Ich poste es mal hier, weil es ein einigermaßen von speziellen Filmen unabhängiger Thread ist: Das Hörbuch zu Bud Spencers Autobiografie wurde leider von Oliver Korittke gelesen Nichts gegen Herrn Korittke (finde ihn wirklich gut z.B. in "Wilsberg") - aber hier hätte ich ja mal konsequent Wolfgang Hess, die deutsche Standardstimme Bud Spencers, zum Einsatz kommen lassen. Ergibt für mich keinen Sinn - quasi ein Fall von "Promibesetzung im Hörbuch" ...
ronnymiller
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08.09.2011 10:11
#558 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Bei einer solchen Assoziation und gerade weil man bei anderen Einsätzen immer sagt: "Hey, das ist doch die Stimme von Bud Spencer" hätte es bei diesem Hörbuch Wolfgang Hess sein müssen. Dann wäre es wirklich toll gewesen. Da hat der zuständige Verlag (Schwarzkopf & Schwarzkopf) leider nicht weit genug gedacht. Die Kundenrezensionen bei Amazon sprechen für sich: http://www.amazon.de/gp/product/38626509...&pf_rd_i=301128
Zitat Ich dachte immer "PECH UND SCHWEFEL" ist von Danneberg. Hat er zumindest in einem Interview gesagt. --------------------------------------------------------------------------------
Wo kann man das sehen/lesen? Halte ich für totalen Unsinn...
Das steht unter anderem in der Neuauflage von Bud Spencer & Terence Hill - Zwei Himmelhunde mit vier Fäusen Seite 496
Ich zitiere: Ist es richtig, dass sie bei einem Spencer/Hill Film auch das Synchrondrehbuch und die Regie übernahmen? Ja, das war bei ZWEI WIE PECH UND SCHWEFEL. Ich glaube Rainer konnte damals nicht, und daher machte ich es.
Das Problem dabei ist, dass man Brunnemann als Ansager beim Autorennen hört. Das würde ja eigentlich für ihn als Regiesseur sprechen. Hat eigentlich schonmal jemand daran gedacht, dass Danneberg vielleicht "Zwei Asse trumpfen auf" gemacht haben könnte?
Mücke
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12.09.2011 18:54
#563 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Zitat von Stefan der DEFA-FanWäre aber interessant - ist nicht nur ein lohnender Film (mittlerer Platz der Colizzi-Trilogie), sondern hier sieht man sich mit drei Synchronfassungen konfrontiert: Reste einer seriösen, aber etwas trockenen Fassung mit ungewohnten Sprechern vertraute Sprecher, aber dumme Sprüche
Ich habe gerade gestern abend die "Comedy"-Fassung zum zweiten Mal gesehen und habe nichts daran auszusetzen. Ich muss sagen, dass ich den Film ohnehin etwas schwächer fand und als ich die DEFA-Fassung gesehen habe, habe ich doch die vertrauten Stimmen vermisst, obgleich Ernst Meincke und Ulrich Voss gut gewählt waren. Das der Film in der "Comedy"-Fassung geschnitten war hat man schon gemerkt aber Arnold Marquis, Thomas Danneberg und ganz besonders Wolfgang Hess haben den Film auf alle Fälle aufgewertet. Gekalauert wurde zwar hier und da auch etwas aber man hat Gottseidank den ernsten Grundton des Films beibehalten und hat nicht versucht, ihn krampfhaft auf lustig zu trimmen, was ja leider bei "Zwei vom Affen gebissen" der Fall war (das wurde hier ja schon ausgiebig diskutiert, siehe hier: topic-threaded.php?board=215072&forum=11775326&threaded=1&id=516689&message=7214994)
Zitat von Stefan der DEFA-FanReste einer seriösen, aber etwas trockenen Fassung mit ungewohnten Sprechern vertraute Sprecher, aber dumme Sprüche
Was meinst du mit "dumme Sprüche" ? So dumm fand ich die gar nicht Gegen "Zwei vom Affen gebissen" ist dieser Film richtig harmlos. Nichts gegen dich, aber ich fand doch, dass Hess und Danneberg, wie ich schon schrieb, den Film doch aufgewertet haben; ganz besonders Hess. Ich muss sagen, dass ich doch mit anderen Sprechern klar komme aber hier habe ich die Beiden doch etwas vermisst, wenn Ulrich Voss und Ernst Meincke auch eine gute Wahl für Spencer und Hill waren. Und die Übersetzungsfehler ("Schnürboden") wären mir jetzt ohne weiteres nicht aufgefallen.
