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Dieses Thema hat 284 Antworten
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Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.366

06.03.2013 09:05
#76 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #71
Pete sprach vor einigen Stunden von einem "leichten sächsischen Einschlag", der ihm bei Dietrich Frauboes aufgefallen sei. Hat noch jemand mal so etwas bei ihm heraushören können?


Nein.

Dagegen haben DDR-Sprecher wie Jochen Thomas oder Wolfgang Lohse noch einen hörbaren Dialekt. Ganz leicht dagegen, aber dennoch noch hörbar ist ihre Heimat Dresden bei Ulrike Mai.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.220

07.03.2013 11:19
#77 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Tatsache? Bei Thomas und Lohse ist mir das nie aufgefallen, bei Karl-Heinz Oppel allerdings (ein Cover-Text auf einer LP des Kabaretts Distel, zu dem er lange Jahre gehörte, macht sich auch auf freundliche Weise darüber lustig) und natürlich bei Peter Bause.

Gruß
Stefan

BV ( gelöscht )
Beiträge:

07.03.2013 11:58
#78 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

..nicht zu vergessen: Wolfgang Kühne und Tilo Schmitz.

berti


Beiträge: 17.846

23.03.2013 14:27
#79 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #49
Zitat von berti im Beitrag #34
Keine Ahnung, ob Curt Ackermann dort geboren wurde, aber zumindest hat er viele Jahre lang in Berlin als Schauspieler gearbeitet. Eventuell hat der dortige Dialekt auf ihn abgefärbt. In "Die seltsamen Wege des Pater Brown" sagt er jedenfalls (für Peter Finch) "fürchterlich" sei "wohl kaum der richtje Ausdruck für die schönste Privatsammlung der Welt".

Für Paul Lukas in "Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer" spricht er das g an einer Stelle auch wie ein j aus: "Aber viel wichtijer ist..."

In "Unruhiges Blut" fragt Ackermann an einer Stelle: "Und haben Sie nicht Unzählije davon gesehen?"

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.220

23.03.2013 15:16
#80 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Aus den 50ern gibt es bei Ackermann da eine Menge Beispiel, auch in "Die Abenteuer der drei Musketiere": "Ich habe eine Schwäche für die Mutjen" (das soll "Mutigen" heißen) oder "Der Ball fängt in wenjen Minuten an."

Bert Franzke hört man zwar mittlerweile seine sächsische Herkunft nicht mehr an, aber bei seinem frühen Auftritt im Carry-On-Film "Liebe, Liebe usw." (synchronisiert 1982) schlägt das Sächsische doch ganz schön durch.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.846

23.03.2013 18:09
#81 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Gelöscht

berti


Beiträge: 17.846

24.03.2013 11:25
#82 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #80
Aus den 50ern gibt es bei Ackermann da eine Menge Beispiel, auch in "Die Abenteuer der drei Musketiere": "Ich habe eine Schwäche für die Mutjen" (das soll "Mutigen" heißen) oder "Der Ball fängt in wenjen Minuten an."

Ist dir das bei anderen Berliner Größen aus dieser Synchronphase (den 50ern) auch so deutlich aufgefallen?
Mir bisher allenfalls bei Wolfgang Lukschy.

berti


Beiträge: 17.846

28.03.2013 10:07
#83 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

In "Der unheimliche Komplize" sagt Norman Bird von sich, er sei "ein sehr vorsichtjer Mann" und in "Das Geheimnis der drei Dschunken" ist Paul Dahlke überzeugt, "die richtje Wahl" getroffen zu haben. Der Sprecher ist in beiden Fällen Konrad Wagner. Da er gebürtiger Kölner war und lange in Berlin gearbeitet hat, kann man sich aussuchen, ob in diesem Fall der Geburts- oder der langjährige Arbeitsort Spuren hinterlassen hat.

AndreaMimi


Beiträge: 45

03.04.2013 18:31
#84 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Also ich höre bei den Sprechern nur selten einen typischen Dialekt heraus, außer bei Kurt Klopsch, der ein waschechter Berliner gewesen ist.

