Zitat von MückeUnd bitte jetzt nicht unbedingt was von möglichem Paket mit den "Todesstrahlen" erzählen, denn dann wird\'s m.E. doch abwegig.
Was meinst du jetzt mit dem "Paket mit den ´Todesstrahlen´"?
Sterzenbach wurde nicht bei "Scotland Yard", sondern bei den "Todesstrahlen" als Mause-Sprecher vermutet, bevor einige meinten, dass es wohl eher Nottke sein dürfte.
Meine Aussage bezog sich auf Hasse als angeblichen Sprecher von Walter Rilla in "SY jagt Dr. Mabuse". Von Sterzenbach habe ich in meinem Beitrag ja auch fast nichts geschrieben...
Mit "Paket" meinte ich, dass man erzählen könnte, Hasse hätte an mehreren Mabuse-Filmen mitgewirkt und es hätte einen entsprechenden Deal gegeben, dass er hier spricht und dort spielt. M.E. ist Hasses Präsenz in "SY jagt...", wie im letzten Beitrag schon erwähnt und begründet, grundsätzlich unwahrscheinlich.
Zitat von Mücke Meine Aussage bezog sich auf Hasse als angeblichen Sprecher von Walter Rilla in "SY jagt Dr. Mabuse". Von Sterzenbach habe ich in meinem Beitrag ja auch fast nichts geschrieben...
Ich hatte mich darauf bezogen, dass meintest, du hättest "nur Hasse und Sterzenbach als Vermutung gelesen". Ich war verwundert, weil eine Unsicherheit zwischen beiden ja nicht vorhanden war, sondern eine Hasse/Gellenbeck und eine Sterzenbach/Nottke.
Naja...war eher so gemeint, dass ich von den beiden Namen halt wusste, dass die hier gefallen waren, von Gellenbeck aber nicht. In welchem Zusammenhang Sterzenbach hier im Detail genannt wurde, habe ich nicht genauer nachgelesen, weil ich seine Stimme sowieso nicht im Ohr habe, auch wenn ich weiß, wer es ist...und weil er hier ja im Grunde fast einhellig sowieso schon wieder ausgeschlossen wurde. Da habe ich mir die Passagen dazwischen halt gespart... Alle Klarheiten beseitigt.
Zitat von StephenWer Rilla im letzten Film spricht ist mir übrigens auch nicht klar, sind aber auch nur ein paar Worte.
Mich wundert auch, dass Rilla bei den "Todesstrahlen" mit fremder Stimme zu hören ist, denn seine Szenen dürften im Studio entstanden sein. Ich vermute mal, dass der Film komplett englisch gedreht wurde? Komisch nur, dass die bekannten Schauspieler Ernst Schröder (selbst durchaus synchronerfahren!) und Dieter Eppler sich nicht selbst sprachen. Da der Film eines von vielen Beispielen für die damals in Europa massenhaft gedrehten Bond-Plagiate ist, wundert es mich fast, dass Peter van Eyck nicht von GGH synchronisiert wurde (diese Kombi gab´s ja schon in "Der Sonne entgegen")! Aber der war ja erst kurz zuvor (in "Liebesgrüße aus Moskau") James Bonds Stimme geworden.
Ja, so weit ich mich erinnere, wurde er komplett in englisch gedreht (keine O-Ton-Aufnahmen und keine Synchronität der Lippenbewegungen). Wahrscheinlich stand Brauner wie offenbar fast immer unter enormem Zeitdruck und die Originalschauspieler waren aus diverses Gründen nicht verfügbar. Ein ähnliches Beispiel bietet ja auch Brauners (!) "Durchs wilde Kurdistan", wo Synchron-Ikone Wolfgang Lukschy von Joachim Nottke nachsynchronisiert wurde, weil Lukschy für Dreharbeiten ("Old Surehand") im Ausland weilte und natürlich dank des drängenden Premierentermins mit der Synchronisation nicht auf ihn gewartet werden konnte. (Kurioserweise ist er dann in der Fortsetzung für Antonio Casas zu hören.)
Das wäre natürlich eine Erklärung, denn die Synchronregie lag bei Alexander Welbat, der dann wohl kurzfristig für den verhinderten Dieter Eppler eingesprungen ist.
