Zitat von LammersHatten die wirklich so einen starken bayrischen Einschlag ?
Ziemlich. Es gibt sicher Filme, in denen es noch stärker ausgeprägt ist. So etwas hört man allerdings mitunter nicht, wenn man selbst aus der Region stammt - umso stärker, wenn man aus einer entfernten kommt.
In Antwort auf:Ziemlich. Es gibt sicher Filme, in denen es noch stärker ausgeprägt ist. So etwas hört man allerdings mitunter nicht, wenn man selbst aus der Region stammt - umso stärker, wenn man aus einer entfernten kommt.
Bei irgendeinem französischen Film mit einer Jugendgang, glaub ich, sprechen die Jungs alle mit rheinischem Dialekt. Ich habe keine Ahnung mehr wie der Film heißt. Er ist aber irgendwann aus den 70ern. Ich habe mal davon im Lexikon des internationalen Films gelesen.
Bei Heinz Reincke hört man in "Ladykillers" an einer Stelle deutlich die Hamburger Färbung raus und zwar als er sagt: "Er muss nämlich noch mit dem Zug mit".
Bei "Yakuza" hört man bei Wolfgang Lukschy an einer Stelle die Berliner Färbung raus. An der Stelle ist die Rede von einem "achtunddreißijer", also von einer Waffenart.
In der "Captain Future"-Folge "Planet in Gefahr" kann man Hans-Jürgen Dittberner an einer Stelle als Berliner identifizieren; er sagt nämlich: "Das jeht nicht!".
Axel Monjé wurde in Bremerhaven geboren, sein Vater stammte aber (laut Wikipedia) aus dem Rheinland. Stefan meinte mal, man könne einen entsprechenden Dialekt bei Monjé raushören, besonders am Ende von "Scaramouche". Ich hab wohl wirklich kein Ohr für sowas. Hat noch jemand bei ihm eine Dialektfärbung rausgehört?
Zitat von TheHuttIn den Erstsynchros von "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr" konnte man Josef Eggers österreichischen Dialekt (er synchronisierte sich selbst) gut raushören.
In "Für ein paar Dollar mehr" hört man Anton Reimer, da Egger zum Zeitpunkt der Synchro bereits verstorben war - ohne Dialekt.
Aber bei einem anderen münchener Sprecher war sein Dialekt immer überdeutlich hörbar: Gustl Datz. Fällt für mich eigentlich in den Bereich >indiskutabel<. Wobei es allerdings kein bayerisch zu sein scheint, sondern fast an sächsisch oder rheinisch erinnert. Ähnlich bei Ulrich Volkmar, den ich (da er ja auch bei mindestens einer frühen DEFA-Synchro dabei war) frech als Thüringer einordnen würde.
Klaus Höhne war gebürtiger Hamburger und hat dort auch mit dem Synchronisieren angefangen, bevor er nach München wechselte. Hat jemand auch mal bei ihm Einfärbungen bemerkt?
Wobei man schon sagen kann, dass man manchen Stimmen, ohne dass sie einen Dialekteinschlag hätten, auf den man konkret mit dem Finger deuten könnte, ihre Herkunft anhört.
Zitat von bertiIn der "Captain Future"-Folge "Planet in Gefahr" kann man Hans-Jürgen Dittberner an einer Stelle als Berliner identifizieren; er sagt nämlich: "Das jeht nicht!".
In der Erstsynchro vom "Fenster zum Hof" outet sich Siegmar Schneider an einer Stelle ebenfalls als Berliner, als er bedauert, die Polizei nicht "anjerufen" zu haben.
Zitat von bertiFrank Lenart ist bekanntlich in den USA geboren und aufgewachsen. Früher meinte mal jemand, dass man bei ihm immer noch Reste davon in der Aussprache hören könne, was mir noch nie aufgefallen ist.
Zufällig bin ich jetzt wieder auf den Thread gestoßen:Die unendliche Geschichte 2 [1990] Trotz Widerspruch seitens mehrerer Mitglieder hielt Hendrik an seinem Eindruck fest. Ich kenne Lenarts Stimme nur aus relativ wenigen Rollen, aber mir ist bei ihm nie ein Akzent aufgefallen. Aber andererseits staune ich auch, wenn manche meinen, sie könnten bei den Synchronrollen von Norbert Gastell oder Martin Umbach einen süddeutschen oder bei denen von Wolfgang Pampel einen sächsischen Einschlag deutlich heraushören.
Gibt es noch andere, wo nach deinem Eindruck (oder dem anderer) eine Dialektfärbung unüberhörbar ist? Ich kann zumindest Peter Matic und Kurt Zips deutlich als Österreicher identifizieren.