Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #135Apropos Fozzie: Pantel konnte offenbar absolut nicht singen - er wurde stets gedoubelt. Zumindest in der dritten Staffel war es ... Gustl Datz!
Ich muß in letzter Zeit recht viel davon gucken (wegen der Kinder...).
Der Fozzie-Sänger ist stets derselbe (also Datz), aber der paßt wenigstens klanglich einigermaßen zu Pantel. Aber warum hat Storeck nicht gleich komplett für Scooter gesprochen und gesungen? Der Bruch zu Christina Hoeltel ist mehr als übel...
Nein, der Sänger von Fozzie Bär ist nicht Gustl Datz. Datz (1904-1991) sprach zum Beispiel in den Folgen 1 und 12 einen älteren Vollbärtigen, auf offiziellen Muppet-Seiten "Brewster aka The Guru" genannt, hier isser: https://muppet.fandom.com/wiki/Brewster.
Im Netz gibt's eine LP-Rückseite (https://www.discogs.com/de/release/33931...iginalaufnahmen) (ich weiß nicht mehr, wer mich auf die aufmerksam gemacht hat, vielleicht war's hier im Forum irgendwo?), auf welcher einige Sprecher und auch Sänger abgedruckt sind. Der fragliche Fozzie-Sänger müsste Manfred Ball sein. Er ist hier aufgelistet beim 2. Song "Mississippi-Schlamm", wo zwar nicht Fozzie singt, aber der zweite im Song Singende ist Fozzies Sing-Stimme; Ball wurde nicht nur bei Fozzie eingesetzt. Er war mit Stimmlage Bass laut LP-Cover Mitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Der hier ebenfalls genannte Harry Friedauer war Tenor und kann daher nicht die Fozzie-Singstimme sein.
Viele Grüße B o d o
EDIT: "Mississippi-Schlamm" stammt aus der Episode mit Phyllis Diller.
Der klingt Gustl Datz aber sehr ähnlich. Ich hatte das vor ein paar Jahren vorab hier in Forum gelesen und bin später, als ich die 3. Staffel gesehen hatte, davon ausgegangen, die Angabe sei richtig. Stimmt, an Datz als Guru in Staffel 1 kann ich mich auch erinnern.
Eberhard Storeck hatte ja viele feste Rollen in der Serie, z. B. Koch, Beaker, Crazy Harry, Louis Kazagger. Und noch Klein- und Kleinstrollen in jeder Folge. Dann hat er auch noch später die ganzen Rollen von Harald Baerow übernommen. Das wäre vielleicht etwas zu viel, wenn er dann noch so eine präsente Rolle wie Scooter gesprochen hätte. Hätte einen Overkill seiner Stimme bewirkt. Nein, nein - auf Scooter hat Christina Hoeltel schon ganz gut gepasst (und tut es heute auch noch!)
Zitat von MrTwelve im Beitrag #184Eberhard Storeck hatte ja viele feste Rollen in der Serie, z. B. Koch, Beaker, Crazy Harry, Louis Kazagger. Und noch Klein- und Kleinstrollen in jeder Folge. Dann hat er auch noch später die ganzen Rollen von Harald Baerow übernommen. Das wäre vielleicht etwas zu viel, wenn er dann noch so eine präsente Rolle wie Scooter gesprochen hätte. Hätte einen Overkill seiner Stimme bewirkt. Nein, nein - auf Scooter hat Christina Hoeltel schon ganz gut gepasst (und tut es heute auch noch!)
Ja, aber warum hat man die Hoeltel dann nicht gleich auch für Scooter singen lassen? Schlimmer als Storeck (den ich eher als "Nicht-Sänger" einstufen würde, ähnlich wie Zips und Vespermann bei den "Looney Tunes") hätte sie bestimmt nicht geklungen. Aber der Bruch ist hier doch schon überdeutlich und IMHO sehr unschön.
