Sprichst du mir "Unfehlbarkeit" zu (AMK hat´s gepostet - also stimmt´s ...)? - Aber nach bestem "Hören" und "Gehör" war´s wirklich Engelhardt - den ich unter den "Münchner" Sprechern bzw. für Münchner Synchros übrigens für die richtige Nero-Besetzung halte (als "Nachfolger" von Klaus Kindler).
Zitat von Stefan der DEFA-FanAuch wenn bei "Das Verfahren ..." auch der DDR-Titel angegeben ist, die Synchronisation war eine eigene. "Die Untersuchung ist abgeschlossen: Vergessen Sie alles!": Arno Wyzniewski
Interessant, dass der Film in der DDR früher anlief, nämlich 1973. In der BRD lief er nämlich erst 1977 und im Gegensatz zur DDR auch nur im Fernsehen, genauergesagt im ZDF. War es eher selten, dass ein Film in der DDR eher früher anlief oder war es mal so und mal so ?
Im Allgemeinen liefen Filme aus dem "nichtsozialistischen Ausland" später an (wenn überhaupt), da so die Lizenzen etwas preiswerter wurden und man nicht so viele Devisen aufwenden musste (deshalb wurden in bestimmten Phasen auch konsequent DEFA-Synchros gemacht, weil die Sprecher nur in DDR-Mark bezahlt werden mussten). Ausnahme waren auf jeden Fall die Damiani-Filme, da sie als Werke eines links engagierten kritischen Filmemachers sowohl politisch opportun als auch interessant fürs Publikum waren. So blieben zumindest die DEFA-Synchros von "Der Tag der Eule" und "Goodbye & Amen" dauerhaft erhalten, weil hier keine Westsynchros produziert wurden.
Vier (!) weitere Damianis liefen zuerst in der DDR: 'Recht und Leidenschaft', 'Das Lächeln des großen Verführers', 'Die tödliche Warnung' und 'New York Connection'. Die 2 letztgenannten gibt's auch als westdeutsche Synchro, wogegen die 2 erstgenannten nur als DEFA-Synchro existieren und leider, leider nur sehr selten zu sehen sind.
Auch die thematisch verwandten Mafia-Filme des Sizilianers Pasquale Squitieri (I GUAPPI mit Franco Nero / IL PREFETTO DI FERRO / CORLEONE) liefen zuerst in der DRR und erst viel später in der BRD, und das auch nur im Fernsehen. Schande über die westdeutsche Kinoszene, die derartige Meisterwerke trotz populärer Hauptdarsteller (Franco Nero, Giuliano Gemma, Fabio Testi) links liegen ließ!!
Sprichst du mir "Unfehlbarkeit" zu (AMK hat´s gepostet - also stimmt´s ...)? - Aber nach bestem "Hören" und "Gehör" war´s wirklich Engelhardt [...].
Aber natürlich. Wieso bist Du darüber so überrascht? Ich vertraue oder glaube den Meisten hier, wenn sie etwas posten. Vertun oder verhören kann man sich ja immer mal. Aber ich habe Frank Engelhardt ja auch rausgehört, war aber auf eine Bestätigung noch aus, die ich dann von einem Zweiten, in dem Falle von Dir, netterweise erhielt.
In Peter Patzaks "Die Försterbuben" war es Wolfgang Pampel.
Die Idee, Franco Nero als mysteriösen Fremden mit homoerotischen Untertönen in einem ernsthaft-düsteren Heimatdrama nach Peter Rosegger zu besetzen, war schlichtweg ein genialer Schachzug. Und gleich dazu Ennio Morricone als Filmkomponist. Nicht schlecht für ein österreichisches Produkt!