Zitat von Stefan der DEFA-FanDie Synchronisation von "Tanz der Vampire" ist ein Glanzstück (trotz des Satzes mit den "alten Vampiren", dessen Originalversion aber auch regelmäßig falsch zitiert wird), jedoch an einer Stelle wurde ein wenig gepatzt: Als Sprecher der Einleitung ist mit düsterer Stimme Rolf Schult zu hören. Das macht er auch wunderbar, aber im Original hört man hier eindeutig FERDY MAYNE. Erich Fiedler hätte also diesen Part übernehmen müssen! So geht leider die fiese Zweideutigkeit, daß ausgerechnet Graf Krolock den Prolog und Epilog spricht, verloren und damit die Häme, die darin steckt. In jedem Falle: Zwei Sprecher für eine Rolle ...
Um eine "Rolle" handelt es sich hier ja nicht direkt; man könnte es daher auch als "verpasste Pointe" einstufen.
Zitat von MückeWalter Gotell in "James Bond 007 - In tödlicher Mission": Walter Reichelt, in einer Szene: Wolfgang Hess
Habe ich gerade am Anfang des Threads entdeckt. Damit kein falscher Eindruck entsteht - Hess steuerte bloß das Gelächter von Gotell bei (der in dieser Szene nur ein Wort sagt: "Njet!" - und das ist im Original stehengeblieben). Und wenn ich nicht sehr irre, war sein "sonstiger" Sprecher Alwin-Joachim Meyer.
Zitat von Markus Auch soll in einem Star Wars Film Darth Vader drei Sprecher haben...
Das ist auch so ein Fall, der eigetnlcih nciht in den Thread gehört: Die 3 Sprecher erklären sich durch: -Originalsynchro (Heinz Petruo) -Special Edition (neue Szene, mir unbekannter Sprecher) -DVD 2006 (Rainer Schöne, alternative Szene) von "Das Imperium Schlägt Zurück"
In the Rock hat Sean Connery, während sein CHarakter am Verhörtisch sitzt, einmal kurz Engelbert von Nordhausen.
In der Duck-Tales-Folge "Geschäfts-Geist" trifft Dagobert in der Zukunft auf seine erwachsenen Neffen. In der ursprünglichen Fassung wurden diese von Rohrbeck, Krause und Ziesmer gesprochen. Als man Ranja Bonalana in die Synchro einfügte, ließ man sie allerdings nur die Neffen als Kinder sprechen, während Tick, Trick und Track als Erwachsene weiterhin mit ihren ursprünglichen Stimmen zu hören sind. Wenn man von der alten Fassung nichts weiß, irritiert das einen natürlich.
Zitat von bertiIn dem Western "Weites Land" wird Gregory Peck von Heinz Engelmann gesprochen. In der Mitte des Films erklärt er vor seinem Ausritt, dass er genug Proviant mitnehmen werde. Wenn ich mich nicht verhört habe, wechselt an dieser Stelle für ein oder zwei Sekunden seine Stimme. Die wenigen Worte, die nicht von Engelmann gesprochen werden, hören sich für mich nach Wolfgang Lukschy an, der ja damals Pecks wichtigster Sprecher war. Könnte es sein, dass die Rolle komplett oder zumindest teilweise mit Lukschy aufgenommen wurde, man sich plötzlich für Engelmann entschied und aus Versehen ein Satzfetzen mit Lukschy in die endgültige Fassung hineingelangt ist (so wie bei Henry Fonda in "Die 12 Geschworenen")?
In "Das letzte Ufer" hatte Gregory Peck in einer kurzen Sequenz nach etwa 31 Minuten m.E. wiederum einen anderen Sprecher als Wolfgang Lukschy. Klang wie Wolfgang Kieling... Merkwürdig... Erst recht kurios, wenn man bedenkt, dass in Pecks nächsten Film nach dem "letztem Ufer", "Die Kanonen von Navarone", ja dann Stanley Baker in einer Sequenz von Curt Ackermann gesprochen wurde und nicht wie sonst im Film von Arnold Marquis...
Zitat von MückeIn "Das letzte Ufer" hatte Gregory Peck in einer kurzen Sequenz nach etwa 31 Minuten m.E. wiederum einen anderen Sprecher als Wolfgang Lukschy. Klang wie Wolfgang Kieling... Merkwürdig...
