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Dieses Thema hat 155 Antworten
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 Filme: Klassiker
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berti


Beiträge: 17.506

20.02.2013 21:20
#121 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Entschuldige, ich meinte natürlich das erste Beispiel (da Lord Peter da unsicher war)!
Ist Dornbusch für dich dort ebenso eindeutig?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.490

20.02.2013 21:23
#122 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Nicht eindeutig. Könnte er mit verstellter Stimme sein oder halt jemand anders.

berti


Beiträge: 17.506

20.02.2013 21:25
#123 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Danke!
Was meinen andere: Könnte das Dornbusch sein?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.490

20.02.2013 21:25
#124 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Dornberger auf keinen Fall.

berti


Beiträge: 17.506

20.02.2013 21:26
#125 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #124
Dornberger auf keinen Fall.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

21.02.2014 15:05
#126 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Jetzt möchte ich mal meinen Senf hier beisteuern...vor allem zu:

Scotland Yard jagt Dr. Mabuse

Daß Walter Rillas Stimme O. E. Hasse sein soll - ist das schon ausgeräumt oder beharrt noch jemand drauf? Das ist nämlich absoluter Unsinn.
Mit Benno Gellenbeck kann ich mich auch nicht so ganz anfreunden, wenngleich es starke Ähnlichkeiten zu ihm gibt, wenn ich ihn so mit Herbert Lom vergleiche. Aber irgendetwas sträubt sich in mir.

Weit vorne im Thread, ich glaube es war Rolf, wurde erwähnt, daß Arthur Brauner nicht gerne Geld ausgab und deshalb sicher nicht Hasse engagiert hätte. Nun, seine Knauserei und Feilscherei ist ja bekannt, allerdings steht eines dagegen: seine Filme haben oft eine großartige Besetzung und zahlreiche große Namen treten in Gastrollen auf. Brauner nahm gerne die alten Stars für kurze Auftritte. Und diese arbeiteten auch gerne mal ein, zwei Tage für ihn - die Tagesgagen waren ja ok. Warum also nicht auch im Synchronstudio? Trotz seiner Sparsamkeit sind fast alle seiner Filme (auch die billigsten) hochwertig synchronisiert.

Um gute Ideen war er auch selten verlegen, das muß man ihm lassen. Warum sollte nicht auch ein bekannter alter Schauspieler für den Spaß gewonnen werden, in ein, zwei Tagen mit seiner markanten Stimme den Mabuse zu sprechen? Eine Stimme, die viele kennen, die ihnen so aber mysteriös vorkommt. Ein Schauspieler der alten Garde, der so präsent nicht mehr ist, aber einen guten Namen hat. Und eine ziemliche Freude daran hat, den bösen Mabuse herrlich knurrig zu dröhnen.

Da hätte ich einen Favoriten, der meines Wissens kaum synchronisiert hat. Manchmal hört er sich an wie Fritz Tillmann, hat Anwandlungen von rollenden "R´s" und einen klassischen Theatereinschlag, der einen an andere und vergangene Zeiten erinnert. Man merkt ihm immer an, daß er Scvhauspieler ist - das ist positiv gemeint. Er kann geschmeidig sein, aber auch böse. Und wenn er so richtig losknurrt, hört er sich so schön nach Mabuse an. Er liegt irgendwo zwischen Gellenbeck, Hasse und Tillmann. Ein ganz großer Ufa-Star, der schon zu Stummfilmzeiten einen Namen hatte, mit Fritz Lang arbeitete und im Fernsehen der 60er gerne undurchsichtige Typen spielte: Gustav Fröhlich!

