Kann sein, dass ich mal wieder was überlesen habe, aber egal. Wer sprach denn Jane Seymore in DIE HOCHZEITS-CRASHER? War es da auch schon Traudel Haas?
Nick hat mir letztens die RTL-Pressemappe zur 4. Staffel geschickt, dort wurde in der Tat als Referenz von ihr dieser Film angegeben, was in mir die gleiche Frage aufkeimen ließ ... Gibt es nicht einen Thread zu dem Film hier? Steht dort nicht, wer es war? Allerdings weiß ich noch, dass er das erste mal schon Anfang des Jahres erzählte, dass Traudel Haas als Ersatz für die nach England verzogene Marietta Meade eingeplant sei (eigentlich sollte Gundula Liebisch der Meade-Ersatz werden, was aber leider auch nicht klappte). Ob dort die Liste zu diesem Film schon bei der Kaul-DB drin war, weiß ich nicht. ... Aber vielleicht wurde sie ja früher schon mal irgendwann von Traudel Haas synchronisiert, weiß das Jemand? Ich halte sie jedenfalls für einen sehr guten Ersatz, da ihre Stimme in eine ähnliche Richtung geht und man sie in Seriensynchros nicht so oft hört, sodass sie auch erfrischend wirkt. Was ich mich aber zur Zeit viel mehr frage, ob RTL2 bei der SUPERNATURAL-Synchro auf Wanja Gerick (für Jared Padalecki) und Julien Haggége (für Jensen Ackles) achten wird, denn immerhin sind die beiden Hauptdarsteller bekannt aus zwei bekannten Serien der RTL-Gruppe, GILMORE GIRLS bei VOX und SMALLVILLE bei RTL.
So, heute ging ja nun die neue Staffel los. Sehr furios, muss ich sagen, vor allem die Subplots (Lex auf Mythologie-Artefakt-Jagd in Ägypten, Lois untersucht den scheinbaren Tod von Chloe, Lana wird in Paris verflucht, or whatever...). Klasse war natürlich, dass wir Clark bzw. Kal-El nun erstmals haben fliegen sehen.
Es ist geschickt von den Produzenten, die Superman-Mythologie durch Gaststars gleichzeitig mit der Superman-Filmgeschichte zu verknüpfen. Margot Kidder (Lois Lane in den SUPERMAN-Filmen) spielte nämlich die Ex-Kollegin und -Geliebte (!) des verstorbenen Dr. Swann (Christopher Reeve). Und dann hätten wir den ersten Auftritt von Lois Lane (Erica Durance) herself - und ich finde sie klasse in der Rolle. Das quasseln wie ein Wasserfall erinnerte stark an Teri Hatchers Version der Rolle in der SUPERMAN-Serie.
Gruß,
Hendrik
("Ach, Hickock geht mir noch aus dem Jenseits auf den Sack!" Lutz Riedel in DEADWOOD)
Was ich zu "Smallville" mal loswerden muss (ein bisschen gesundes Wasser in Hendriks Lobes-Wein ): Bei allen Besetzungs-"Insider-Gags" (Christopher Reeve, Margot Kidder) und aller "Superman"-Synchronsprecherkontinuität (Hans-Jürgen Dittberner, Alexandra Lange) - bei Annette O´Toole hat man da gründlich "daneben besetzt", schließlich spielte die in "Superman III" die "Lana Lang", deutsch synchronisiert von der stimmlich passenden "Berlinerin" Susanna Bonasewicz. Und die vermisse ich in "Smallville" jedes (seltene) Mal, wenn ich reinschaue bzw. -höre! (Dabei ist mir die "Kontinuitätsfrage" übrigens relativ egal - aber Bonasewicz hätte deutlich besser gepasst als Isabella Grothe und hätte stimmlich deutlich besser mit Bernd Vollbrecht "harmoniert". [Das ist jetzt ein bisschen überspitzt formuliert und richtet sich nicht gegen die Sprecher und ihre Leistung, aber: Bei Grothe hab´ ich - unabhängig vom realen Alter - immer ein bisschen das Gefühl, da spricht "Jonathan Kents" Mutter oder große Schwester ...])
