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Dieses Thema hat 298 Antworten
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 Allgemeines
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Koboldsky


Beiträge: 3.661

08.12.2024 14:46
#286 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Interessant finde ich übrigens auch, dass Helmut Krauss ja ursprünglich aus Augsburg kam, aber man bei ihm nie etwas "Bayrisch-Schwäbisches" heraushörte...
Selbst privat nicht. Ich hätte ihn auch ehrlich gesagt nicht in diese Richtung verortet.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.637

08.12.2024 14:56
#287 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Ich finde es immer faszinierend, wenn man sozusagen den Dialekt indirekt hört - dadurch, dass ein Schauspieler so deutlich dagegen angeht. Dass die überdeutliche Diktion von Lothar Blumhagen eine Kampfansage an seinen sächsischen Heimatdialekt war, steht für mich außer Zweifel, aber auch bei Klaus Kindlers oft sehr "ziselierter" Aussprache oder bei Herbert Weicker ("sch-teht", "Sch-paß") ist er klar und ich fühle mich durch gelegentliche Ausrutscher bestätigt.

Gruß
Stefan

Ludo


Beiträge: 1.545

08.12.2024 14:58
#288 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat
Interessant finde ich übrigens auch, dass Helmut Krauss ja ursprünglich aus Augsburg kam, aber man bei ihm nie etwas "Bayrisch-Schwäbisches" heraushörte...
Selbst privat nicht. Ich hätte ihn auch ehrlich gesagt nicht in diese Richtung verortet.


Du weißt ja nicht, ob seine Vorfahren auch aus der Gegend stammen. Wenn diese bspw. nach Augsburg Zugezogene waren, oder er bspw. "nur" da geboren ist, muss das ja nicht zwangsläufig auf ihn abgefärbt haben.

Koboldsky


Beiträge: 3.661

26.03.2025 20:39
#289 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

gelöscht

Koboldsky


Beiträge: 3.661

21.05.2025 08:38
#290 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von anderto-krox im Beitrag #24
Wobei man schon sagen kann, dass man manchen Stimmen, ohne dass sie einen Dialekteinschlag hätten, auf den man konkret mit dem Finger deuten könnte, ihre Herkunft anhört.

Ich finde, dass das bei Detlef Bierstedt und David Nathan der Fall ist. Dialekt sprechen beide im Synchron natürlich nicht - aber die Sprachmelodie deutet m. E. auf eine Berliner Herkunft hin. Fällt mir öfter auf, dass Berliner Sprecher - selbst wenn sie Hochdeutsch sprechen - eine gewisse "Härte" bzw. Direktheit in der Diktion haben (schwer, das zu beschreiben).

HalexD


Beiträge: 2.417

21.05.2025 08:47
#291 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Bei Jan Spitzer hat man teilweise auch den Berliner herausgehört.

Koboldsky


Beiträge: 3.661

21.05.2025 09:18
#292 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Schwer einzuordnen ist mMn Jürgen Prochnow. Er ist sowohl in Berlin als auch in Düsseldorf aufgewachsen, aber ich höre bei ihm selbst in Interviews weder den Berliner noch den Rheinländer heraus:

Ludo


Beiträge: 1.545

21.05.2025 10:36
#293 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Und wie gesagt, es kommt ja auch auf das Umfeld, in dem er aufgewachsen ist an...wenn man von Geburt an bspw. in München lebt, beide Elternteile aber tiefste Rheinländer sind, dann kann sich das Bayerische möglicherweise auf den Dialekt auswirken, muss es aber nicht zwangsläufig. Manchmal enstehen auch "interessante" Mischformen :)

Koboldsky


Beiträge: 3.661

21.06.2025 16:42
#294 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von anderto-krox im Beitrag #24
Wobei man schon sagen kann, dass man manchen Stimmen, ohne dass sie einen Dialekteinschlag hätten, auf den man konkret mit dem Finger deuten könnte, ihre Herkunft anhört.