Ich muss an dieser Stelle mal sagen, dass Storeck mit seinen Arbeiten auf mich den Eindruck machte, dass er sich selbst ein wenig überschätzte, vor allem seine musikalischen Fähigkeiten. Zweifellos hat er eine Unmenge Arbeit geleistet und im Allgemeinen recht gut, aber einen Teil seines legendären Rufes verdankt er den Filmen und Serien, die er bearbeitet hat und nicht WIE er sie bearbeitet hat. Einerseits hat er Bugs Bunny & Co. für Deutschland schon ziemlich kräftig geprägt (natürlich zusammen mit Siegfried Rabe, der genauso streitbar ist) und gerade seine Muppets haben Charme, aber andererseits ist sein musiktheoretisches Unwissen, das sich immer wieder durch fehlerhafte Dialoge offenbart (wo er sich einfach nur auf das Original hätte verlassen müssen!!), ganz schön ärgerlich. Dass er sich selbst offenbar für einen besseren Sänger hielt als er tatsächlich war, passt da ins Bild. Es kann natürlich auch sein, dass er unter enormem Zeitdruck stand und deshalb lieber viel selbst machte als es mit Anderen zu erarbeiten. Ich kenne selbst die Vorgabe: "Musik? Gesang? Meinetwegen, aber dann musst du die volle Verantwortung dafür übernehmen und dich darum kümmern, für alles Andere fehlt uns die Zeit." Die Menge seiner deutschen Bearbeitungen spricht durchaus für einen engen Zeitplan.
Wobei der Zeitdruck vor 40 Jahren bei weitem noch nicht so extrem war wie heute. Andererseits hätte Storeck heute dafür einen Disney-Supervisor im Nacken, der bei der Besetzung der Gaststars auf Kontinuität gepocht hätte. Sicher waren einige der heute gängigen Stammkombis damals erst im Entstehen bzw. noch nicht entstanden, aber bei manchen Besetzungen (Star Wars, Debbie Harry, Roger Moore...) fragt man sich doch, was das sollte. Auf der anderen Seite stehen dann allerdings so Glücksfälle wie Belafonte-Braut und Elke Sommers Selbstsynchro. Und Irina Wanka für Brooke Shields war auch irgendwie süß...
Mummenschanz haben übrigens durchaus Text, nämlich bei der Verabschiedung. Da allerdings sehr kurz und alle durcheinander reden, werden die wohl kaum zu identifizieren sein...
An manchen schrägen Besetzungen der Promis störe ich mich heute auch noch - zum Beispiel war doch Clausnitzer damals schon dermaßen etabliert UND in München tätig ... das finde ich schon bekloppt, dass dort nicht entsprechend besetzt wurde. Bei manchem Star stand einer kreativen Besetzung ja nichts im Wege, weil es keine etablierten Kombis gab oder nicht überregional besetzt werden konnte/sollte. Aber vor allem das James-Bond-Beispiel (Moore) ist schlichtweg blöde gelöst worden.
Das Problem ist wohl einfach, daß Disney die "älteren Sachen" (abseits der Zeichentrick-Klassiker) nicht auf Scheibe veröffentlichen WILL, um den Endkunden zum Abschluß eines Streaming-Abos zu zwingen.
Das geht ja sogar so weit, daß sie "Polizeirevier Hill Street", das sie zwar nicht produziert haben, aber inzwischen die Rechte daran haben, weder selbst veröffentlichen noch unterlizensieren wollen.
Ich sag's ja immer, es fehlt definitiv ein Retro-Sender in DE, der alte, SELTEN gezeigte (und nicht auf DVD/BluRay! o. ä. käuflich zu erwerbende) (US-)Serien zeigt.
"Gebt mir Geld und ich mach' einen TV-Retrosender auf und zeige dort alte SELTEN!!! Serien (sofern es noch Material dazu gibt)!"
Zitat von aijinn im Beitrag #191Am Ende isses ne Neusynchro, wenns dann kommt.....
Sagen wir's mal so, dass Disney die ein oder andere Produktion auf der Dispo stehen hat. Und es darunter (positive) Überraschungen gibt. Und teilweise in Sprachen, die man auf den Papier nicht glauben mag.