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Dieses Thema hat 129 Antworten
und wurde 7.782 mal aufgerufen
 Filme: 1990 bis 2009
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.01.2008 20:46
#106 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
In Antwort auf:
während der zweite im besten Brandtstil aus dem Off kalauert...


Komischerweise aber eigentlich nur von Gerd Martienzen, im Wesentlichen, und ein bisschen von Gerd Duwner. Dann war da noch der extreme Dialekt der einen Soldaten-Truppe, aber für Brandt war's irgendwie recht mager in der "Breite".

In Antwort auf:
Übrigens lässt sich beim VERMÄCHTNIS ein Bruch gar nicht vermeiden, da Joachim Höppner ja leider verstorben ist.


Das is richtig, aber ich find's trotz allem nicht gut, dass Diane Krüger sich nicht selbst spricht. Es geht einfach nichts über die Selbstsynchro. Ob man das Synchronsprechen nun praktisch perfekt beherrscht oder auch nicht.
Maximilian Schell fiel in "Topkapi" auch völlig aus dem Rahmen und trotzdem würde ich eine Synchro ohne ihn mit Füßen treten. Und es lag auch da nicht nur am Dialekt, denn Robert Hoffmann empfand ich da wiederum schon deutlich besser zum Rest einer Synchro passend, gerade in "Top Job".
Dass Armin Mueller-Stahl - wie John Connor es mal in einem Thread formulierte - in vielen seiner Filme wie ein "Fremdkörper" wirkt, liegt auch hauptsächlich an der Synchrontechnik. Ja mei...
Elke Sommer wirkte in "Der Preis" auch lange Zeit so, als wenn sie den Text vorlesen würde (scheinbar ewig gleiche Betonung, wie bei nem ganz stereotypen Gedicht) und trotzdem hatte der Klang ihrer Stimme(!) einfach die Aura, die den Synchros durch andere wiederum fehlt und bei Diane Krüger ist es für mich genau das gleiche.
Bei "Prinz Eisenherz" (1997) reichten 20-30 Sekunden, die ich von einer Szene sah - und ich kannte die Schauspieler nicht alle direkt - um einwandfrei zu merken, wer sich da selbst sprach.

Einer der wenigen (absolut akzent- und dialektfrei deutsch sprechenden) Stars, die trotz wenig Synchropraxis, voll "integriert" wirkten war Horst Buchholz, aber ansonsten schaffen es kaum welche. Folglich wurde Buchholz dann auch mal für James Woods zur "Es war einmal in Amerika"-Erstsynchro geholt.

Das "etwas anders klingen" ist einfach Markenzeichen für Selbstsynchro und viel schlimmer find ich's meist auch nicht.
Wer gegen Selbstsynchros ist, muss, meiner Meinung nach, in gleichem Maße auch gegen Native-Besetzungen sein, wovon man hier aber verhältnismäßig selten was hört, und das qualitative Abstufen von Diane Krüger - im Vergleich zu manch anderem Deutschen - find ich übertrieben.
VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 41.711

10.01.2008 21:04
#107 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
Wer gegen Selbstsynchros ist, muss, meiner Meinung nach, in gleichem Maße auch gegen Native-Besetzungen sein

Und aus exakt eben jenem Grunde finde ich Selbstsynchros tatsächlich auch nicht in jedem Falle sooo optimal, wenn dieser synchronuntypische Klang entsteht. In diesem Falle ist aber tatsächlich ärgerlich: Wenn man denn einmal eine Entscheidung trifft, sollte man sie nach Möglichkeit auch durchhalten. So ist ein noch ein weiterer Bruch in der Filmreihe.

Gruß,
Tobias
ronnymiller ( gelöscht )
Beiträge:

10.01.2008 21:59
#108 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

Ich denke, es lag in erster Linie an Zeitmangel. Frau Kruger ist ja recht fleißig - überall in Europa und den USA...möglicherweise passte es nicht in den Zeitplan der Synchronarbeiten sie zu holen.


Ich fand ihre Synchro in Teil 1 übrigens sehr charmant.

