Christian Rode sprach Julius Cäsar sowohl in der Kinofassung von "Asterix - Sieg über Cäsar" als auch in der berliner Dialektfassung knapp 20 Jahre später. ------------------------------------------------------------------------------------------
Ebenso sprachen Hartmut Neugebauer und Norbert Gastell ihre Rollen erneut in der schwäbischen Dialektfassung von "Asterix bei den Briten". Nämlich den Präfekten und den Piratenkapitän. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war auch Thomas Reiner als britischer Gentleman wieder am Start, da er ja sowieso auch den schwäbischen Miraculix gab.
War das nicht eher die bairische Version mit den beiden Münchnern?
Ein bisschen Off-Topic, aber falls sich jemand mit Asterix-Hörspielen auskennt:
Ich hatte als Kind einmal eine alte Asterix-Hörspielkassette aus der örtlichen Bibliothek ausgeliehen; Angaben hab ich keine mehr. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Cäsar vom selben Darsteller gesprochen wurde wie in den Europa-Versionen mit Clarin und Pfitzmann - nur dass er damals mit sächsischem Dialekt agierte!
Kann das sein, oder ist das eine verquere Kindheitserinnerung?
Schnell beantworten und dann wieder zurück zum Thema
Zitat von MarkusWar das nicht eher die bairische Version mit den beiden Münchnern?
Nein, "Asterix - Sieg über Cäsar" ist eine rein berliner Synchro, mit berlinernden Galliern. Bayrisch war "Asterix erobert Rom". Aber bei der Gelegenheit - Hartmut Neugebauer sprach Motus sowohl in beiden Fassungen von "Asterix bei den Briten" als auch bei "Asterix - Operation Hinkelstein" (und übernahm seinen Part auch noch in der Schwörerdeutsch-Fassung von "Asterix in America").
Alles ziemlich verwirrend formuliert, oder? Die eigentliche Frage + Antwort ist doch wohl: Nein, es war nicht die bayerische Fassung von "Asterix erobert Rom", sondern wie gesagt die Schwäbische von "...bei den Briten", die ebenfalls in München aufgenommen wurde.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich hatte als Kind einmal eine alte Asterix-Hörspielkassette aus der örtlichen Bibliothek ausgeliehen; Angaben hab ich keine mehr. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Cäsar vom selben Darsteller gesprochen wurde wie in den Europa-Versionen mit Clarin und Pfitzmann - nur dass er damals mit sächsischem Dialekt agierte! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Auch diese Frage verstehe ich nicht ganz. Die ausgeliehene Hörspielkassette MUSS aus der Clarin/Pfitzmann-Serie GEWESEN SEIN. Denn ab ca. Folge 20 wurde Cäsar in der Tat mit sächsischem Dialekt gesprochen. Warum auch immer. Das frage ich mich heute noch. Und zwar von Rolf E. Schenker. Zuvor war es meistens Wolfgang Völz (der darum Majestix oft mit völlig verstellt-überzogener Stimme sprach, um die Doppelbesetzung zu vertuschen) und zwei mal wurde Cäsar von Henry Kielmann gesprochen.
Zitat von DoMoAlles ziemlich verwirrend formuliert, oder? Die eigentliche Frage + Antwort ist doch wohl: Nein, es war nicht die bayerische Fassung von "Asterix erobert Rom", sondern wie gesagt die Schwäbische von "...bei den Briten", die ebenfalls in München aufgenommen wurde.
Genau das meinte ich, ob die Münchner nicht "nur" die bairische Version aufgenommen hätten. Wie klang denn das Schwäbisch von Gastell und Co.? (Spontan würde ich annehmen, nicht besonders überzeugend; nachdem ich aber in den letzten Jahren erfahren habe, dass mehrere bayerische Volksschauspieler, wie z.B. Max Grieser, gar nicht aus Bayern stamm(t)en, bin ich vorsichtig ).
