Zitat von fortinbras im Beitrag #476Ich staune immer wieder über diesen Thread, in dem die größten Forums-Mahner kollektiv auf Arne Elsholtz herumhacken und intolerant im übertragenen Sinn jeden für unzurechnungsfähig erklären, der nicht der Meinung ist.
In 99 von 100 Postings hat man gefälligst die Synchronwelt zu verklären, hier ist dann die Ausnahme der Regel.
Wie in der Schule...
Den Seppi schlagen? Verboten! Den Franzi verspotten! Wie kann man nur! Die Gerdi am Zopf ziehen? Bloß die Finger weg!
Weil...schaut's mal, liebe Mitschüler/innen: da hinten, allein auf der vierten Bank in der Fensterreihe sitzt der Hansi. Der wurde dafür ausgesucht, gehänselt, geschlagen und schlecht behandelt zu werden.
Ausserdem stellt sich die Frage, warum Van Toby hier noch keinen seiner zwar meist zum Gähnen animierenden und kantenlosen, aber gut gemeinten Beschwichtigungskommentare gepostet hat zur allgemeinen Ermahnung.
Ich bin stets dafür zu sagen, was man denkt und betreibe das selbst bis zum Exzess, was einen nicht immer sympathisch wirken läßt. Aber hier im Elsholtz-Thread, geht das selbst nach meinem Maßstab schon weit unter die Gürtellinie.
In den meisten Threads genügt deutlich weniger Gehässigkeit und Intoleranz, um die Dauermahner zu verschnupften Postings zu bewegen oder ein bieder-konservatives, intolerantes Weltbild mit zur Schau gestellter Wohlerzogenheit zu verhüllen.
Wenn ich mitunter merke, wie empört und genervt viele User über meine sicher nicht immer freundlichen Beiträge sind, muss ich schon lachen, wenn ich mir diesen Thread hier durchlese und mit welcher Inbrunst da Gemeinheiten verteilt werden.
Man kann beim Versuch originell zu wirken auch manchmal unglaublichen Mist schreiben. Muss aber nicht häufiger sein, bitte.
Zitat von Taccomania im Beitrag #477Einmal abgesehen davon, daß die Ausführungen des Forumsmitglieds "Uwe Huber" nicht mehr sind als unbelegte Behauptungen, ...
Zur Tom Hanks-Thematik möchte ich mich gar nicht äussern - ich schaue ehrlich gesagt kaum Filme mit ihm. Aber das hier ist nun doch hoffentlich nur als Witz zu verstehen, oder? Das ist ja eine komplette Verkehrung der Tatsachen.
Der Name Uwe Huber sollte wohl jedem der sich für deutsche Synchronisation interessiert inzwischen schon mal begegnet sein (durch seine Interviews-Featurettes, der er seit vielen Jahren macht: Danneberg, Neugebauer, Rainer Brandt, Andreas Mannkopff und eben Arne Elsholtz um nur ganz wenige zu nennen). Wenn er sagt, dass Elsholtz keinen Schlaganfall hatte, dann ist das wohl eher eine lange fällige Richtigstellung einer anoymen "unbelegten Behauptung" vom inzwischen ja gesperrten User "Heavy" und nicht umgekehrt.
2. Selbst wenn es einen Uwe Huber in der Synchronbranche gäbe, weiß ich doch nicht, ob das Mitglied Uwe Huber mit jenem identisch ist.
3. Selbst wenn das Mitglied Uwe Huber besagter Uwe Huber wäre, kann ich doch nicht beurteilen, ob die Aussage zutrifft.
4. Was ist denn verwerflicher: sich an einer bereits seit fast 10 Jahren kursierenden Spekulation zu beteiligen, Arne Elsholtz' Sprachprobleme seien auf einen Schlaganfall zurückzuführen (plausibel) oder die wahre Krankengeschichte von Herrn Elsholtz hier auszubreiten, demzufolge er unter einer Herzschwäche leide.
5. Im übrigen ging es mir nicht darum, ob es wahr sei, daß Herr Elsholtz unter dieser oder jener Krankheit leide, sondern um den Vorwurf des "Uwe Huber", Herr Tennstedt habe schändlicherweise Herrn Elsholtz ausgebootet.
Ich höre Elsholtz nach wie vor gern und freue mich immer, wenn man ihn wieder auf Hanks besetzt hat. In Captain Philips war er zuletzt phänomenal. Ich bin auch der Meinung, dass Elsholtz keineswegs mehr kränklich klingt oder Hanks nicht mehr sprechen sollte.
Je nach Rolle kann es aber durchaus sein, dass Verantwortliche ihn als unpassend empfinden. Da sollte man Tennstedt keinen Strick draus drehen. Elsholtz ist, was übrigens auch bei anderen Stammkombinationen vorkommt, ein gutes Stück älter als Hanks. Hinzu kommt, dass Hanks zumindest teilweise Rollen spielt, in denen er noch mal jünger rüberkommt. Dadurch wird der Altersunterschied noch mal größer. Elsholtz hat, obwohl er jahrelang sehr jung klang, inwischen aber ein gewisses Stimmalter erreicht. In Cloud Atlas etwa, wo Hanks eine Vielzahl verschiedener Charaktere unterschiedlichen Alters verkörpert, hätte Elsholz daher auch gar nicht funktioniert - zumindest nicht überall. Ich hätte es ja interessant gefunden, wenn man sowohl Tennstedt als auch Elsholtz besetzt hätte. Das war aber anscheinend keine Option.