John Connor



Beiträge: 4.883

10.01.2008 22:05
#109 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

In Antwort auf:
Es scheint ja diesmal auch so zu sein: Laut synchroworld jedenfalls spricht sich die gute Diane diesmal nicht selber.


Juchuuu!

Grüße,
Fehmi

smeagol



Beiträge: 3.901

11.01.2008 09:07
#110 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
In Antwort auf:
Wer gegen Selbstsynchros ist, muss, meiner Meinung nach, in gleichem Maße auch gegen Native-Besetzungen sein

Finde ich persönlich nicht. Ich fand' Franka Potente bislang am schlimmsten("Bourne 1+2") - Diane Kruger ging da noch, fand' ich.
Ich bin also auch wirklich kein Freund von Selbstsynchros, denn die zerstören doch recht schnell den akustischen Gesamteindruck. Natives dagegen finde ich häufiger ziemlich gut - zum Beispiel in "Sakrileg". Dort fand' ich die besetzten Natives ganz große Klasse und die erzeugte Stimmung im Film fand' ich dadurch grandios.
Roger Thornhill ( gelöscht )
Beiträge:

11.01.2008 10:26
#111 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
Also, ich hab gerade einen NATIONAL TREASURE-Spot im TV gesehen, bei dem anscheinend ein blöder Patzer in der Mischung passiert ist: Die ersten Takes der Rolle spricht wieder Marcel Collé, der letzte Take ("Wär's nicht einfacher, wenn wir uns einen Termin geben lassen?") hingegen wird von Stefan Günther gesprochen.
Slartibartfast



Beiträge: 6.682

11.01.2008 21:24
#112 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
In Antwort auf:
Maximilian Schell fiel in "Topkapi" auch völlig aus dem Rahmen und trotzdem würde ich eine Synchro ohne ihn mit Füßen treten.

Nana, nicht umsonst wurde er oft genug von Erik Schumann gesprochen und seine Selbstsynchro zieht DAS SCHWARZE LOCH INS Lächerliche. Ich sah mal eine Ersatzsynchro einer Szene dieses Films in einer Doku und plötzlich konnte ich die Figur ernst nehmen...

Armin Müller-Stahl stört mich dagegen nie. Hat zwar was spezielles aber fällt bei weitem nicht so aus dem Rahmen wie andere. In THE GAME stört es mich, dass er sich nicht sprach.
Der Wahnsinns-Grenzfall ist für mich Oskar Werner gewesen. Er fällt in z.B. DIE SCHUHE DES FISCHERS dermaßen aus dem Rahmen, dass er schwankt zwischen Charisma und unfreiwlliger Komik.
Uwe Ochsenknecht dagegen geht für mich gar nicht. Der wirkt immer laienhaft auf sich selber.
Diane Krüger ging schon, aber ich schätze Stephanie Kellner wird besser klingen.
Franka Potente gab der Szene was "europäisches", durfte also quasi aus dem Rahmen fallen.
Im Grunde geht es darum, ob man die Stimme des Schauspielers aus deutschen Filmen kennt oder nicht. Wenn ja, bleibt einem nicht viel übrig als denjenigen selbst zu besetzen.
Chow Yun-Fat


Beiträge: 6.716

11.01.2008 21:40
#113 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

In Antwort auf:
Nana, nicht umsonst wurde er oft genug von Erik Schumann gesprochen und seine Selbstsynchro zieht DAS SCHWARZE LOCH INS Lächerliche.


Das finde ich überhaupt nicht. Hatte als Kind lange bevor ich den Film sah das Hörspiel und kann es noch heute auswendig mitsprechen. Schells Stimme fand ich damals schon (ohne wirklich zu wissen, wer das eigentlich war) absolut genial.

"Und es war finster aus der Tiefe - und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser..."

