Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #1049Wenn Nitschke sich bei der Neusynchro von "The Zero Theorem" schon völlig schmerzfrei selbst auf Christoph Waltz besetzt, der da die Hauptrolle spielte, überrascht mich bei ihm schon gar nichts mehr.
Gab es eigentlich schon mal den Fall, das sich jemand selbst in einer 1 u. 2 Synchro gesprochen hat? Mir fällt spontan keiner ein. Die ganzen 2. Synchros von den neueren Film, wurden soweit ich weiß, für die Schweiz aufgenommen (Flugzeug Synchros?)
Was ist eigentlich der aktuelle Rekord bei Altersunterschieden? Klaus Kindler (*1930) für Toby Stephens (*1969) in Space Cowboys? (wobei das ja ganz pragmatisch gedacht nur ne jüngere Version von Clint Eastwood war und deswegen etwas mit Vorsicht zu genießen ist).
Witzigerweise waren Donald Pleasence und Gerry Wolff fast gleichalt - nur entstand die DEFA-Synchro von "Twilight Zone" erst mit 30 Jahren Verspätung und folglich war Wolff auch ungefähr so viele Jahre älter.
Lothar Blumhagen (zum Zeitpunkt der Synchro 63) auf Shepperd Strudwick (bei Drehzeitpunkt 50) in der "Perry Mason"-Folge "Der Fall mit dem betäubten Piloten" (1958).
13 Jahre finde ich nicht so gravierend. Zumal Lothar Blumhagen zu den Sprechern gehörte, die über Jahrzehnte nahezu alterslos klangen, weshalb man ihn auch in zwei Filmen auf den fast 20 Jahre jüngeren Alan Rickman besetzte.
MMn sind 15 Jahre die Grenze wo es anfängt problematisch zu werden, wobei das immer vom Schauspieler abhängt. Ein Joachim Kerzel, zB klang mit 40 schon stimmlich wie ein Mittsechziger wodurch er oft auf Gleichaltrigen oder nur geringfügig Jüngeren bereits zu alt wirkte. Bei seinem Namensvetter Höppner war's ähnlich.
Ein Hans-Georg Panczak hingegen wirkt mir auf Leuten gleichen Alters immer noch nicht alt genug. Dabei feiert er im Juli diesen Jahres seinen 70sten. Ich kann ihn mir nur schwerlich auf altersgerechte Schauspielern vorstellen, dafür klingt er einfach noch zu jung. Panczak muss man zwangsläufig jünger besetzen, selbst auf Mark Hamill empfand ich ihn in den neuen SW-Teilen von der Stimmfarbe immer noch zu jugendlich, da machte es aber die "Kontinuität" wett. Wäre das ein eigenständiger Film gewesen, wäre man bestimmt nicht auf Panczak gekommen. Ebenso bei Boris Tessmann, der wird im nächsten Jahr 60 und klingt immer noch wie 30. Auch ihn kann man eigentlich nicht altersgrecht besetzen.
Und zu Blumhagen: Der Rekord dürfte auf Steven Hytner (*1959) in God's Army II getroffen sein, das sind 32 Jahre Unterschied.
Nicht ganz so dramatisch, aber dennoch ein erheblicher Unterschied: Torsten Michaelis (*1961) für Tom Hardy (*1977) in „Star Trek – Nemesis“ (2002).
Wäre natürlich cooler gewesen wenn man hier für den Schult-Klon Christian Schult (*1954) oder Hans-Jürgen Wolf (*1950) genommen hätte, auch wenn der Unterschied zu Hardy dadurch noch größer gewesen wäre.