Zitat von CrimeFan im Beitrag #1016Daniel Welbat (1989) auf Ma Dong-seok (1971) in "Eternals" (2021)
Wollt mich noch dazu melden. Ein nicht ganz so schlimmer Kontrast wie bei Squid Game, aber trotzdem: wieso?
Spoiler: Immerhin wird man Welbat noch auf anderen Rollen wiederverwenden können. Dann vielleicht stimmaltersgerecht zum Schauspieler und zur Rolle passend. Er hat ja eine tolle Stimme.
Naja, Barthel ist Stammsprecherin seit 1988 (Gefährliche Liebschaften) und seit Pulp Fiction quasi gesetzt. Ich kann mir eigentlich keine andere Sprecherin derzeit vorstellen, allerdings hätte ich damals nicht gedacht, dass der Altersunterschied so groß ist, sondern Barthel stimmlich so im Kreis Dorette Hugo, Maud Ackermann usw. eingeordnet
Zitat von Ludo im Beitrag #1085Naja, Barthel ist Stammsprecherin seit 1988 (Gefährliche Liebschaften) und seit Pulp Fiction quasi gesetzt. Ich kann mir eigentlich keine andere Sprecherin derzeit vorstellen, allerdings hätte ich damals nicht gedacht, dass der Altersunterschied so groß ist, sondern Barthel stimmlich so im Kreis Dorette Hugo, Maud Ackermann usw. eingeordnet
Ich habe mir ehrlich gesagt auch keinen anderen Film von Thurman angeschaut. Also nur die beide Teile von Kill Bill. Du hast natürlich recht. Dir Stimme hat richtig gut gepasst. Sie hört sich auch viel jünger an.
Zitat von Frankie DO im Beitrag #1086Engelbert von Nordhausen (1948)
Apropos: EvN sprach zwischen 1986 und 1995 insgesamt 8x den 18 Jahre älteren Gene Hackman und das nicht in Nachsynchros sondern in 'zeitgleichen' Filmen u.a. 'Schneller als der Tod'...
Zitat von Ludo im Beitrag #1065Auffällig viele Altersunterschiede gibt es auch in Aliens – Die Rückkehr (1986) (B+R: Kunzendorf)
Michael Biehn (1956) – Christian Brückner (1943) Lance Henriksen (1940) – Harry Wüstenhagen (1928) Paul Reiser (1956) – Volker Brandt (1935) Bill Paxton (1955) – Ulrich Gressieker (1945) William Hope (1955) – Hans-Jürgen Dittberner (1945) Daniel Kash (1959) – Wolfgang Condrus (1941)
Trotz der vielen Altersunterschiede passt es aber, gerade Brückner auf Biehn kommt mMn ziemlich cool
Eine durchgängig ältere Besetzung gibt es auch bei John Travoltas Gang in "Saturday Night Fever" (1977).
John Travolta (1954) – Thomas Danneberg (1942) Paul Pape (1952) – Tommi Piper (1941) Bruce Ornstein (1957) – Hans-Jürgen Dittberner (1945) Barry Miller (1958) – Michael Nowka (1952) Joseph Cali (1950) – Manfred Lehmann (1945)
Vielleicht ist das aber auch die Zauberformel: Wenn man EINEN älter besetzen will, muss man alle anderen auch älter besetzen, weil ansonsten der eine negativ herausstechen würde. Wenn aber ALLE älter klingen, fällt es nicht so auf.
Naja, Nowka und Lehmann sind jetzt nicht wirklich "große Altersunterschiede", aber vielleicht magst du Recht haben. Mir fällt aber in dem Zusammenhang (Saturday Night Fever) auch auf, dass gerade in Frühwerken eines Schauspielers dessen Sprecher in diesen Filmen meist (viel) älter sind. Ich denke es hat mit der Unausgewogenheit zwischen vorhandenen US-Amerikanischen Schauspielern und deutschen Synchronsprechern in jüngeren Jahrgängen zutun. Ich behaupte mal dreist: es ist für einen US-Schauspielerkind/-teenager wesentlich leichter vor der Kamera zu stehen, als für ein im selben Alter befindliches deutsches Kind diese Leistung rein stimmlich vor dem Mikro zu bedienen. Daher wurde/wird oftmals in solchen Fällen älter besetzt, was ja zumeist auch gut geht, denn ein 37-Jähriger kann bei entsprechender Stimme auch einen 24-Jährigen glaubwürdig sprechen.
Zitat von Ludo im Beitrag #1085Naja, Barthel ist Stammsprecherin seit 1988 (Gefährliche Liebschaften) und seit Pulp Fiction quasi gesetzt. Ich kann mir eigentlich keine andere Sprecherin derzeit vorstellen, allerdings hätte ich damals nicht gedacht, dass der Altersunterschied so groß ist, sondern Barthel stimmlich so im Kreis Dorette Hugo, Maud Ackermann usw. eingeordnet
Ich frage mich dann allerdings, was Danneberg bei dem komplett aus dem Ruder gelaufenen "Mit Schirm, Charme und Melone"-Film geritten hat. Klar war GGH tot, also mußten für Connery und Macnee Alternativen her, aber Arianne Borbach für die ohnehin komplett fehlbesetzte Thurman und Peter Flechtner für Fiennes? Gut, Schenk hatte bis dato noch nicht so viele Einsätze, aber er hatte Fiennes schon mehrfach gesprochen, und Barthel hätte auch nicht mehr fehl am Platz gewirkt als Thurman selbst. Irgendwie hatte das schon fast was von Storeck und Balzer: "Hab ich nicht etabliert, ich mach was Eigenes!"
Um den Film ist es ja eh nicht schade, aber die Synchro hilft ihm auch kein Stück weiter.
Engelbert von Nordhausen (71) für Herbert Lom (92) - naja, die Alternativen waren knapp und es hat auch bestimmt ganz gut gepasst (hätte sich vielleicht der Firmenchef Rainer Brandt selbst angeboten?), davon werde ich mich demnächst in "Marple - Das Schicksal in Person" mal überzeugen.
Lom ist glaube ich nur Erzähler im Off, dadurch ist der Bruch nicht ganz so schlimm, obwohl Nordhausen für den Charakter zu jung klingt. In einer früheren Folge wurde Claus Wilcke auf Lom besetzt.