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2008 01:37
#114 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
In "Lawinen-Express" war Maximilian Schell wiederum eigentlich das beste an der Synchro. War halt ein gutes Stück später als "Topkapi", aber ja ungefähr zeitgleich mit "Das schwarze Loch". Gut, man kann der Konkurrenz die Qualität absprechen, denn der "nach 1970er"-Arnold Marquis für Lee Marvin geht gar nicht und Michael Chevalier für Robert Shaw war auch ne recht unglückliche Besetzung, aber trotzdem hat Schell sich mit der Zeit zu nem ordentlichen bzw. sauberen Synchronsprecher - zumindest für sich selbst - entwickelt, finde ich. In "Die Akte Odessa" lief es eigentlich auch schon ganz gut. Der schroffe Tonfall kam durch seine Stimme einfach ideal rüber.

Was den Fall hier angeht schließe ich mich ansonsten VanToby an. Wenn man sich einmal entscheidet, hätte man's durchziehen sollen. Es mag nun für Teil 2 an der Zeit gelegen haben, aber sowas sollte eigentlich immer arrangierbar sein. Außer sie hatte selbst keinen Bock, denn dann kann man dem Studio oder den Supervisorn natürlich schlecht was vorhalten. Mal gucken...: Durch die unfreiwillige Umbesetzung für Jon Voight ist's ja zumindest kein einzelner Abweicher, was es zusätzlich noch etwas kaschieren dürfte.
Schweizer


Beiträge: 1.305

12.01.2008 04:41
#115 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
Also Diane Krugers Selbstsynchro in National Treasure 1 war für mich extrem unschön da sich das viel zu künstlich angehört hat und vom Rest abgehoben hat.
Es war zwar gerade noch so anhörbar aber ich bin dann schon froh wenn entsprechender Schauspieler wenigstens Akzentfrei Deutsch kann.
Frau Kruger hatte die typischen Probleme was Betonung betrifft von jemandem der nur mit Akzent Deutsch spricht. Bei ihr dürfte das sein weil sie ein Grossteil in den USA ist.
Schwarzeneggers Oesterreichisch hat inzwischen auch einen Ami-Akzent drin.

Ansonsten hab ich gegen Selbstsynchros nichts auszusetzen. Maximilian Schell in "Das schwarze Loch" ist etwas vom besten was ich je gehört habe. Wer sich die Rolle mal im Original anhört weiss dass er die auf Deutsch einfach nachspielt und es keine verhunzte Synchro ist.
Die Figur muss völlig verrückt rüberkommen. Und ausserdem macht mir Schell in dem Film immer Angst durch seine Sprechweise zusammen mit der Mimik in einigen Szenen. Das ist ne kongeniale Synchronleistung für mich.

Gegen Franka Potente in Bourne 1 und 2 hatte ich auch nichts. Fand ich jetzt nicht speziell aus dem Rahmen fallend zumal ich POtentes Stimme schon kannte und es daher ungewöhnlich gewesen wäre plötzlich ne andere zu hören.

Gegen Natives habe ich übrigens überhaupt nichts. Im Gegenteil: Ich reg mich immer auf wenn ein Darsteller im Original einen Akzent hat und dieser dann in der deutschen Fassung völlig ignoriert wird. :(
Da find ich den Einsatz von Natives Klasse. Die müssen ja auch etwas abgehoben klingen. Ist ja dann im Original auch so.

Betreffend National Treasure 2:
Ich bin dankbar, dass die Kruger nun von einer "echten" Synchronsprecherin gesprochen wird.
Hoffe die Synchro wird ansonsten so gut wie die von Teil 1.

Entspannt bin ich, dass Condrus wirklich Ed Harris spricht.
Nichts gegen unseren Ekki, aber der Wechsel im letzten Trailer hat bei mir doch ziemlich für einen Schock gesorgt!
Condrus auf Harris ist Pflicht. Vor allem als Bösewicht. In The Rock war Condrus schon ganz grosse Klasse. Ich hätte echt Mühe gehabt wenn er Harris nicht gesprochen hätte.

Grüsse
DubberDuckDuck


Beiträge: 952

12.01.2008 10:10
#116 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

Zitat von Chow Yun-Fat
In Antwort auf:
Nana, nicht umsonst wurde er oft genug von Erik Schumann gesprochen und seine Selbstsynchro zieht DAS SCHWARZE LOCH INS Lächerliche.