Falls du "Weites Land" kennst: Kannst du bestätigen, dass an einer Stelle für 1-2 Sekunden plötzlich jemand anders als Engelmann (Lukschy?) zu hören ist? Die Frage dürfen natürlich auch andere hier beantworten.
Mir ist kein anderer Sprecher als Heinz Engelmann aufgefallen. Ich hatte zwar nicht die Stelle, die du beschrieben hast im Kopf, aber habe eigentlich den kompletten Film über bewusst auf die Stimme geachtet...
Heinz Engelmann gefällt mir im übrigen sehr gut für Gregory Peck. Peck wirkt mit ihm eine ganze Naht frischer, als mit Wolfgang Lukschy. Der beste ist und bleibt für mich zwar Martin Hirthe und Peter Pasetti war auch nicht schlecht, aber Engelmann hatte durchaus was und sprach ihn auch wesentlich "leichter" als John Wayne oder auch William Holden. Gefällt mir gut! Lukschy mag ja ganz niedlich sein, aber mit dem wird Peck nunmal leider ewig nicht das Image des zugeknöpften Gentleman los...Lukschy/Peck war schon keine schlechte Kombi, aber teilweise wirkte es ein bisschen Maskottchen-mäßig... Engelmann ist auch gemessen am OTON keine allzu schlechte Wahl... Originell ist er als Hauptrollensprecher in einem Western natürlich ganz und gar nicht, aber was soll's... Ich hätte ihn mir hier jedenfalls nicht eher für Charlton Heston als für Gregory Peck gewünscht, obwohl Heinz Engelmann auf Heston, meiner Meinung nach, seine besten Western-Performances neben John Wayne ablieferte. Heston wurde hier wiederum kurioserweise von einem wesentlich gereift wirkenden Horst Niendorf gesprochen, mit dem er in "Der weiße Sohn der Sioux" noch wie ein halbes Kind gewirkt hatte (kurz vor den Engelmann-Auftritten, die ihn fast 20 Jahre älter wirken ließen...). Horst Niendorf war hier wirklich klasse, kam plötzlich sogar dem Original erstaunlich nahe! Hat sich damit bei mir neben E.W. Borchert und Engelmann vorerst auch noch vor Helmo Kindermann eingereiht...
Zitat von MückeMir ist kein anderer Sprecher als Heinz Engelmann aufgefallen. Ich hatte zwar nicht die Stelle, die du beschrieben hast im Kopf, aber habe eigentlich den kompletten Film über bewusst auf die Stimme geachtet...
Ich meine die Szene, als Peck seinen langen Ausritt beginnt, der ihn zu Jean Simmons führt und nach dessen Ende er von Charlton Heston beleidigt wird. Bevor er losreitet, spricht Peck mit dem mexikanischen Stallknecht, der von Alfred Balthoff synchronisiert wird. Als er so ungefähr sagt, dass er genug Proviant habe, meine ich, dass man ganz kurz jemand anderen als Engelmann hört. Ich habe den Film aber schon einige Jahre nicht mehr gesehen.
Luc Merenda wird in "Die Gangster-Akademie", kurioserweise in einer von, ich glaube, nur 2 Szenen mit Tomas Milian UND Merenda, nicht wie im übrigen Film von Klaus Kindler gesprochen, sondern von Kurt Goldstein, der ansonsten Milian spricht. Merenda spricht mit Kindlers Stimme, dann verdrückt sich Milian in einen Fahrstuhl, sagt dabei noch was, Fahrstuhl Tür geht zu und dann spricht Merenda plötzlich mit der Stimme seine gerade verschwindenden Gegenübers.
In der ansonsten wunderbar gelungenen (weil herrlich ironischen, aber nicht verblödelten) DEFA-Fassung von "Konkurrenz für Zorro" (auf westdeutsch: "Zorro gegen Maciste") hat man an einer Stelle geschlafen und einen Satz von Massimo Serato vergessen. So hört man statt Manfred Wagner für einen Moment Werner Ehrlicher. Der Witz für mich ist dabei, dass ich die beiden als Kind nicht so richtig auseinander halten konnte (wieso, ist mir heut schleierhaft) - da hat wohl Regisseurin Barbara Gambke das gleiche Gefühl gehabt. (Ehrlicher ist in einer kleinen Rolle im Film zu hören, war also kaum ursprünglich für Serato vorgesehen, aber dann ausgefallen.)