1971 war auf jeden Fall fest in oder um München ansässig, sonst hätte man ihn nicht als preiswerte Alternative Duwners für Oliver Hardy (in der "Dick und Doof"-Serie) besetzt. Er muss ziemlich genau 1967 gewechselt haben, denn da gibt es eine deutliche Veränderung von vorrangig berliner Einsätzen zu nur süddeutschen. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass die zunehmende Orientierung namhafter Sprecher auf München (bis hin zu Lukschy, Ackermann, Dux) in den späten 60ern mit dem Synchronsprecherstreik zusammen hängt.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #1211971 war auf jeden Fall fest in oder um München ansässig, sonst hätte man ihn nicht als preiswerte Alternative Duwners für Oliver Hardy (in der "Dick und Doof"-Serie) besetzt. Er muss ziemlich genau 1967 gewechselt haben, denn da gibt es eine deutliche Veränderung von vorrangig berliner Einsätzen zu nur süddeutschen.
Danke! Dann war möglicherweise sein Rolle im "Mönch mit der Peitsche" von 1967 (keine Synchronarbeit, aber ein ausschließlich in Berlin gedrehter Film) eine seiner letzten Arbeiten, bevor er den Standort wechselte.
Bei Filmen kann man das nicht so fest machen - Siegfried Rauch ist ja Ur-Bayer und spielte trotzdem in zwei berliner Wallace-Filmen. "Der Rächer" hatte sogar eine berliner Produktionsfirma und wurde in münchner Ateliers gedreht (das aber wiederum vorrangig mit berliner Schauspielern). Dieser Thread hat ja außerdem gezeigt, dass der Wohnort nicht immer mit dem bevorzugten Sprecherstandort in Verbindung gebracht werden kann. Rolf Schult gehörte immer zur berliner Sprecherriege, obwohl er (zuletzt?) nicht dort wohnte - beim Österreicher Peter Matic ist es ja noch krasser (als Sprecher astreiner "Berliner").
Grundsätzlich ist es klar. Da es sich um eine kleine Rolle handelt, hatte ich gedacht, dass Vohrer für diese eher jemanden nahm, der "vor Ort" war. Zumal dieser Film zu den Beiträgen der Serie gehörte, deren Aufnahmen (egal, ob im Studio oder woanders) komplett in Berlin stattfanden.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #126Dieser Thread hat ja außerdem gezeigt, dass der Wohnort nicht immer mit dem bevorzugten Sprecherstandort in Verbindung gebracht werden kann. Rolf Schult gehörte immer zur berliner Sprecherriege, obwohl er (zuletzt?) nicht dort wohnte - beim Österreicher Peter Matic ist es ja noch krasser (als Sprecher astreiner "Berliner").
Dass seine Synchronrollen aus den 80ern/frühen 90ern praktisch ausschließlich in Berlin waren (es sei denn, es ging um Ben Kingsley) hing natürlich mit seinem jahrzehntelangen Theaterengagement dort zusammen. Und da Berlin natürlich weiterhin DIE Metropole der Branche ist, wurden dort auch nach seiner Rückkehr nach Wien die meisten Filme mit BK bearbeitet, für die man ihn "importierte" oder separat aufnahm.
Vielleicht war ja der Alfie im "Munsters"-Film "Gespensterparty" (dt. Kinostart: 14.7.1967) Pantels letzte Synchronrolle in Berlin, auf jeden Fall wohl zumindest EINE seiner letzten da. Gerade der Film fällt mir auch immer gleich ein mit ihm von dort! Kurios und vielleicht interessant: Die Hauptrolle hier hatte ja auch einer der bald darauf und auch nach München wechselte: Benno Hoffmann (ebenfalls sein Ausklang vor "Gott vergibt- Django nie"?)!
Viktor Neumanns erste bekannte Rollen in Berlin datieren ca. auf 1996. Davor war er bereits regelmäßig in Kölner Synchros zu hören. Mittlerweile bin ich allerdings in einigen Berliner Synchros davor über einen Sprecher gestolpert, den ich - ohne dieses Vorwissen - sofort für Neumann gehalten hätte. Die Stimmfarbe, die artikulierte Diktion und das somnambule Spiel - Passt alles. Ist das Viktor Neumann oder ein Doppelgänger? Muss dazu sagen, dass ich keine von Neumanns damaligen Kölner Rollen zum Vergleich kenne.
AkteX_1x06_Lackierer_Arbeiter_Howard.mp3 (Howard - also die verhallte Stimme am Ende - könnte auch wieder diese ominöse Sprecher sein, sicher bin ich mir aber nicht.)
(Wenn wir die X-Akten schon einmal aufrollen: Der AkteX_2x17_Feuerwehrmann.mp3 ist doch Stephan Ernst, oder nicht?)
Zitat von Pete im Beitrag #128Benno Hoffmann (ebenfalls sein Ausklang vor "Gott vergibt- Django nie"?)!
Nein, dazwischen gab es noch Einiges - es wirkt bei Arne nur so, da die Filme nicht in Reihenfolge ihrer deutschen Premiere aufgelistet sind. Tatsächlich hatte "Django" Januar 1969 erst deutsche Kinopremiere, es lagen also eineinhalb Jahre dazwischen.
@Wilkins: Die Stimmen in den Samples haben für mich gar keine Ähnlichkeit mit Viktor Neumann, besonders HotShots__Ringsprecher und AkteX_2x05_Film.mp3 #2 jedoch entfernt mit Uwe Büschken. In einigen der anderen Samples hat die Stimme Ähnlichkeit mit einem gewissen Boris Erdtmann - der es aber wohl auch nicht ist.
Dateianlage:
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AkteX_4x24_ScottOstelhoff = BORIS ERDTMANN.mp3
Die Ähnlichkeit zu Büschken höre ich ebenfalls, bei diesem Boris Erdtmann kann ich wiederrum nur wenig Ähnlichkeit ausmachen. Es ist aber schon in allen Fällen - also bei den ganzen Akte-X-Röllchen und beim Ringsprecher - die gleiche Stimme, oder?