Das Video soll von einer Berliner SFX-Firma stammen und ist eigentlich schon seit Anfang Juli auf YT gewesen, aber den Durchbruch hatte das Video erst gestern und wurde daraufhin "Vom Nutzer entfernt". Es soll ein CF Concept gewesen sein. Wrsl Druck seitens der Firma oder des Studios das die Rechte hinter CF hält, haben den Nutzer dazu bewegt.
"Captain Future" zählte zum Ödesten, das in meiner glückseligen Fernsehkindheit der 80er-Jahre über den Bildschirm flackerte. Das hatte einfach keinen Stil - mit "Raumschiff Enterprise" und "Mondbasis Alpha 1" konnte dieser Kleinkinderkram nicht mithalten, da fühlte ich mich sehr in meiner kindlichen Seele gekränkt. "Captain Future" fand ich unzumutbar und ich zog es vor, mich anderweitig zu beschäftigen. Von den typischen Zeichentrickserien, die damals liefen, habe ich nur drei wirklich unversöhnlich verweigert: "Captain Future", "Niklas, der Junge aus Flandern" und "Perrine".
Christian Bruhns Musik ist ganz effektiv und hat einen eigenen Reiz, ist aber auch nicht so innovativ, wie immer behauptet wird - da hat sich der Kult drumherum schon etwas überbordernd verselbständigt.
Trotzdem: diesen Serienthread hier zu lesen hat viel Spaß gemacht und war wirklich interessant und hatte vergleichsweise viel Substanz zu bieten, was man von den meisten zugejammerten Serienführern nicht behaupten kann. Sogar die Besserwisserei hielt sich in Grenzen und das ist nicht unbedingt übel!!!
Man sollte dem "Captain Future"-Thread eine Medaille verleihen!
Zitat von fortinbras im Beitrag #122"Captain Future" zählte zum Ödesten, das in meiner glückseligen Fernsehkindheit der 80er-Jahre über den Bildschirm flackerte. Das hatte einfach keinen Stil - mit "Raumschiff Enterprise" und "Mondbasis Alpha 1" konnte dieser Kleinkinderkram nicht mithalten, da fühlte ich mich sehr in meiner kindlichen Seele gekränkt. "Captain Future" fand ich unzumutbar und ich zog es vor, mich anderweitig zu beschäftigen.
War es nicht einmal ein Trost für dich, eine Zeichentrickserie zu sehen, in der es ordentlich Tote gab? Sowas dürfte in der damaligen Fernsehlandschaft doch sicher äußerst ungewöhnlich gewesen sein.
Ein paar Leichen machen den Braten auch nicht schmackhafter.
Mir waren die Figuren nicht interessant genug und die Ästhetik, die mir schon bei einigen anderen Zeichentrickserien aus Japan bereits als Kind verdächtig dämlich vorkam, war hier gänzlich im Eimer. Zeichentrick mochte ich bereits als Kind nicht wirklich, mit Ausnahme von "Tom und Jerry" (das ich mir heute noch ansehe). Da mussten mir schon die Geschichten gefallen oder die Animation einigermaßen natürlich vorkommen. Letzteres war bei "Captain Future" für mich schon als Kind eine einzige Katastrophe, wenn auch kein Vergleich zur Primitivität späterer "Animes".
Wundert mich schon, dass Du bereits als Kind derart qualitativ-selektiv gewesen warst. Also ich hab als Kind alles gefressen, Hauptsache es war bunt und ordentlich was los aufm Schirm. Inzwischen lockt mich der Captain auch nicht mehr hinterm Ofen hervor, da guck ich ganz ehrlich im Nachmittagsprogramm lieber noch mal ne Folge Wickie so aus nostalgischer Laune raus. Aber den Future-Soundtrack hab ich im Schrank. Hoffnungslos über-ge-kultet, jepp, aber mit schönen Momenten, die sogar Daft Punk inspirieren könnten ....
Anbetracht des ganzen Schmarrens, den ich mir als Kind freiwillig reinzog, kann von "qualitativ-selektiver" Auswahl kaum eine Rede sein.
