn ich richtig liege, ist die Besetzung noch kurioser als Schult: Heinz Welzel. Passt durchaus ins Profil der BSG und wenn die Rolle so klein ist, wie ich denke (ich kenne den Film nicht und er reizt mich auch nicht), wäre die Besetzung zwar abwegig, aber nicht der Gedanke, dass er es ist.
An Peter Thom dachte ich zunächst auch, mein erster Gedanke war allerdings ein älterer, knarzigerer Jürgen Goslar, aber das wäre auch sehr ungewöhnlich gewesen. Von Heinz Welzel habe ich noch nie etwas gehört, aber wenn er stimmt, dürfte das ein Altersunterschiedsrekord sein: Welzel (1911) auf TLJ (1946).
Laut der SK ist in der 2. Synchro von "The Invitation", Robert Missler auf John Carroll Lynch zuhören. Ich habe den Film nicht gesehen, aber das stelle ich mir ziemlich obskur vor.
Ich habe den Film bisher nur im O-Ton gesehen, aber die Besetzung des Coming-of-Age-Films "Rumble Fish" von Coppola (Buch & Regie laut SK: Rainer Brandt, laut MP: Ronald Nitschke) liest sich mehr als kurios.
Norbert Langer auf Mickey Rourke kann ich mir sogar noch irgendwie vorstellen, aber der damals doch eigentlich schon sehr kultiviert und väterlich klingende Langer ist für einen "Motorrad-Rocker" in meinen Augen doch eine recht seltsame Wahl. Nicolas Cage mit Dr. Michael Nowka liest sich aus heutiger Sicht natürlich ganz schräg, kann ich mir aber auch noch irgendwie zusammenreimen, besonders für den jungen Cage. Genau wie Ronald Nitschke für Matt Dillon, auch wenn ich glaube, dass der 14 Jahre ältere Nitschke wahrscheinlich zu breit klingt. Wo ich aber ernste Zweifel hege, sind Rainer Brandt (*1936) für Laurence Fishburne (*1961) und Frank Glaubrecht (*1943) für Chris Penn (*1965). Besonders Letzterer ist in dem Streifen gerade mal 17 oder 18 (Film ist von 1983), da kann der zum Zeitpunkt 40-jährige Glaubrecht (obwohl er Anfang der 80er noch nicht ganz so viel von seinem leicht angerauten, volltönenden Sunnyboytimbre hatte) doch nur ganz daneben sein, oder?
Laut SK wurde Reiner Schöne einmal in "Matlock" von Eberhard Prüter synchronisiert! Alle anderen Fremdsprecher kann ich mir ganz gut vorstellen (Gescher - naja, aber nicht gänzlich daneben), aber Prüter kann doch niemals funktionieren. (Absurd läse sich auch Karl Schulz, aber in der Rolle war Schöne ohnehin so krass maskiert, dass man ihn ohnehin nur noch an der Stimme erkannt hätte.)
Gab es eigentlich jemals eine Synchronfassung eines Spielfilms, bei der Sprecher aus allen Synchronhochburgen (also Berlin, Hamburg, München und Köln) dran beteiligt waren?
ROMEO MUST DIE (USA 2000): hauptsächlich Berliner, aber mit Jan Odle und Udo Wachtveitl (München), Volker Lechtenbrink (Hamburg), Fabian Körner (Köln) und Bert Franzke (Leipzig).
Zitat von John Connor im Beitrag #38 Thomas Karallus hatte mal vor einiger Zeit in einem Interview erwähnt, dass er Russell Crowe in einem seiner ersten Filme synchronisiert hätte. Ich gebe mir alle Mühe, aber ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Weiß jemand, welcher Film das gewesen sein soll?
Grüße, Fehmi
"Du musst dir das bildlich vorstellen, Douglas: Nachts schläfst du darin und morgens ISST du's dann!" (Eckart Dux in KING OF QUEENS)
Uralter Post, aber gerade durch Zufall wieder drauf gestoßen. Weiß man mittlerweile, welcher Film das gewesen sein soll?