Das finde ich überhaupt nicht. Hatte als Kind lange bevor ich den Film sah das Hörspiel und kann es noch heute auswendig mitsprechen. Schells Stimme fand ich damals schon (ohne wirklich zu wissen, wer das eigentlich war) absolut genial. "Und es war finster aus der Tiefe - und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser..."


Word. War bei mir exakt genauso . Wohl eines der ersten Male, dass ich als Knirps von einer Stimme begeistert war, neben "Anne" aus den "Fünf Freunden". Who knows, nachher war das der Quell dieses meines Hobbys? Shells überbordernd theatralisches Organ fängt den uferlosen Charakter seiner Figur perfekt ein. Und folgt dem Original Acting perfekt - die Ur-Definition einer gelungenen Synchro, ob einem die Rolle nun zusagt, oder nicht.

Einer meiner Genre-Wünsche für 2008: Schell als neuer Saruman in "Der Hobbitt". Und er muss sich selbst sprechen bei uns. Perfektion!

Slartibartfast



Beiträge: 6.682

13.01.2008 10:47
#117 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
In dem Zusammenhang gehöre ich wiederum zu denen, die sich eine Selbstsynchro Christopher Lees in HdR gewünscht hätten.
Das mit dem schwarzen Loch ist wiedermal Geschmackssache, und ich wäre wohl nicht auf die Idee gekomnmen, dass Schell vielleicht nicht optimal war, wenn ich nicht mal eine andere Stimme auf der Rolle gehört hätte, wodurch sie (für mich) deutlich aufgewertet wurde.
Und ja, es ist möglich vom Original wegzugehen und dabei eine Rolle in den deutschen Fassung zu optimieren. Es geht mir nicht ums Glattbügeln von Akzenten. Aber Schell übertreibt einfach bei seinem Spiel, so dass weniger mehr wäre.
Dies trifft wie gesagt bei weitem nicht jeden mit Akzent sprechenden Darsteller. Etwa Klaus-Maria Brandauers Largo in "Sag niemals nie" "lebt" schon fast von seiner Diktion. Ohne die Stimme wäre die Figur nichts weiter als ein Hampelmann.
DubberDuckDuck


Beiträge: 952

13.01.2008 11:21
#118 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

Wer war es denn, der Schell alternativ sprach, und in welcher Doku? Eventuell ließe sich ein Mitschnitt davon auftreiben ... (irgendwie kommt mir das latent bekannt vor, sah ich das selbst auch mal? Was über George Lucas? Ich weiß es nicht)

Lee in HdR hatte ich mir auch gewünscht. Seine Deutsch-Kenntnisse sind aber ziemlich eingerostet,
wie ich unlängst selbst erlebt habe. Es klingt zwar außergewöhnlich, wenn der Mann recht unvermittelt
was Deutsches sagt, aber der Akzent ist weit, weit stärker als beim Einhorn. Und phonetisches Lernen
bei einer doch recht gehaltvollen Rolle mit vielen Untertönen ...

Slartibartfast



Beiträge: 6.682

13.01.2008 15:28
#119 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten
Wenn ich das wüsste...
Ich rede von der Hawking-Bio EINE KURZE GESCHICHTE DER ZEIT und die wurde wohl in Köln bearbeitet. Die Interviews sind VO und der Ausschnitt aus DSL wurde neu synchronsiert.
Ich muss dazu sagen, dass ich auch Joachim Cadenbach auf Ernest Borgnine in diesem Film sehr anstrengend finde, denn er legt ein Pathos in seine Rolle, die an sich schon total eindimensional ist. Er und Schell zusammen sind einfach too much. Dabei hätte es sicher eine "okaye" Lösung gegeben :-)
Chow Yun-Fat


Beiträge: 6.716

13.01.2008 16:31
#120 RE: National Treasure: Book of Secrets (2007) Zitat · antworten

Wir kommen auf keinen Zweig. Habe bei meinem vorherigen Posting überlegt, ob ich noch dazuschreiben sollte, daß ich Joachim Cadenbach ebenfalls großartig finde, habe aber gedacht, das führe bestimmt zu weit.

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