Zitat von E.v.G. im Beitrag #131ich liebe Captain Future und freue mich auf die Hörspiele (da iTunes sich weigert mir was Deutsches zu verkaufen, habe ich auf einen österreichischen Verkäufer zurückgegriffen).... Schwelg!
Schöne Erinnerung an Kindertage mit der Altherrenriege!
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #129 Lieber Fortinbras, ich lebe es selbst gegen den Strom zu schwimmen, aber bei dir geschieht es so häufig, dass man sich schon fragt, ob es jedesmal mit so harten Worten und in dieser Ausführlichkeit sein muss. Manchmal wirkt es geradezu künstlich destruktiv, was du so schreibst, und das finde ich sehr schade. Du hast doch mehr auf dem Kasten.
Zitat von Gast im Beitrag #127 Ich war wohl ein aussergewöhnliches Kind.
Früher bestand der besondere Reiz der Serie neben der Musik vor allem darin, dass sie auf mich relativ "erwachsen" wirkte. Das hing natürlich in erster Linie mit der großen Anzahl von Toten zusammen, aber auch damit, dass manche Themen "härter" als sonst in Zeichentrickserien waren oder dass der Captian sowohl die Mitglieder seiner Mannschaft als auch Joan siezte, wodurch der Umgang ein deutlich "reiferer" war. Ein Minuspunkt war natürlich die teilweise damals schon unfreiwillig komisch wirkende Fehlerlosigkeit der Titelfigur, weswegen gerade die in den "Elektromenschen" gezeigte menschliche Schwäche eine angenehme Abwechslung war. Daneben wirkte die Handlung bei manchen Geschichte ziemlich holprig und wirr, so dass man sich öfter fragen konnte: "Habe ich jetzt was verpasst?". Zu einer Zeit, in der zwischen den Ausstrahlungen der einzelnen Folgen jeweils eine Woche lag, konnte man es natürlich darauf schieben, dass einem nicht mehr alle Details in Erinnerung geblieben waren. Aber Jahrzehnte später fielen die Handlungslöcher anhand der DVDs natürlich umso mehr auf. Aus heutiger Sicht hat der Soundtrack natürlich immer noch seinen Reiz, allerdings eher auf der CD als innerhalb der Serie. Denn dort gibt es in praktisch jeder Szene Musik, oft wäre weniger mehr gewesen. Ein weiterer Pluspunkt ist die beeindruckende Besetzung, bei der ein großer Teil der damaligen Berliner Elite zusammenkommt. Schon allein deswegen schreckt einen der Gedanke an eine Neusynchro ab, aber die vielen Kürzungen schmerzen deswegen noch mehr, da sie so nun wirklich nicht mehr rückgängig zu machen sein dürften.
Zitat von berti im Beitrag #138dass der Captain sowohl die Mitglieder seiner Mannschaft als auch Joan siezte, wodurch der Umgang ein deutlich "reiferer" war.
Das Sie zwischen dem Captain und Grag und Otto dürfte ein Übersetzungfehler (beabsichtigt oder unbeabsichtigt?) sein, denn Curtis Newton (sein Name wird meines Wissens in der deutschen Fassung nie genannt) ist mit den beiden aufgewachsen. Da der Professor sein Lehrer war, passt das Sie des Profs auch nicht so wirklich.
Tatsächlich habe ich manchmal auch den Eindruck, Christian Bruhn musste die deutschen Folgen ständig mit Musik auffüllen, um die Einnahmeverluste durch exzessive Kürzungen zu kompensieren. Stille Szenen ohne Musik findet man bei uns praktisch nicht, wodurch viel von der Atmosphäre verloren geht.
Zitat von Norbert im Beitrag #139Das Sie zwischen dem Captain und Grag und Otto dürfte ein Übersetzungfehler (beabsichtigt oder unbeabsichtigt?) sein, denn Curtis Newton (sein Name wird meines Wissens in der deutschen Fassung nie genannt) ist mit den beiden aufgewachsen.
Wobei hier natürlich die Frage wäre, ob die Dialogübersetzung noch anhand der ungeschnittenen Fassung erfolgte oder nicht.