Sicher, aber "Zwei vom Affen gebissen" ist so übel, dass jede gemäßigte Blödelsynchro dagegen seriös wirkt (nur "Joe der Galgenvogel" und "Der Dicke und das Warzenschwein" sind noch schlimmer). Die üblichen Verdächtigen wie "Hier, ein Schluck Leitungsheimer" - ein Spruch, der wieder mal überhaupt nicht zur Szene passt - verderben mir einfach diese Synchro; bei "Vier für ein Ave Maria" hat Elsholtz zwar (vor allem am Anfang des Filmes) auch kräftig geblödelt, aber die meisten Szenen doch in ihrem Originalkontext belassen, wovon bei "Zwei hau'n auf den Putz" nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Gruß Stefan
Mücke
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01.11.2011 20:24
#567 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Die einzig lustige Stelle in "Zwei vom Affen gebissen" war die Szene, als der Outlaw die quiekende Katze abknallt, dann zurück zum Lagerfeuer geht, wo sein Kumpel nur zu ihm sagt "Klang gefährlich!"... ...dass war einer der wenigen wirklich trockenen Einfälle, die mir in derartigen Blödelsynchros überhaupt je untergekommen sind...
Zitat von Stefan der DEFA-FanSicher, aber "Zwei vom Affen gebissen" ist so übel, dass jede gemäßigte Blödelsynchro dagegen seriös wirkt (nur "Joe der Galgenvogel" und "Der Dicke und das Warzenschwein" sind noch schlimmer). Die üblichen Verdächtigen wie "Hier, ein Schluck Leitungsheimer" - ein Spruch, der wieder mal überhaupt nicht zur Szene passt - verderben mir einfach diese Synchro; bei "Vier für ein Ave Maria" hat Elsholtz zwar (vor allem am Anfang des Filmes) auch kräftig geblödelt, aber die meisten Szenen doch in ihrem Originalkontext belassen, wovon bei "Zwei hau'n auf den Putz" nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Wie siehst du denn die Zweitsynchro von "Vier Fäuste für ein Halleluja" im Vergleich zu dieser hier? Gut, "Halleluja" ist bereits eine Komödie, aber Brandt hat den Film teilwese penetrant zugestopft und die beiden Hauptfiguren verzerrt dargestellt. Hätte man ihn (oder Brunnemann) den "Putz" bearbeiten lassen, wäre die Synchro sicher sehr viel heftiger ausgefallen.
Tja, "Vier Fäuste" ist moderat ausgefallen, aber verseppelt eben ziemlich häufig die Atmosphäre, was umso schwerer ins Gewicht fällt, als die Originalsynchro eine der wenigen von Horst Sommer ist, die wirklich schätze (und ich Hess bei Brandt sehr vermisse).
Zitat von Stefan der DEFA-FanTja, "Vier Fäuste" ist moderat ausgefallen, aber verseppelt eben ziemlich häufig die Atmosphäre, was umso schwerer ins Gewicht fällt, als die Originalsynchro eine der wenigen von Horst Sommer ist, die wirklich schätze (und ich Hess bei Brandt sehr vermisse).
"Moderat", gemessen an anderen Zweitsynchros aus diesem Bereich? Denn im Vergleich zu manchen anderen Brandt-Arbeiten bei Spencer/Hill fand ich die Kalauer hier ziemlich aufdringlich.