Bei Arnold Marquis war es auch ohne Dialekt oder Färbung mMn ziemlich offensichtlich, dass er aus Dortmund kam.
Diesen rauen, schnoddrigen Ruhrpott-Klang hat man bei ihm einfach total rausgehört.

berti


Beiträge: 18.171

22.06.2025 14:39
#295 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von Koboldsky im Beitrag #294
Bei Arnold Marquis war es auch ohne Dialekt oder Färbung mMn ziemlich offensichtlich, dass er aus Dortmund kam.
Diesen rauen, schnoddrigen Ruhrpott-Klang hat man bei ihm einfach total rausgehört.

Unterschied sich dieser denn z. B. vom "rauen, schnoddrigen Berlin-Klang" eines Rainer Brandt?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 22.075

22.06.2025 14:43
#296 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Muss die Hitze sein! Hab tatsächlich erst "rauen, schnoddrigen Berti-Klang" gelesen. 😁🤣👻

berti


Beiträge: 18.171

22.06.2025 14:45
#297 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #296
Muss die Hitze sein! Hab tatsächlich erst "rauen, schnoddrigen Berti-Klang" gelesen. 😁🤣👻

Wer weiß, vielleicht wirken meine Beiträge ja auch auf dich so?

Ludo


Beiträge: 1.545

15.07.2025 01:08
#298 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von Pete im Beitrag Kann man hören aus welcher Stadt ein Synchronsprecher kommt?
Bei Franziska Pigulla z. B. meinte ich ebenfalls schon ein klein wenig was Bayrisches rauszuhören, aber sie kommt ja nicht von dort!


Ich greife mal auf diesen älteren Beitrag zurück...in ganz frühen Rollen von Pigulla ist mir soetwas ähnliches auch schon aufgefallen.
Als direkt bayrisch würde ich es nicht bezeichnen, aber irgendwie wirkt ihre Diktion auf mich stellenweise etwas süddeutsch. Sie betont bspw. hin und wieder das "e" am Satzende etwas überlang und verschluckt selbiges gerne mal zwischen Konsonanten. Bspw. in Akte-X Folge 1 spricht sie davon dass "Aufnahmen 50 Jahreee alt sind" oder vermutet "Nadleinstiche" (mit hörbarem dunklem l). Auch in einigen späteren Folgen oder Rollen der frühen 90er ist mir das schon aufgefallen.

Wie ich auf Süddeutschland komme: eine Freundin und Arbeitskollegin von mir stammt aus der Gegend um Heilbronn und hat gerade was das überlange "ee" im Auslaut betrifft, einen ziemlich ähnlichen Einschlag....vielleicht höre ich bei Pigulla auch nur etwas "was ich hören will", allerdings ist sie gebürtig aus Neuss, wo man definitiv nicht so spricht. Da wird das "e" ja eher rheinisch "abge'schwat'"

berti


Beiträge: 18.171

04.08.2025 15:37
#299 RE: "Einfärbungen" der Sprache/Stimme Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #118
Zitat von berti im Beitrag #64
Zitat von AnimeGamer35 im Beitrag #63
Keine Ahnung, ob das Dialekt ist (war), aber Veronika Neugebauer hat als Ash in Pokémon öfters Sätze wie "Team Rocket flüchtet mit seinem Ballon!" gesprochen. Dabei sprach sie Ballon immer "Bah-lohn" aus.

Wahrscheinlich, denn im süddeutschen Raum werden Balkon und Pension ja auch so ausgesprochen, wie man die schreibt.

In dem "Saber Rider"-Hörspiel "Der Verräter" spricht Florian Halm (in München geboren, aufgewachsen und dort auch lange als Sprecher aktiv) "Balkon" ebenfalls "süddeutsch" aus.

Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Hörspiel: In der Vertonung der "Tür mit den sieben Schlössern" von Hörplanet spricht Markus Pfeiffer (laut Wikipedia in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen) "Balkon" auch auf diese Weise aus.

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