In „Parks and Recreation“ spricht Michael Pan (1952) Peter Serafinowicz (1972) – abzüglich der fünf Jahre Verzögerung bei der deutschen Synchronisation sind das immerhin 15 Jahre Unterschied. Und trotzdem funktioniert die Besetzung (dieser wirklich herrlichen Rolle) einfach grandios.
Sven Plate (1966) auf Jarrad Paul (1976) in "Monk" Sind zwar nur 10 Jahre, aber die hört man an. Das ist so eine typische "Sven Plate Nerd", besetzung. Die für mich nur selten funktionieren.
Vielen Dank für deine Mühe :-) Tatsächlich find ich die Besetzung noch immer schwierig und ist für mich kaum nachvollziehbar. Pan ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, vor allem im Komödienfach, aber ich kenne Serafinowicz wohl schon zu lange im Original als dass es in meinen Ohren funktionieren könnte. Sicherlich keine Katastrophe, lässt mich aber die Stirn runzeln, was die Beweggründe sein könnten.
Das kann ich natürlich nachvollziehen – ich war in Bezug auf ihn überhaupt nicht vorgeprägt, in diesem Falle wohl zu meinem Vorteil. Wobei ich ohnehin öfter feststelle, dass ich ein Faible für schräge Besetzungen habe.
Ein Faible welchen ich wiederum gut nachvollziehen kann. Geht mir oft ähnlich. Hey, die Besetzung funktioniert offensichtlich, wenn auch nicht für jeden. Alles in Butter.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #1129Sven Plate (1966) auf Jarrad Paul (1976) in "Monk" Sind zwar nur 10 Jahre, aber die hört man an. Das ist so eine typische "Sven Plate Nerd", besetzung. Die für mich nur selten funktionieren.
Es ist schon in dem Sinne eine Klischeebesetzung, aber für mich hatte die trotz des Altersunterschieds durchaus funktioniert.
Da fand ich Santiago Ziesmer (1953) für Wil Wheaton (1972) in "Eureka" ein Stück weit befremdlicher, auch wenn Ziesmer da durchaus noch auf deutlich jüngere Darsteller funktionieren konnte. Schlägt vom Besetzungsschema in die gleiche Richtung.
Michael Caine spricht da das Auto, dass ganz klar eine Bond-Persiflage ist, auch wenn Caine selber nie den Bond in Persona gemimt hat. Im deutschen hätte es anno 2011 ohnehin keine andere Alternative gegeben als auf die aktuelle Bond-Stimme zurückzugreifen. Frank Glaubrecht wäre nicht "Altstar"-mäßig genug gewesen und Lutz Riedel als Bond-Stimme ist denke ich bei vielen auch nicht so präsent genug.
PS: Animationsfiguren/-rollen in diesem Thread zu nennen finde ich im übrigen wenig ergiebig. Da orientiert man sich nochmal mehr vorrangig nach der Rolle, sodass es öfters Diskrepanzen zwischen Originalsprecher und deutscher Besetzung vom biologischen Alter her gibt. Im Animebereich gibt es das etwa immer wieder. Vor allem dann wenn jüngere Sprecher ihre Stimme regelrecht runterdrücken, um so auch ältere Rollen zu sprechen, was bei uns in der Regel gar nicht funktionieren würde.
"Mein Name ist McMissile, Finn McMissile!" Klarer kann eine Anspielung auf die Bondreihe nicht sein...
In dem Sinne drängt sich mir die Vermutung auf, dass der Verleih bzw. der Dialogregisseur der Meinung waren, mit Caine ginge die Anspielung auf Bond verloren, die mit Wunders Besetzung "gerettet" werden müsste und Caine insofern in ihren Augen (mehr oder weniger hinter vorgehaltener Hand) eine Fehlbesetzung der amerikanischen Macher war (so ungefähr!).
Sind zwar "nur" 22 Jahre, aber Fritz Tillmann für den blutjungen Peter O'Toole und das noch in einer großen Rolle ohne viel Maske - was hat sich Runze denn dabei gedacht? (MGM - Mini-Auftritt von Runze - für mich gar keine Frage.) Da wünschte ich, er hätte selbst den Part übernommen. So in "Bankraub des Jahrhunderts".