Vielleicht wieder mal ein kapitaler Bock von mir, aber ich muß immerzu an Gustav Fröhlich denken, wenn ich diesen Mabuse höre.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.864

21.02.2014 17:39
#127 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Nun gut - sagen wir, dass es nicht Hasse ist (das Geldargument ist nicht übel), aber Gellenbeck ist ein noch absurderer Gedanke.
Ich vermute, dass es um Soundsamples von Gustav Fröhlich schlecht bestellt ist? Die Idee ist nämlich gar nicht schlecht, nur kenne ich ihn leider nur von Auftritten aus den 30ern.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.506

21.02.2014 18:06
#128 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #126
Brauner nahm gerne die alten Stars für kurze Auftritte. Und diese arbeiteten auch gerne mal ein, zwei Tage für ihn - die Tagesgagen waren ja ok. Warum also nicht auch im Synchronstudio? Trotz seiner Sparsamkeit sind fast alle seiner Filme (auch die billigsten) hochwertig synchronisiert.

Um gute Ideen war er auch selten verlegen, das muß man ihm lassen. Warum sollte nicht auch ein bekannter alter Schauspieler für den Spaß gewonnen werden, in ein, zwei Tagen mit seiner markanten Stimme den Mabuse zu sprechen? Eine Stimme, die viele kennen, die ihnen so aber mysteriös vorkommt. Ein Schauspieler der alten Garde, der so präsent nicht mehr ist, aber einen guten Namen hat. Und eine ziemliche Freude daran hat, den bösen Mabuse herrlich knurrig zu dröhnen.

Wenn ein "großer Name" (O. E. Hasse, Gustav Fröhlich oder jemand anders) als Mabuse-Stimme besetzt worden wäre, hätte diese Information aber doch irgendwann durchsickern müssen, oder? Sei es, weil ein Filmkritiker die Stimme zuordnen konnte, oder weil dies in den Produktionsunterlagen vermerkt worden wäre.
Ich weiß, du hältst nicht viel von Osterieds Buch über die Mabuse-Reihe. Aber da er die Vorgeschichte der einzelnen Filme u. a. auch auf der Grundlage von Akten der CCC nachzeichnet, wäre ihm sicher nicht entgangen, wenn dort ein "großer Name" gestanden hätte.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.864

21.02.2014 18:53
#129 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Fröhlich dürfte aber in den 60ern kein großer Name mehr gewesen sein (im Grunde war auch in den 30ern schon sein größter Ruhm, Goebbels geohrfeigt zu haben - woraus der bissige Spruch resultierte "Ich möchte auch mal Fröhlich sein").

Gruß
Stefan

kinofilmfan


Beiträge: 2.581

21.02.2014 19:27
#130 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Zitat
im Grunde war auch in den 30ern schon sein größter Ruhm, Goebbels geohrfeigt zu haben



...was vermutlich mehr auf der Fantasie von Herrn Fröhlich beruhte...

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

21.02.2014 23:03
#131 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

@ Berti:

Osterieds Buch bietet kaum mehr Informationsgehalt als das, was man vorher schon in einschlägiger Literatur und im Internet dazu finden konnte. Wenn er denn tatsächlich Unterlagen der CCC hatte, so waren das nur die witzigen PR-Publikationen zu den Filmen. Denn viel mehr an "Insiderwissen" kommt nicht vor. Es sei denn, die Unterlagen waren absolut unbrauchbar - oder er hat sie gar nicht gelesen. Seine Bücher stecken allesamt voller Fehler.
Das Thema Synchronisation streift er zwar, so in Bezug auf Curt Ackermann oder Georg Thomalla. Auch Walter Bluhms Laurel-Arbeit wird erwähnt. Mehr dazu gibt's aber vor allem bei den "Todesstrahlen", wo offenbar die Infos vorlagen. Daß Lex Barker zwei Stimmen hatte, überhaupt synchronisiert wurde oder daß Walter Rilla als Mabuse in "Scotland Yard..." eine fremde Stimme hat - das erwähnt er mit keinem Wort.
Sorry, aber Peter Osteried ist eine relativ schlechte Quelle zum Argumentieren.