Ich war wohl ein aussergewöhnliches Kind - oder um meine Mutter zu zitieren: "merkwürdig".
Ich habe als Kind Realfilme immer Zeichentrick vorgezogen, selbst für Disney-Meisterwerke konnte ich mich nur wenig begeistern. Bei "Mary Poppins" jammerte ich stets bei den Zeichentrickszenen und das ließe sich lange fortführen.
Als Fünfjähriger litt ich bei "Marco" und "Heidi", aber Letztere war mir mit acht Jahren bereits zu dämlich, da zog ich dann die reale Heidi vor, wo Rene Deltgen den Alpöhi spielte. "Tom und Jerry", "Die blaue Elise" und "Der rosarote Panther" waren immer gut, aber von "Bugs Bunny" oder "Speedy Gonzales" war ich nicht begeistert. Fast die ganzen klassischen Cartoons konnten mir kreuzweise den Buckel runterrutschen. Comics las ich, sofern sie nicht gerade aus dem Disney-Haus kamen, die hatten keinen Pfiff für meinen Geschmack. Hauptsächlich musste es da um Gespenster oder unheimliche Dinge gehen, aber ich war auch Sachen wie "Bussibär" und "Fix und Foxi" sehr zugetan.
Zeichentrickserien mussten für mich irgendwie "drollig" sein und interessante Figuren haben: Wickie ging immer - allein schon wegen dem schrecklichen Sven. Auch die Biene Maja sehe ich heute noch gerne, primär mit der Thekla. Wenn die bis zur Hälfte der Folgen nicht auftrat, drehte ich als Kind aber mitunter ab. "Tao Tao" fand ich teilweise nett, aber sonst nervte mich fast alles animierte.
"Captain Future" hatte für mich keine interessanten Figuren, darin konnte ich mich weder mit jemandem identifizieren, noch begeisterte mich jemand. Die Bildersprache kam mir unschön vor und die Geschichten hatten nicht den richtigen Biss.
Wobei ich bereits als Kind eine Aversion gegen Science-Fiction hatte und bis heute habe: mit Ausnahme von "Star Trek" (und hier auch nur die klassische Besetzung), "Mondbasis Alpha 1" und einigen ganz wenigen SF-Filmen (zumeist Horrorcrossovers oder getarnte kritische Parabeln a la "Quatermass") mochte ich dieses Genre nie besonders.
Insofern musste es zwangsläufig so kommen, dass ich "Captain Future" nichts abgewinnen konnte.
Lol, das alles soll Schmarrn gewesen sein? Captain Future kenne ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass es besser ist als die verlinkten Serien die ich mir als Kind reinzog. Alle deine erwähnten Serien sind anschaubar bis Kann-man-sich-immer-wieder-reinziehen. Als jüngster regelmäßiger User hier im Forum, kann ich über eure Oldies der Zeichentrick-Kunst nicht immer mitreden, aber was ich in meiner Zeit angeschaut habe, würde ich nie wieder anschauen wollen.
Butt-Ugly Martians (2001-2002) https://youtu.be/-eeaOUg8BKA Monster aus Versehen https://youtu.be/G7HqGkk1KEE und noch Action Man (zu faul um einen Link rauszusuchen) und Brüder Flub... Well, scratch that. Brüder Flub hab ich glaub ich immer gehasst.
Zitat von fortinbras im Beitrag #122"Captain Future" zählte zum Ödesten, das in meiner glückseligen Fernsehkindheit der 80er-Jahre über den Bildschirm flackerte.
Lieber Fortinbras, ich lebe es selbst gegen den Strom zu schwimmen, aber bei dir geschieht es so häufig, dass man sich schon fragt, ob es jedesmal mit so harten Worten und in dieser Ausführlichkeit sein muss. Manchmal wirkt es geradezu künstlich destruktiv, was du so schreibst, und das finde ich sehr schade. Du hast doch mehr auf dem Kasten.