Zitat von DoMo Auch diese Frage verstehe ich nicht ganz. Die ausgeliehene Hörspielkassette MUSS aus der Clarin/Pfitzmann-Serie GEWESEN SEIN. Denn ab ca. Folge 20 wurde Cäsar in der Tat mit sächsischem Dialekt gesprochen. Warum auch immer. Das frage ich mich heute noch. Und zwar von Rolf E. Schenker. Zuvor war es meistens Wolfgang Völz (der darum Majestix oft mit völlig verstellt-überzogener Stimme sprach, um die Doppelbesetzung zu vertuschen) und zwei mal wurde Cäsar von Henry Kielmann gesprochen.
Hab ich mich also nicht getäuscht. Wie gesagt, an die übrige Besetzung kann ich mich nicht erinnern, aber die Folgen der Serie, die ich mein eigen nannte, waren mit hochdeutschem Cäsar besetzt. Völz oder Kielmann hab ich als Cäsar nie gehört.
Gilt das hier auch für Remakes? So hat Harry Wüstenhagen die gleiche Rolle in der französischen Version "Ein Elefant irrt sich gewaltig" für Jean Rochefort und dann nochmal im amerikanischen Remake "Die Frau in Rot" für Gene Wilder gesprochen.
Manne Lehmann hat Depardieu in beiden Versionen von "Mein Vater, der Held" und Remake "Daddy Cool" gesprochen.
Zitat von PeeWeeGilt das hier auch für Remakes? So hat Harry Wüstenhagen die gleiche Rolle in der französischen Version "Ein Elefant irrt sich gewaltig" für Jean Rochefort und dann nochmal im amerikanischen Remake "Die Frau in Rot" für Gene Wilder gesprochen.
Das wäre eher ein Fall für den Thread "Auf die Rolle bezogene Kontinuität", weil es ja nicht derselbe Darsteller war.
Arnold Marquis sprach auch Humphrey Bogart in zwei Filmen sowohl in der Kino- (50er) wie in einer TV-Neusynchro (70er): "Schwarze Natter/Das unbekannte Gesicht" und "Gangster in Key Largo".
Das Gleiche mit Marquis bei Bourvil: "Drei Bruchpiloten in Paris/Die große Sause" und "Scharfe Sachen für Monsieur/Louis das Schlitzohr".
Genau das meinte ich, ob die Münchner nicht "nur" die bairische Version aufgenommen hätten. Wie klang denn das Schwäbisch von Gastell und Co.? (Spontan würde ich annehmen, nicht besonders überzeugend; nachdem ich aber in den letzten Jahren erfahren habe, dass mehrere bayerische Volksschauspieler, wie z.B. Max Grieser, gar nicht aus Bayern stamm(t)en, bin ich vorsichtig ). -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dann werde ich das mal Schritt für Schritt bearbeiten:
Folgende Asterix-Dialektfassungen wurden in München gemacht: "...erobert Rom" (bayerisch), "...bei den Briten" (schwäbisch), "...Operation Hinkelstein" (kölsch) und "...in Amerika" (Erdhan und Schlechthan-Mist).
In Berlin folgende: "...der Gallier" (sächsisch), "...Sieg über Cäsar" (berlinerisch).
Wo die hessische Version von "Kleopatra" entstand , weiss ich nicht. Wer sprach da überhaupt so alles mit?
Die Tatsache, dass nicht alle (wahrscheinlich sogar die wenigsten) Münchner Sprecher auch wirklich münchen-stämmig sind, ist der ausschlaggebende Punkt. Natürlich hat man sich bemüht, Sprecher mit jeweiligem Heimatdialekt zu bekommen. So gaben Harald Dietl oder Thomas Reiner einen recht überzeugenden schwäbischen Obelix bzw. Miraculix ab. Tobias Lelle als Asterix wiederum war nicht ganz "echt". Auch der "Kölsche Hinkelstein" hat mit z.B. Reinhard Brock als Obelix oder Gudo Hoegel als Lügfix gut funtioniert.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSiegmar Schneider synchronisiert gleich dreimal James Stewart doppelt: in "Vertigo", "Cocktail für eine Leiche" und "Das Fenster zum Hof".
Plus die Doppelsynchro der "Glenn Miller Story" (1955 mono und 1985 stereo).