Auf der französischen DVD zu "Die Novizinnen" findet sich zu meiner größten Überraschung (als ich diese Info auf fernsehenderddr.de las) die DEFA-Synchro. Prachtvoll! Nur ist die erwartungsgemäß übel durch den Entrauschungsfilter geschickt worden - die gallischen Hähne machen so etwas also auch.
Zitat von Scat im Beitrag #453Die Ausstrahlung von DIE BLECHPIRATEN, die gerade auf TELE 5 stattfindet verführt mich fast zum Abschalten. Der Ton wurde offenbar komplett remastered. Gesamte Kulisse und Musik klingen wie von heute, die Dialoge allerdings derb metallisch und dumpf. Weiß nicht wie es auf DVD und BluRay aussieht. Kenne nur die alte Videofassung.
EDIT: Nach kurzer Sichtung ist festzustellen, dass die TELE 5-Fassung eine völlig andere Synchro hat. Einiges klingt schlecht nachsynchronisiert, größtenteils handelt es sich aber definitiv um eine Alt-Synchro mit anderen Sprechern als die Videofassung (mit Lehmann und Gressieker). Ich würde sagen, die Synchro die auf TELE 5 läuft ist älter.
Auf der Blu-ray befindet sich dasselbe Trauerspiel. Üngekürzte Fassung des Films in HD (98 Min.) mit Blechbüchsen-Ton in DTS-HD MA 5.1 (Kinosynchro mit Elsholtz/Chevalier plus schauspielerisch unterirdische Nachsynchro ehemals fehlender Szenen: https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=648962). Im Bonusmaterial befindet sich die dt. Kinofassung in SD-Auflösung (82 Min.) in der alternativen Synchronfassung (Langer/Lehmann), deren Tonqualität (Mono) deutlich besser ist.
Spannend wäre noch, welche Synchro die alte DVD von Mr. Banker für die Hauptfassung nutzt (https://www.ofdb.de/view.php?page=fassun...3631&vid=282009). Mein Gefühl sagt mir, die neue Synchro mit Langer u. Lehmann, was mich zu der Frage führt, ob die Kinosynchro mit Elsholtz und Chevalier auch noch irgendwo in guter Qualität existiert oder ob das tatsächlich ein Fall von "Tonspur durch Remix zerstört" ist?
Weiß jemand, wie es um die BluRay von "Das goldene Schwert" bestellt ist? Auch wenn wenig Hoffnung besteht - wurde hier der zermatschte Ton der DVD verwendet oder doch neu gemastert (dass die brillante ARD-Spur aufgetrieben wurde, wage ich gar nicht zu hoffen)?
Bei der Noir-Veröffentlichung "Die Nacht hat tausend Augen" hat der verantwortliche Mitarbeiter von Koch einen ganz merkwürdigen Mist gebaut: die deutsche Tonspur ist zwar ungefiltert (leider nicht selbstverständlich) aber merklich zu hoch. Das würde einen gewissen Sinn ergeben, wenn gleichzeitig eine BR-Veröffentlichung stattgefunden hätte, der Ton dafür "ausgeglichen" worden wäre und man für die DVD den Ton einfach nur beschleunigt hätte. Eine BR gab es aber zu dieser Zeit noch nicht. "Ausgeglichen" schreibe ich, weil es sich zwar um eine TV-Synchro handelt, aber die wurde 1964 noch auf Kinogeschwindigkeit erstellt - Ausgleich war also überflüssig. Da dachte wohl jemand: TV gleich 25 b/s und erhöhte den Ton um 4%. Abgesehen davon, dass es für die DVD ohnehin überflüssig war, aber jetzt piepsen GGH und Margot Leonard (ja, das Synchrontraumpaar) so deutlich, dass es mir auf der Stelle auffiel. Lässt sich zwar besser ausgleichen beim Abspielen mit VLC, als es mit Hochpitchen der Fall wäre, aber unsinnig bleibt es trotzdem.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #485Weiß jemand, wie es um die BluRay von "Das goldene Schwert" bestellt ist? Auch wenn wenig Hoffnung besteht - wurde hier der zermatschte Ton der DVD verwendet oder doch neu gemastert (dass die brillante ARD-Spur aufgetrieben wurde, wage ich gar nicht zu hoffen)?
Mittlerweile kann ich (wieder mal) meine eigene Frage selbst beantworten, falls es noch jemand Anderen interessieren sollte: Man hat sich vorbildlich verhalten und den unverfälschten Ton neu gemastert (zwar nicht die bessere ARD-Fassung, aber man muss ja froh sein über alles). Und da zeigt sich natürlich auch, dass der deutsche Ton unver"bessert" ganz und gar nicht schlimm klingt - ein wenig verrauscht und ein wenig dumpf, eben alt, aber mit Atmosphäre und Nuancen und absolut verständlich. Beim O-Ton übrigens das Selbe. So sollte es immer sein.