Ehrlich gesagt, habe ich seine Kritik nicht als "destruktiv" empfunden; er hat einfach begründet, warum er mit dieser Serie persönlich nichts anfangen kann, ohne sie z. B. als "Mist" oder "Schrott" zu bezeichnen oder zu meinen, wenn sie so vielen gefalle, müsse bei diesen etwas nicht stimmen. Hätte er so argumentiert, könnte man das schon eher "destruktiv" nennen.
ich liebe Captain Future und freue mich auf die Hörspiele (da iTunes sich weigert mir was Deutsches zu verkaufen, habe ich auf einen österreichischen Verkäufer zurückgegriffen).... Schwelg!
Zitat von berti im Beitrag #130Ehrlich gesagt, habe ich seine Kritik nicht als "destruktiv" empfunden; er hat einfach begründet, warum er mit dieser Serie persönlich nichts anfangen kann, ohne sie z. B. als "Mist" oder "Schrott" zu bezeichnen oder zu meinen, wenn sie so vielen gefalle, müsse bei diesen etwas nicht stimmen.
Dann wäre er nicht destruktiv, sondern ausfallend gewesen. Es stimmt, dass argumentiert wird, was natürlich Voraussetzung ist. Das Auffällige ist, dass er (sorry, wenn ich jetzt über Mitlesende in der dritten Person spreche) sehr häufig Dinge nicht mag, die eine große Fangemeinde haben. Da Fankult andererseits eine Voraussetzung für unser aller gemeinsames Hobby ist, stoßen einem diese "Anti-Hypes" zuweilen etwas sauer auf. Nichtsdestoweniger schätze ich sein Wissen sehr und würde mich freuen, weiter davon zu profitieren.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #132Auffällige ist, dass er (sorry, wenn ich jetzt über Mitlesende in der dritten Person spreche) sehr häufig Dinge nicht mag, die eine große Fangemeinde haben. Da Fankult andererseits eine Voraussetzung für unser aller gemeinsames Hobby ist, stoßen einem diese "Anti-Hypes" zuweilen etwas sauer auf.
Allerdings bezieht sich der "Fankult" hier in erster Linie auf das Thema Synchronisation. Seine Kritik dagegen zielt nicht auf das Hauptthema dieses Forums, auch nicht auf etwas, was direkt mit diesem verbunden ist, sondern eher auf einen Nebenaspekt, eben seine persönlichen Eindrücke von bestimmten Filmen/Serien/Stars. Natürlich haben auch diese hier ihre Fans und eben auch andere, die damit jeweils nicht viel anfangen können. Auch vor seiner Mitgliedschaft hier kam es ab und an vor, dass über solche Aspekte diskutiert wurde, auch wenn es mit unserem "eigentlichen" Thema nichts zu tun hat (im Thread über den "Todesrächer von Soho"* etwa ging es plötzlich um die Qualität einzelner Filme der "echten" Wallace-Serie). Persönlich habe ich oft Bedenken, mich daran zu beteiligen, eben weil es sehr weit vom Kern abweicht, würde es aber nicht kritisieren, wenn andere das anders sehen. Was die "Fangemeinden" betrifft, kann es natürlich vorkommen, dass diese den Eindruck vermitteln, abweichende Sichtweise seien praktisch nicht vorhanden, jeder würde den Film/etc. "großartig" finden; davon abweichende Meinungen wären daher nicht weiter schlimm, es sei denn eben, sie würden die Fans persönlich beleidigen. Theoretisch könnte es natürlich so sein, dass jemand (damit muss jetzt nicht speziell fortinbras gemeint sein) seine Position extrem formuliert, um zu polarisieren oder eine Diskussion anzustoßen, aber auch das sehe ich nicht weiter kritisch.
*Dieses Beispiel nenne ich, weil du daran seinerzeit auch sehr stark beteiligt warst.
Mit Verlaub, berti, es wäre noch unangebrachter, wenn wir beide jetzt weiter über fortinbras' Standpunkte diskutieren, ohne dass er beteiligt ist. Ich wollte nichts, als drauf hinweisen. Viellicht liest er's, vielleicht auch nicht. Ende.