Natürlich hat man für seine eigenen Theorien immer vollstes Verständnis. Ich halte es für unmöglich, daß man verbergen könnte, wenn Charles Bronson sich selbst synchronisiert. Das wäre ja echt große PR! Aber es gibt genug prominente Beispiele, wo mal wieder was auftauchte oder kommen könnte: Hans Söhnker, Axel von Ambesser oder Bernhard Wicki. Es kann ein Name wie Gustav Fröhlich verborgen bleiben, durch die nicht mehr ganz präsente Arbeit, seine dem Image entgegenstehende Sprechweise, Kritiker, die sich weder für Synchronisation interessieren, bzw die schlechte Kritik schon vor dem Ansehen parat halten. Und wenn ein Kinogeher ihn erkannte - sollte er das dann als Sensation an die Presse verkaufen? Solche "Cameos" sind ja oft Scherze, die kaum verzeichnet werden. Also ist es, denke ich, nicht so ganz abwegig.

@ Stefan:

Fröhlich war filmmäßig sicher kein großer Name mehr, aber das waren die meisten der Gastdarsteller der damaligen Genre-Filme nicht mehr. Aber das waren Leute, die immer noch etwas "hergaben" - so wie die Gaststars bei "Love Boat" oder in den Katastrophen-Filmen der 70er. Fröhlich, wenn auch nur als akustischer Gaststar, würde perfekt in dieses Schema passen.
Wenn seine Kino-Karriere auch in den frühen 50ern verebbte (der Skandalfilm "Die Sünderin" nutzte ja mehr der schönen Hilde), am Boulevard-Theater und in Gastrollen war er immer noch begehrt und vielbeschäftigt.

@ Kinofilmfan:

Die Geschichte mit der Ohrfeige halte ich auch für erfunden. Fröhlich dürfte sich gut mit den NS-Machthabern arrangiert haben. Seine unterhaltsamen, aber über weite Strecken unglaubwürdigen, bzw idealisierten Memoiren kann man eher nicht als Referenz verwenden. Ich habe nirgendwo gelesen, daß er so ein echter Nazi war, aber differenziertere Bücher zu jener Zeit zeigen ihn doch als typisch unauffälligen Mitläufer.

berti


Beiträge: 17.506

21.02.2014 23:41
#132 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Allerdings scheint Osteried zumindest teilweise die Möglichkeit gehabt zu haben, die Originaldrehbücher einzusehen.
Dass er auf Lex Barkers Synchronstimme nicht weiter eingeht, wäre vielleicht damit zu erklären, dass er meinte, bei einem fremdsprachigen Schauspieler sei dies klar.
Die "Todesstrahlen" sind sicher ein Sonderfall, da dieser Film auf Englisch gedreht wurde und daher später auch komplett synchronisiert werden musste.

Zitat von fortinbras im Beitrag #131
Wenn seine Kino-Karriere auch in den frühen 50ern verebbte (der Skandalfilm "Die Sünderin" nutzte ja mehr der schönen Hilde), am Boulevard-Theater und in Gastrollen war er immer noch begehrt und vielbeschäftigt.

Allerdings erwecht sein Wikipedia-Artikel den Eindruck, er habe ab 1956 hauptsächlich in der Schweiz gelebt. Natürlich spricht das nicht grundsätzlich dagegen, dass er auch mal beruflich in der Bundesrepublik oder in West-Berlin war (gerade 1963 spielte er in der "Kriminalmuseum"-Folge "Die Frau im Nerz" mit).

berti


Beiträge: 17.506

21.02.2014 23:47
#133 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #131
Aber es gibt genug prominente Beispiele, wo mal wieder was auftauchte oder kommen könnte: Hans Söhnker, Axel von Ambesser oder Bernhard Wicki. Es kann ein Name wie Gustav Fröhlich verborgen bleiben, durch die nicht mehr ganz präsente Arbeit, seine dem Image entgegenstehende Sprechweise, Kritiker, die sich weder für Synchronisation interessieren, bzw die schlechte Kritik schon vor dem Ansehen parat halten. Und wenn ein Kinogeher ihn erkannte - sollte er das dann als Sensation an die Presse verkaufen? Solche "Cameos" sind ja oft Scherze, die kaum verzeichnet werden. Also ist es, denke ich, nicht so ganz abwegig.