Wenigstens standen die Hauptdarsteller van Eyck und Hasse aber noch zur Verfügung. Oder hat man bei denen sichergestellt, dass sie sich selbst sprachen, weil sie nur mit ihren eigenen (sehr markanten) Stimmen funktionieren?
(Für mich persönlich ist übrigens die Synchronbesetzung das einzige einigermaßen Interessante an diesem Streifen!)
Zitat von bertiMich wundert auch, dass Rilla bei den "Todesstrahlen" mit fremder Stimme zu hören ist, denn seine Szenen dürften im Studio entstanden sein.
Hä?! Er ist doch am Ende auf der Landstraße zu sehen ("Ich war es nicht, es war Mabuse, er benutzte mein Gehirn...")...oder?! War das nicht noch dazu sogar seine einzige Szene in dem Film? Mal davon abgesehen, meine ich mich zu erinnern, dass er sich in den "Todesstrahlen" selbst sprach, nur in den Filmen nicht, wo er wirklich Mabuse war, also "SY jagt..." und evtl. weitere, aber am Ende der "Todesstrahlen" ist er ja wieder Pohland - daher auch der in Klammern genannte Spruch...was den letztgenannten Aspekt angeht ist's aber wirklich zu lange her, als dass ich es beschwören wollen würde...
Man sieht ihn zu Beginn des Films (als Patient im Sanatorium) und in der Schlussszene (im Sarg liegend). In letzterer Szene sieht man ihn nur in einer Nahaufnahme, die vermutlich im Studio entstanden ist. Beide Male sagt er gebetsmühlenhaft immer denselben Satz, und die Stimme ist definitiv nicht Rillas eigene.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSpricht Ann Savo mit heftigem slawischen Akzent?
Ja schon, trotzdem sieht's machmal synchronsiert aus, aber das kann sie ja selbst gewesen sein. Ich mach das Fragezeichen weg. Ich denke wirklich, dass da (fast) alles O-Ton ist, nur hier und da mal nachsynchronsiert (wie ja nahezu bei jedem Film).
Falls hier wirklich nachsynchronisert wurde: Könnte dies aufgrund einer Auflage der FSK geschehen sein, die möglicherweise andernfalls mit einer (damals enorm geschäftsschädigenden) Freigabe ab 18 drohte? In den beiden Szenen mit der Savo wird das Thema Prostitution (für 1963) überraschend direkt angesprochen.
Als am Ende vom "Stahlnetz" Lohmann und sein Assistent darüber sprechen, dass Mabuse noch leben könnte, sieht der Kommissar durch das Fenster auf die Menschenmassen auf der Straße und meint, dass es sinnlos sei, nach dem Verbrecher zu fahnden. Während man größere Mengen von Passanten sieht, sagt eine Stimme aus dem OFF: "...unter den hunderttausenden von Menschen - falls er leben sollte, dieser Doktor Mabuse". In der Erinnerung habe ich bei diesen Worten Hans W. Hamacher im Ohr; es war jedenfalls nicht Fröbe, der sie sagte. Ob er nach Drehschluss nicht zur Verfügung stand, um diese Stelle einzusprechen?
Hamacher habe ich an dieser Stelle zwar nicht im Ohr, aber der Sprecher - wer auch immer es war - versuchte eindeutig Fröbes sächsischen Dialekt zu imitieren. Möglicherweise empfand man nachträglich das ursprüngliche Ende mit dem Satz "Finden Sie ihn!" als nicht schlüssig genug und fügte den Satz entsprechend hinzu. Ich vermute, dass diese Ergänzung damals wie heute nicht sehr vielen aufgefallen sein dürfte.
Zitat von Willoughby im Beitrag #74Möglicherweise empfand man nachträglich das ursprüngliche Ende mit dem Satz "Finden Sie ihn!" als nicht schlüssig genug und fügte den Satz entsprechend hinzu. Ich vermute, dass diese Ergänzung damals wie heute nicht sehr vielen aufgefallen sein dürfte.
Mir persönlich kam es gleich beim ersten Sehen komisch vor, denn Fröbes Organ dürfte zu den markantesten Schauspielerstimmen im deutschen Sprachraum überhaupt gehören. Kann jemand anderes den Sprecher in dieser Szene identifizieren?