Isabella Grothe passt fabelhaft zu Annette O'Toole! Susanna Bonasevicz passte damals im SUPERMAN-Film wirklich, das stimmt, fand ich auch, aber sie klingt stimmlich kaum verändert. Und das ist das Problem, sie klänge heutzutage zu jung für Martha Kent, würde als Clarks reife Mutter sehr unglaubwürdig wirken. Was das alterliche Harmonieren angeht, ist es eher so (obwohl ich ihn in der Rolle sehr gut finde), dass Bernd Vollbrecht zu jung besetzt worden ist - allerdings ist auch schon John Schneider nicht die optimale Wahl, denn denkt man an die SUPERMAN-Filme, wo Clarks Adoptivvater ein alter Mann war, der kurz darauf an Herzversagen starb, könnte der energisch wirkende John Schneider kaum unpassender sein. Auch bei Lionel Luther finde ich die Besetzung schauspielerisch in Bezug auf die SUPERMAN-Filme vom Alter her nicht so gut, denn Lionel Luther wirkte in den Filmen und der Serie eher so alt wie jetzt in SMALLVILLE. Nur dürfte das ca. 10 bis 15 Jahre nach SMALLVILLE spielen, da Clark da ja schon in den 30ern war.
Dabei ist mir die "Kontinuitätsfrage" übrigens relativ egal
Stimmt, denn sonst wüsstest Du, dass Isabella Grothe ja nicht "einfach so" besetzt worden ist, sondern weil sie eine Hauptrolle in NASH BRIDGES hatte - und durch die ist sie nun mal wesentlich bekannter geworden als durch ihre "Gastrolle" in SUPERMAN. Die Wenigsten wissen überhaupt, dass sie damals Lana Lang spielte und ihre Besetzung in SMALLVILLE war damals auch viel mehr Zufall als schon 'ne bewusste Wahl in Hinblick auf Gastrollen der Filmdarsteller. Insofern bin ich wirklich froh, dass man Isabella Grothe besetzt hat, zumal damals auch gerade NASH BRIDGES (mit Erfolg) auf VOX rauf und runter gesendet wurde, als SMALLVILLE bei RTL an den Start ging, sodass man sich stimmlich nicht umzustellen brauchte. Und schauspielerisch sind Isabella Grothe und Susanna Bonasevicz eh gleich auf. Bei der Bonasevicz würde Martha eher wie Tom Wellings ältere Halbschwester wirken.
Gruß,
Hendrik
("Ach, Hickock geht mir noch aus dem Jenseits auf den Sack!" Lutz Riedel in DEADWOOD)
In Antwort auf:Dabei ist mir die "Kontinuitätsfrage" übrigens relativ egal
Stimmt, denn sonst wüsstest Du, dass Isabella Grothe ja nicht "einfach so" besetzt worden ist, sondern weil sie eine Hauptrolle in NASH BRIDGES hatte
-> Ich lese hier nicht immer alles - aber diese Info hast du meines Wissens an anderer Stelle bereits gegeben - und ich hatte sie tatsächlich zur Kenntnis genommen. Das ändert aber nichts, da hast du recht - denn ob jemand "einfach so" oder "kontinuierlich" nicht ganz optimal besetzt wird, ändert nicht mein Urteil über "Passen" oder "Nicht passen" (auch wenn natürlich "Gewöhnungseffekte" eintreten). Übrigens war meine Stellungnahme nicht GEGEN Isabella Grothe gerichtet (sicher eine gute Wahl, wenn man innerhalb der Hamburger "Sprecherszene" sucht), sondern ZUGUNSTEN von Susanna Bonasewicz, die m. E. (1.) besser passt, (2.) "Berlinerin" ist (und somit "vor Ort") und (3.) als angenehmen Begleiteffekt die "Superman-Kontinuität" mit sich bringt. Was "Jonathan Kent" betrifft: Der darf m. E. gern mal kein "alter Knacker" sein ("Lana Lang" und "Lois Lane" haben ihr Aussehen auch irgendwie vertauscht ...) - jedenfalls: Vollbrecht passt zu Schneider.