Sicher haben auch manche der genannten Kollegen auch mal "Abstechers" ins Synchronstudio gemacht, aber diese Einsätze lagen (wenn man von Bernhard Wicki in den "12 Geschworenen" absieht) 1963 schon länger zurück. Zu diesem Zeitpunkt dürften (von Selbstsynchros abgesehen) sicher schon größtenteils "Profis" die Branche dominiert haben.
Einen "Scherz" kann man natürlich nicht ausschließen, aber wenn man davon ausginge, dass es sowieso niemand merke, wäre es eigentlich nicht sehr ergiebig gewesen. Und nichts hätte dagegen gesprochen, hier einen "Profi" zu besetzen.
Leider habe ich Gustav Fröhlichs Stimme absolut nicht im Ohr, erst recht nicht um 1963 herum ...

kinofilmfan


Beiträge: 2.581

22.02.2014 10:18
#134 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

zunächst (auch wenn nix mit Synchron zu tun) noch ein paar Anmerkungen zu Gustav Fröhlich von mir, da den Mann viele hier vermutlich gar nicht mehr kennen:

Fröhlich konnte man in den 1930er Jahren absolut noch mit dem Status "Filmstar" bezeichnen. Seine Rollen als charakterlich gefestigter, ehrlicher Liebhaber passten absolut in NS-Schema des deutschen Mannes. Privat muss Fröhlich wohl ein nicht ganz so feiner Charakter gewesen sein. Seine Trennung von seiner Ehefrau Gitta Alpár (sie war jüdischer Herkunft) 1935 verlief wohl sehr übel. Er begann dann eine Affäre mit seiner Filmpartnerin, der jungen Tschechin Lida Baarová. Die wiederum landete kurz darauf in den Armen von Propagandaminister Goebbels ("Der Bock von Babelsberg"). Laut Angabe von Fröhlich kam es daraufhin zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen ihm und Goebbels, in deren Verlauf er ihn (Goebbels) georfeigt habe. Letzteres wird mittlerweile von vielen bezweifelt. Leidtragende aus der Affäre Goebbels/ Baarová war auf jeden Fall die Schauspielerin, die 1938 Deutschland verlassen musste.

So, das war jetzt weit weg von "Dr. Mabuse"...

...und nochmal hin zum Doktorchen:

es müsste schon sehr gepasst haben (zeitlich, war Fröhlich damals überhaupt vor Ort...), dass Fröhlich für die paar Sätze zur Verfügung gestanden haben soll (ich glaube eher nicht). Und eine Anmerkung von mir: für mich persönlich ist es nicht ganz so interessant, wer die Sätze gesprochen hat. Es gibt so viele Rätsel in der deutschen Synchrongeschichte, die noch nicht erforscht sind- da ist mir dies hier nicht ganz so wichtig. Meine persönliche Meinung, die ich hier kundtue- und die mir hoffentlich erlaubt ist.

Gruß Peter

berti


Beiträge: 17.506

22.02.2014 11:08
#135 RE: Die DR. MABUSE-Filme von Artur Brauner Zitat · antworten

Zitat von kinofilmfan im Beitrag #134
Und eine Anmerkung von mir: für mich persönlich ist es nicht ganz so interessant, wer die Sätze gesprochen hat. Es gibt so viele Rätsel in der deutschen Synchrongeschichte, die noch nicht erforscht sind- da ist mir dies hier nicht ganz so wichtig. Meine persönliche Meinung, die ich hier kundtue- und die mir hoffentlich erlaubt ist.

Natürlich ist sie erlaubt, zumal diese Frage (ebenso wie der Film an sich) alles andere als weltbewegend ist.
Mein persönliches Interesse rührt eher daher, dass der Bereich Berliner Synchros aus dieser Zeit sprechermäßig (wenn man von manchen Leuten absieht, die allenfalls bei der MGM ins Studio kamen) recht gut erforscht ist. Daher wirkt eine schon längere Zeit nicht identifizierte Stimme aus diesem Raum und dieser Zeitphase etwas merkwürdig, zumal man hier (aufgrund der Anzahl der Dialogszenen) durchaus von einer Hauptrolle sprechen kann.

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