"Wegnehmen" ist daher der falsche Begriff, solange es dabei bleibt, nur bei ausgewählten Rollen umzubesetzen. Andere Schauspieler teilen sich das "Schicksal" innerhalb deutsch synchronsierter Fassungen ja auch. Bierstedt hat man seinen Clooney auch nicht "weggenommen". Da kam nur irgendwann mal der Regisseur aus den USA höchstselbst und befand, dass er für die Rolle gerne jemand anderen hätte. Später kam man wieder auf Bierstedt zurück. Erst im Wechsel mit Umbach und dann wieder dauerhaft.
Ich sehe irgendwie nicht, dass Uwe Huber von Ausbooten gesprochen hat (und ich glaube auch nicht, dass ein Herr Tennstedt sowas überhaupt nötig hat. Der Verleih wird ihn halt angefragt haben und das nach Charlie Wilson und Cloud Atlas das dritte Mal. Ich sehe da nichts Verwerfiches). Herr Huber hat nur direkten Kontakt zu Elsholtz gehabt (und das halte ich für glaubwürdig) und wiedergegeben, dass Herr Elsholtz nicht angefragt wurde für die Rolle. Von ausgebootet steht dort nichts - und die Spekulationen über den Gesundheitszustand eines Synchronschauspielers geht uns alle nur insoweit an, dass ein Großteil einfach erleichtert ist zu hören, dass Herr Elsholtz weiterhin zur Verfügung steht und man ihn hoffentlich auch demnächst wieder für Hanks hören wird.
Zitat von smeagol im Beitrag #486Ich sehe irgendwie nicht, dass Uwe Huber von Ausbooten gesprochen hat (und ich glaube auch nicht, dass ein Herr Tennstedt sowas überhaupt nötig hat. Der Verleih wird ihn halt angefragt haben und das nach Charlie Wilson und Cloud Atlas das dritte Mal. Ich sehe da nichts Verwerfiches). Herr Huber hat nur direkten Kontakt zu Elsholtz gehabt (und das halte ich für glaubwürdig) und wiedergegeben, dass Herr Elsholtz nicht angefragt wurde für die Rolle. Von ausgebootet steht dort nichts
Das Wort kommt in seinem Beitrag tatsächlich nicht vor, allerdings kritisiert er Tennstedt dafür, Elsholtz die Rolle "weggenommen" zu haben, was den Eindruck erweckt, er wolle diesen dafür verantwortlich machen.
Noch schlimmer finde ich sein "Shame on you!" und dass Ioa schreibt, Tennstedt habe Elsholtz "verdrängt"- es sei denn, dieser hätte sich Uwe Huber gegenüber dementsprechend geäußert:o... Oder Tennstedt wurde theoretisch auf seine Anregung hin entgültig auf Hanks besetzt - aber dafür gibt es keinerlei Hinweise und ist reine Spekulation von mir und daran mag ich auch gar nicht recht glauben.
bei der "Hateful 8" Premiere vorgestern mit Tom Tykwer gesprochen. Er ganz allein war dafür verantwortlich, dass in Cloud Atlas Tennstedt Tom Hanks spricht. Die Probetakes mit Arne Elsholtz gefielen ihm überhaupt nicht, Tennstedt hingegen fand er "genial". Er und kein anderer werde Hanks auch in seinem neuen Film sprechen. Wobei er nicht mal die Namen richtig kannte, sondern nur "vom einen" bzw. "vom anderen" sprach.
Ich habe ja überhaupt nichts gegen Tennstedt ... aber wirklich etabliert ist Hanks hierzulande einfach mit der Stimme von Elsholtz und sich darüber als deutscher Regisseur hinwegzusetzen finde ich analog zu Petersen damals bei Troja einfach blöd.
Ich kann das in gewisser Weise nachvollziehen. Jemand der praktisch seit Jahren in den USA arbeitet und nur die Stimmen hört, der würde sich HEUTE nicht mehr für Elsholtz als Hanks-Standard-Stimme entscheiden. Elsholtz ist für Fans und Kenner wie uns natürlich immer noch eine gute Wahl, aber auch hier wurde viel und hart diskutiert. Damit ist klar, dass sich einfach etwas verändert hat in der Qualität. Er ist nicht mehr unumstritten die perfekte Lösung. Ja, es hat sich schon wieder gebessert und Elsholtz ist ein guter Sprecher der mit Abstrichen, einigermaßen noch auf Hanks passt. Wer sich neutral ohne Fanboy-Hintergrund oder Synchron-Hintergrund für eine Stimme entscheiden muss, der wird vermutlich heute immer eher zu Tennstedt tendieren.
ok dann ist immerhin zwischen Elsholtz und Tennstedt alles ok, das freut mich. Ich habe auch nichts gegen Tennstedt, er gehört sogar mit zu meinen Lieblingssprechern. Auf dem jungen Rourke oder Walken, Cranston, Belushi, Malkovich, Keaton, Bridges und Crystal ist er für mich einfach nur genial und unersetzbar. Selbst der junge Tennstedt hat auf dem jungen Hanks super funktioniert. Für mich funktioniert aber der alte Tennstedt nicht auf dem alten Hanks. Somit kann ich mit seiner Besetzung in "Bridge of Spies" genauso wenig anfangen wie in "Der Krieg des Charlie Wilson" . Bei "Cloud Atlas" war es mir auf Grund der ganzen verschiedenen Persönlichkeiten, die hier verkörpert werden ehrlich gesagt egal. Diesen Film betrachte ich als Sonderfall.
Elsholtz hat Hanks so viele Jahre geprägt, dass eine Umbesetzung immer für Unmut sorgen wird, egal wie gut der Sprecher ist. Der Bruch ist einach zu groß.