Zitat von berti im Beitrag #138dass der Captain sowohl die Mitglieder seiner Mannschaft als auch Joan siezte, wodurch der Umgang ein deutlich "reiferer" war.
Da die Hintergrundgeschichte in der dtsch. Fassung nur noch in wenigen Nebensätzen auftaucht, fällt es gar nicht so störend auf, wenn man nur diese Fassung kennt. Das war dann evtl. auch den Autoren nicht bewusst, dass es im Grunde familiäre Bindungen sind.
Dass auch Futures richtiger Name konsequent vermieden wurde, könnte aber auch den Schluss nahelegen, dass man das Verhältnis Futures zu seiner Crew bewusst veränderte und die Familien-Geschichte eliminiert werden sollte. Einfach nur noch ein Held und seine mechanischen Gehilfen - eine Art Spezialeinheit - ohne "langweiligen" Hintergrund, den Kinder angeblich ohnehin nicht kapieren.
Der Hintergrund war alles andere als langweilig. Die Mainzelmänner konnten es einfach nicht lassen, wieder einmal vollkommen sinnlose Kürzungen durchzuführen nach dem Motto "Ich sehe was, das du nicht siehst". Die ungekürzte Fassung ist weder langweilig noch langatmig noch übermäßig grausam oder verstörend für Kinder. (In Frankreich wurde die Serie übrigens auch fürs Kinderprogramm bearbeitet.)
Die deutsche Fassung ist ein überaus erbärmlicher Murks. Fragen werden gestellt, die nie beantwortet werden, während der Zuschauer andererseits Anworten auf Fragen erhält, die nie gestellt wurden.
@Norbert Da gebe ich Dir Recht. Jetzt weiss ich auch wieder, warum ich mir die Serie nie angesehen habe. Denn das was ich gesehen habe, ergab nie wirklich Sinn (wegen der Kürzungen). Eine französische Version mit zumindest deutschen Untertiteln scheint es nicht zu geben, oder? Ist die US Fassung ungekürzt? Ansonsten werde ich mir die Serie wohl so oder so nicht in Gänze anschauen, schade eigentlich, denn der deutsche Soundtrack von Christian Bruhn ist einmalig und zeitlos, einfach geniale Scifi-Disco-Mucke. Ich frage mich warum die Serie in Deutschland so einen Kultstatus erreicht hat, abgesehen von der tollen Musik. An den Kürzungen kann's ja nicht gelegen haben. ;)
Kultstatus darum, weils in unserer TV-Landschaft die erste Anime-Serie für eine etwas "ältere" Zielgruppe war*. Bislang gab es ja nur die Sachen von Nippon-Studio, wie Heidi, Wickie, Biena Maja, Pinocchio und Sinbad. Captain Future von Toei Doga war mal was ganz anderes.
*ausgenommen vielleicht Speedracer, die aber zu schnell wieder abgesetzt wurde ... ich hatte die Serie gar nicht mit bekommen - und ich saß damals VIEL vor der Glotze!!
Edigrieg, Jawohl, stimmt, damit hast Du Recht. Es war einfach mal was anderes, etwas neues inhaltlich. Ich erinnere mich, Captain Future haben meine beiden älteren Brüder als Jugendliche immer begeistert geschaut, als Kind hat mich das nicht interessiert. Ich würde ja sehr gerne einsteigen in die Serie, aber nicht, wenn es so zensiert und geschnitten ist, so dass es keinen Sinn ergibt. Helmut Krauss als Erzähler gefällt mir übrigens auch super gut. Nachbar Paschulke von Löwenzahn. :-) Fehlt nur noch, dass Peter Lustig ab und zu sagt: "Na, das ist ja'n Ding"! :-D
Ich präferiere nachwievor ganz klar die Nippon Animation und Studio Pierrot Animes aun den 70ern und 80ern, und schaue nun als Erwachsener Serien aus diesen Studios, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Aufgewachsen bin ich mit Tao Tao (erstes TV-Erlebnis 1984 (auf ZDF) als 6-jähriger Bub, an das ich mich erinnere), Biene Maja, Alice im Wunderland, Pinocchio, Heidi, Doctor Snuggles usw.