Österreichisch ist doch kein Dialekt. ;)

AndreaMimi


Beiträge: 45

03.04.2013 18:36
#85 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #64
Zitat von AnimeGamer35 im Beitrag #63
Keine Ahnung, ob das Dialekt ist (war), aber Veronika Neugebauer hat als Ash in Pokémon öfters Sätze wie "Team Rocket flüchtet mit seinem Ballon!" gesprochen. Dabei sprach sie Ballon immer "Bah-lohn" aus.

Wahrscheinlich, denn im süddeutschen Raum werden Balkon und Pension ja auch so ausgesprochen, wie man die schreibt.


Balkon, Pension, Ballon - spricht man so, wie man sie schreibt.

Wo kommt das "g" in Ballong her ? ;)

AndreaMimi


Beiträge: 45

03.04.2013 18:38
#86 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #35
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz spricht man das "ch" in China, Chemie und Chirurg wie ein "k", in anderen Dialekten (z. B. an Rhein und Ruhr) wie ein "sch".
In "Die Nacht vor der Hochzeit" spricht die in München geborene Eva Vaitl (für Katharine Hepburn) von "Kina", der gebürtige Kölner Hans W. Hamacher (für Rupert Davies in "Wie tötet man eine Dame?/Das Geheimnis der gelben Mönche") vom "Pappschinesen" und der "schinesischen Philosophie".
Sicher gibt es noch andere Beispiele dafür, dass bei der Arbeit am Mikro die eigene Herkunft auf diese Weise durchklingt.



"ch" = "k" ist ja auch die korrekte Aussprache, was u.a. die Wörter China, Chemie, Chirurg, Chance etc. betrifft.

AndreaMimi


Beiträge: 45

03.04.2013 18:39
#87 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von anderto-krox im Beitrag #38
Zitat von berti im Beitrag #37
Zitat von berti im Beitrag #35
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz spricht man das "ch" in China, Chemie und Chirurg wie ein "k"

Soweit ich weiß, wird in diesen Regionen auch das "ig" am Ende von Worten hart ausgesprochen (Könick, wenick, richtick etc.). Ist das mal jemandem bei Sprechern aufgefallen, die in Süddeutschland geboren wurden und aufgewachsen sind?


Das leider nicht, aber ich hab neulich ein Gruselkabinett-Hörspiel aus München gehört, in dem permanent vom "Balkon" die rede ist - konsequent so ausgesprochen, dass er sich auf "schon" reimt. Ebenfalls ein süddeutsches Phänomen.


Balkon spricht man auch so aus.

Wo ist das Problem dabei ? ;)

König, hinig (kaputt) - spreche ich auch so aus, wie es da steht.

Könich ist für mich Berliner Dialekt, ganz klar. ;)

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.446

03.04.2013 18:47
#88 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Nach vier aufeinanderfolgenden Beiträgen bin ich mir relativ sicher, dass du nicht das Maß der Dinge bist, was richtige Aussprache betrifft.

Lammers


Beiträge: 4.155

04.04.2013 12:03
#89 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von AndreaMimi
Balkon spricht man auch so aus.

Wo ist das Problem dabei ? ;)

König, hinig (kaputt) - spreche ich auch so aus, wie es da steht.

Könich ist für mich Berliner Dialekt, ganz klar. ;)



An einem Dialekt ist das nicht festzumachen. Neben Berlin werden in vielen Landesteilen, sagen wir mal oberhalb der Mainlinie (bitte notfalls korrigieren), Wörter
mit G am Ende weich ausgesprochen.

berti


Beiträge: 17.846

16.04.2013 18:33
#90 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

In "Das Rätsel des silbernen Dreiecks" sagt Cecil Parker an einer Stelle: "Ich habe den Eindruck, dass Sie die im Dutzend billijer bekommen!" Witzigerweise stammt die Synchro aus München und Parkers Sprecher ist der gebürtige Hamburger Robert Klupp. Vermutlich hat bei diesem ein längerer Aufenthalt in Berlin Spuren hinterlassen.

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