Übrigens war meine Stellungnahme nicht GEGEN Isabella Grothe gerichtet (sicher eine gute Wahl, wenn man innerhalb der Hamburger "Sprecherszene" sucht), sondern ZUGUNSTEN von Susanna Bonasewicz, die m. E. (1.) besser passt, (2.) "Berlinerin" ist (und somit "vor Ort")
Das "vor Ort" ist bei RTL ja zum Glück vor allem bei Synchron-Hauptrollen nicht hauptausschlaggebend. Übrigens würde mich mal interessieren, falls Du sie kennst, wie dir die Direct-to-DVD-Synchro des SMALLVILLE-Pilotfilms gefallen hat, der bevor die Serie damals bei RTL startete, auf DVD veröffentlich wurde. Die Synchro stammte von den Dubbing Brothers [München] (damals noch Synfon). Die löste bei mir nämlich gemischte Gefühle aus (was aber auch daran liegen könnte, dass ich sie erst gesehen habe, nachdem ich schon die RTL-Synchro kannte): Stephan Günther auf Tom Welling passte nicht schlecht, fand ihn aber unpassender als Beni Weber, der Welling in FÜR ALLE FÄLLE AMY synchronisierte, zumal Beni Weber eine kleine andere Rolle im Pilotfilm sprach. Philipp Brammer als Lex war genau so klasse wie Björn Schalla, sehr vielschichtig. Shandra Schadt auf Kristin Kreuk passte auch sehr gut. Doch dann wurde es mir zu haarig: Ekki Belle ansonsten in allen Ehren, aber auf John Schneider wirkte das sehr strange. Durch seine raue Stimme wirkte Jonathan Kent viel älter und vor allem härter, was sich mit John Schneider irgendwie gebissen hat. Lionel Luthor hatte Joachim Höppner, an sich keine schlechte Wahl für solch fiese Rollen, aber für John Glover IMHO vieeel zu alt. Aber Annette O'Toole/Martha Kent hätte dir sicher gefallen, denn die hatte Marietta Meade, was stimmlich in Richtung Bonasevicz ging - und deswegen für mich auch vollkommen störend war, denn die Meade klang so jung, das wirkte nicht nur wegen der "reifen Mutter"-Rolle merkwürdig, sondern auch wegen der offenkundigen Falten von der älter wirkenden Annette O'Toole. Aber diese Alternativ-Synchro aus einer anderen Stadt war mal 'ne interessante Erfahrung, im Großen und Ganzen nicht schlecht, aber halt auch nicht das Wahre, weswegen ich froh bin, dass die Serie für RTL dann doch nicht dort bearbeitet wurde (was nämlich eigentlich geplant war!).
Gruß,
Hendrik
("Ach, Hickock geht mir noch aus dem Jenseits auf den Sack!" Lutz Riedel in DEADWOOD)
Wollte erst "kaum verändert", dann "unverändert" schreiben - da hab ich mal wieder schneller getippt, als ich denken kann.
jedenfalls: Vollbrecht passt zu Schneider.
Darauf hatte ich eben vergessen, einzugehen: Ja, das auf jeden Fall, ich würde ihn mir auch in Zukunft für ihn wünschen (und bei diesem Katastrophenfilm letztens auf RTL, hatte er ihn ja, glaube ich, auch wieder).
Gruß,
Hendrik
("Ach, Hickock geht mir noch aus dem Jenseits auf den Sack!" Lutz Riedel in DEADWOOD)
In Antwort auf:Übrigens würde mich mal interessieren, falls Du sie kennst, wie dir die Direct-to-DVD-Synchro des SMALLVILLE-Pilotfilms gefallen hat
-> Ich kenne diese Synchro nicht; aber deine Beschreibung ist interessant. Stephan Günther sagt mir leider nur als Name etwas, ich kann keine Stimme damit verbinden. Bzgl. Marietta Meade hast du vermutlich recht: klingt jedenfalls Bonasewicz-ähnlicher als Grothe; ob ich sie auf Annette O´Toole für passend hielte, kann ich so spontan allerdings nicht entscheiden - weil Meade eine Sprecherin ist, von der ich nur einzelne Sätze oder Szenen "im Ohr" habe, aber nicht die Stimme "an sich". Naja, keine Synchro wird je jeden in jeder Hinsicht zufriedenstellen. Aber - trotz verschiedener Kritikpunkte - eines kann ich dir bzgl. der Berliner "Smallville"-Synchro zugestehen (allerdings mit der Einschränkung, dass ich nur wenige Folgen der Serie gesehen habe!): "im Großen und Ganzen nicht schlecht".