Nils Holgersson habe ich erst 2004 als 26-jähriger Bub (Na, eher Kind im Manne) erstmalig gesehen und war sofort hin und weg. Sogar mein überaus geliebtes Tao Tao wurde von Nils vom Thron gestoßen und seitdem vergöttere ich die Serie. Sicher, die nicht besonders beeindruckende "Limited Animation", also der visuelle Stil, haut einen bei weitem natürlich nicht vom Hocker (bei keinem der 70er und 80er Animes), aber es kommt auf den Inhalt an, auf das was inhaltlich transportiert wird, und da sind die genannten Serien insbesondere Nils absolut hevorragend, ja vollkommen meiner Meinung nach, verglichen mit den meisten heutigen modernen Sachen. Das meiste an 3D-Serien von heute ist leider inhaltlich Schund, auch wenn es technisch vielleicht perfekt ist, aber darauf kommt es wie gesagt nicht an. Speedracer habe ich übrigens auch nicht mitbekommen, und ich saß damals auch viel vor der Glotze! Eigenartig auch, dass Nils damals komplett an mir vorbei ging. ;)
Zitat von berti im Beitrag #2[quote="neusynchrosmachenalleskaputt"] Martin hat auf seiner Seite ja schon recht ausführliche Sprecherangaben:http://www.synchronkartei.de/?action=show&type=serie&id=516 Er betont, dass Ken Scott in der Serie durchgehend von Sven Plate gesprochen wurde. Auf einigen anderen Seiten (z. B. bei Edigrieg) heißt es allerdings, dass Philipp Brammer diesen Part später übernommen hätte. Da Brammer aber Münchner ist, erscheint mir das eher unwahrscheinlich.
Ich möchte mich selber revidieren. Ich glaube nun doch, dass es in späteren Folgen Brammer war. Ich werde demnächst mal Sample posten.
Es klingt zwar ziemlich nach Brammer, glaube ich aber auch nicht, doch eher dass Sven Plate Ken in allen Folgen sprach. Aber interessant wäre es schon wenn Philipp Brammer den Part später übernommen hätte.
Also hier alle Auftritte von Ken Scott, die ich auf die Schnelle gefunden habe. Geht man nach den Erstaustrahlungen müsste ein Wechsel vor den Folgen und "Geheimnis" und "Elexir" stattgefunden haben. Hört irgendjemand, ob es wirklich zwei verschiedene Stimmen sind?
Dateianlage:
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Elexir.mp3
Geheimnis.mp3
Gravium.mp3
Megara.mp3
Zauberer.mp3
Der letzte klingt tatsächlich etwas anders. Beim "Elixier" ist es etwas schwierig, da er im Sample meist schreit.
Hier mal ein Video, in dem deine Vermutung aber bestätigt wird (gleich am Anfang): https://www.youtube.com/watch?v=0u8MYttrICk (Insgesamt ein schönes Interview u.a. auch bemerkenswert der Abschnitt über die Neusynchro von "Im Westen nichts Neues".)
Passt dann aber nicht ganz zu den Ausstrahlungsdaten, da die Pause zwischen "Mitgefangen" und "Elektromenschen" lag. Wurde das alles en bloc synchronisiert, oder hat man die 5 Folgen nachgeschoben?
Die Zeitmaschine (Sept./Okt. 1980) Der Herrscher von Megara (Okt. 1980) Das Geheimnis der sieben Steine (Nov./Dez. 1980) Auf der Suche nach der Quelle der Materie (Dez. 1980) Der Kampf um die Gravium-Mine (Jan. 1981) Der schwarze Planet (Jan./Feb. 1981) Der Zauberer vom Mars (Feb. 1981) Mitgefangen im Weltall (März 1981) Die Elektromenschen (Dez. 1981) Das gefährliche Lebenselixier (Jan. 1982) Planet in Gefahr (Jan./Feb. 1982) Das gefährliche Geheimnis (Feb./März 1982) Die Rolle seines Lebens (März 1982)